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Schnelle USB-Sticks mit 32 GB

Joe_the_tulip 26.05.2008 29603 3
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USB-Devices at their best
Ganze 32 GB passen auf jeden der nur fingergroßen Datenspeicher von Corsair und OCZ. Wir sagen euch, ob sie eure Daten ansprechend schnell transferieren können.

Corsair Flash Voyager 32 GB @ Geizhals Preisvergleich | OCZ Rally2 32 GB @ Geizhals Preisvergleich

Die Kontrahenten



Corsair Flash Voyager 32 GB
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  • Garantie: 10 Jahre
  • Zubehör: USB-Verlängerung, Schlüsselband, Truecrypt 4.3 Installationsdatei auf dem Stick
Im Blister befinden sich außer dem USB-Stick noch eine USB-Verlängerung und ein Schlüsselband. Corsair gewährt Kunden 10 Jahre Garantie. In Anbetracht der Verarbeitung erscheint es uns glaubhaft, dass der Stick dieses Alter wirklich erreichen kann und damit entsprechende Datensicherheit gewährt. Während relativ viele USB-Sticks stoßfest sind, sind nur die wenigsten auch wasserdicht. Mit seiner Hartgummi-Hülle zählt der Flash Voyager zu dieser elitären Runde. Gleichzeitig ist er trotz der 32 GB Kapazität sehr kompakt und stört auch nicht am Schlüsselbund. Das einzige Manko ist, dass die Schutzkappe für den Stecker nirgendwo befestigt werden kann, wenn der USB-Stick verwendet wird. Leider kann sie so schnell verloren gehen, da man sie aufgrund des Materials nicht einmal herunterfallen hört. Von diesem Problem abgesehen ist der Flash Voyager 32 GB ein exzellentes Produkt mit einem guten Preis von 3,6 €/GB.

OCZ Rally2 32 GB
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  • Garantie: 10 Jahre, aber Austausch auf Kulanz auf Lebenszeit
  • Zubehör: USB-Verlängerung, Schlüsselband
Der Rally2 von OCZ wird ebenfalls inklusive USB-Verlängerung und Schlüsselband ausgeliefert. OCZ gewährt lebenslange Garantie, die jedoch im EU-Raum auf 10 Jahre beschränkt ist. Das Gehäuse des Rally2 ist im Gegensatz zum Flash Voyager deutlich schlanker und fester, auch die Kappe sitzt wesentlich fester. Es besteht aus schwarz lackiertem Metall und erweckt den Eindruck, dass es problemlos einige Stürze überlebt. Die Erschütterungen werden jedoch 1:1 an die Platine im Inneren weitergegeben, was wohl auf Dauer die Lötstellen in Mitleidenschaft ziehen wird.

Beim ersten Anstecken haben wir schon fast befürchtet, dass der OCZ-Stick defekt bei uns angekommen ist. Dabei muss man ihn nur wesentlich fester anstecken, als man es erwarten würde - in unserem Fall verschob sich gar der Midi-Tower auf dem Boden. Teuflischer Weise leuchtet die orangefarbene LED aber schon bevor der Rally2 komplett in der Buchse ist und die Datenverbindung steht. Frustrierte Käufer sollten also lieber zuerst versuchen, den mobilen Datenspeicher fester anzustecken, anstatt ihn gleich retour zu senden. Leider gibt es auch hier keine Befestigung für die Schutzkappe. Mit einem Preis von 3,5 €/GB liegt man hier sehr nahe an der Konkurrenz.

Testmethoden und Performance


Bei den beiden Testkandidaten handelt es sich jeweils um das Premiumprodukt mit der größtmöglichen Kapazität von 32 GB. Beide basieren auf NAND-Flash und in beiden findet man die günstigeren Multi-Level-Cell-NAND-Bausteine (MLC). Um zu testen, ob sie mit Single-Level-Cell-Modellen (SLC) mithalten können, haben sie folgende Benchmarks durchlaufen:
  • HD Tune 2.55 DL-Link
  • HD Tach RW 3.0.1.0 DL-Link der freien Version
  • ATTO Disk 2.34 DL-Link
  • HDBENCH 3.40 beta6 DL-Link
  • Real-World-Test: Schreiben/Lesen einer 701 MB großen Videodatei
  • Real-World-Test: Schreiben/Lesen der kompletten Windows XP Installations-CD

Diagramm


Wer schon zu den Screenshots geblättert hat, dem ist bereits aufgefallen, dass die Werte bei Schreibvorgängen deutlich zwischen den einzelnen Benchmarks differieren. Das ist nicht weiter ungewöhnlich, da jeder Benchmarkhersteller etwas andere Messmethoden anwendet. Ungewöhnlich ist, dass der an und für sich strengste Benchmark - ATTO Disk - die schnellsten und HD Tach RW sehr langsame Werte retourniert. Real-World-Ergebnisse liegen normalerweise etwas unterhalb derer von Benchmarks, in unserem Fall überflügeln sie HD Tach aber zum Beispiel recht deutlich. An dieser Stelle sollte unbedingt noch erwähnt werden, dass die Resultate auch zwischen baugleichen Sticks variieren können. Einige Beispiele dafür findet man in unseren USB-Stick-Charts.

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HD Tune 2.55 kommt besser mit dem Flash Voyager zurecht

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HD Tach stapelt ausnahmsweise tief

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ATTO Disk staffelt präzise

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HDBENCH liegt nahe an den Real-World-Tests


Die Ergebnisse in den verschiedenen Benchmarks zeigen allen voran, dass beide Sticks deutlich schneller als der Patriot Razzo sind - insbesondere, wenn es um kleinere Dateien geht. Dennoch erinnern die Werte beim Kopieren der Windows-Installations-CD eher an Zeiten von USB 1.1. Das liegt vor allem daran, dass das ein absoluter Worst-Case für jedes Medium ist - auch bei den schnellsten Festplatten brechen die Transferraten dabei ein. Außerdem sind die beiden Sticks beim Auslesen ohnehin um den Faktor 10 schneller. Die Ergebnisse von HD Tach, HD Tune, HDBENCH und ATTO Disk stimmen für beide USB-Sticks gut mit den Real-World-Benchmarks überein.

Fazit



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Trotz der langsameren MLC-NAND-Bausteine, die in beiden Testkandidaten zum Einsatz kommen, erreichen sowohl der Corsair Flash Voyager als auch der OCZ Rally2 sehr gute Transferraten beim Lesen. Möchte man jedoch größere Datenmengen auf einmal auf den Stick schieben - 32 GB sind immerhin der Inhalt von einigen DVDs - wären etwas schnellere Schreibraten bei beiden Kandidaten wünschenswert. In puncto Verarbeitung und Langlebigkeit gibt es unsererseits keinerlei Bedenken, und auch preislich ist derzeit kaum ein Unterschied. Somit können wir allen, die ein Backup-Medium-Suchen, das sie immer mit dabei haben können, beide Testkandidaten empfehlen.
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