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Nicht nur für den PC: Eizo HD2442W

Joe_the_tulip 30.01.2009 26519 5
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Wie spielt es sich auf einem Eizo?
Für einen Computer allein, ist der HD2442W zu schade - zu gut bedient er mehrere Konsolen, Videospieler und Computer. 24 Hz und Bild-im-Bild beherrscht der S-PVA-Schirm ebenso wie schnelle Spiele. Hart aber fair ist der Preis: 1.000 Euro.


Geizhals Preisvergleich | Datenblatt bei Eizo

Herstellerangaben


Für Grafiker lesen sich die technischen Daten des HD2442W wie ein Wunschzettel: Das fängt mit der Marke Eizo an, geht über den Kontrast von 3000:1 und endet bei 5 Jahren Vor-Ort-Service. Der HD2442W richtet sich mit seinem S-PVA-Panel aber auch an eine andere Zielgruppe, nämlich an wohlhabende Gamer. Dazu spendiert Eizo dem Schirm "Overdrive" und einen "Thru-Modus", der dafür sorgt, dass das Bild schneller dargestellt wird. Normalerweise wird das Bild nämlich in mehreren Stufen verbessert, und das verzögert die Darstellung um etwa 17 ms.

Nun aber die Herstellerangaben:
  • 24"-S-PVA-Panel, 1920 x 1200 Pixel mit Overdrive-Funktion
  • Kontrastverhältnis von 3.000:1 mit dynamischer Kontrastverstärkung "Contrast Enhancer"
  • Reaktionszeit 6 ms Mid-Tone (grey-to-grey); 11/5 ms T[sub]rise[/sub]/T[sub]fall[/sub] bei Schwarz-Weiß-Wechsel
  • DVI mit HDCP, VGA, 2 x HDMI, 2 x USB-Uplink, 2 x USB 2.0
  • USB-Soundkarte - Kopfhörer und Line-Out, Bild-im-Bild, automatische Helligkeitsregulierung
  • Fernbedienung, DVI-, HDMI- und VGA-Kabel, USB-Kabel; alle 2 m lang
  • 10 kg, 56 x 40 x 9 cm ohne Standfuß
  • Höhenverstellbar, neigbar von -5 bis +60 Grad, schwenkbar um je 172 Grad
  • 5 Jahre Garantie, Austausch vor Ort

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Schnörkelloses Design. "Titansilber" Zur besseren Kühlung ist das Gehäuse mit über 9 cm vergleichbar dick ausgefallen.


Eizo legt für jeden Anschluss ein passendes Kabel bei und das Handbuch wurde von jemandem übersetzt, der der deutschen Sprache mächtig ist. Ähnlich ansprechend geht es weiter, wenn der Monitor auf dem Tisch steht: Da wackelt nichts, Höhe und Neigung lassen sich reibungslos justieren. Der Verstellmechanismus ist allerdings ungewöhnlich, da der Standfuß geschwungen ist. Anfangs waren wir skeptisch, ob man den Schirm damit nach Belieben verstellen kann, da hilft aber ein Blick ins Handbuch oder ein wenig Selbstvertrauen. Nicht perfekt ist die Verwindungssteifigkeit des schmalen Bildschirmrahmens, sowie der Verschiebemechanismus. Normalerweise wären wir weniger pingelig, bei 1.000 Euro scheint es uns aber angebracht. Einmal justiert, steht der Monitor bombenfest und wackelt auch nicht beim Schwenken.

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Ungewöhnlich zu neigen: Neutral, ganz vor, ganz zurück, ganz zurück bei ausgefahrenem Standfuß


Neben dem ungewöhnlichen Standfuß hat der Monitor noch einige andere Besonderheiten: Größte Aufmerksamkeit schenken wir natürlich dem Thru-Modus. Dieser Modus schaltet alle Mechanismen zur Bildverbesserung zugunsten der Geschwindigkeit aus. Das verbessert zwar nicht die Reaktionsgeschwindigkeiten von 6 ms Mid-Tone (Grey-to-Grey) und 11/5 ms T[sub]rise[/sub]/T[sub]fall[/sub] bei Schwarz-Weiß-Wechsel, reduziert aber den Input-Lag, der bei einer Partie Quake 3 praktisch verschwindet, zumindest subjektiv. Einen Nachschleifeneffekt oder Schlieren zeigt das S-PVA-Panel dank Overdrive nicht. Eizo beziffert den Input-Lag mit 17 ms im Thru-Modus und 33 ms in allen anderen Modi. Unverständlicher Weise funktioniert der "Thru"-Modus aber nur mit HDMI. Ein DVI-HDMI-Adapter kann das zwar lösen, interpolieren kann man dann aber leider nicht mehr und die höchste verfügbare Auflösung ist 1920 x 1080. Laut Eizo ist diese Funktion nur für Spielkonsolen gedacht und die erzeugen ohnehin nur 16:9, daher diese Eigenart.

Mit der eigenen Fernbedienung kann man komfortabel auf das umfangreiche OSD zugreifen und zwischen den Eingängen und Bildmodi umschalten. Am Monitor selbst gibt es eine gute Touchleiste für das OSD. Die Fernbedienung lässt sich aber wesentlich intuitiver bedienen und ist ein wirklich gutes Extra! Zu den anderen Besonderheiten kommen wir etwas später.

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Fernbedienung und Strom-, VGA-, HDMI-, DVI-, und USB-Uplink-Kabel


Das Bild


Subjektiv betrachtet, ist das Bild des HD2442W nahezu perfekt. Die Farben sind spitze, egal wie stark man die Blickwinkel strapaziert. Besonders beeindruckend ist der Schwarzwert - vor allem wenn man den dynamischen Kontrast aktiviert. Als exzellent erweist sich auch der "BrightRegulator", der die Bildschirmhelligkeit an die Umgebung anpasst. In dunklen Räumen regelt er die Helligkeit im Textmodus auf unter 50 cd/m² herunter, in hellen Räumen sind es dann angenehme 100 cd/m². Kombiniert mit den vielen Farbprofilen lässt sich so für jeglichen Einsatzzweck eine ideale Einstellung finden:

  • sRGB
  • Standard
  • Text
  • Film
  • Kino
  • Spiele
  • Bild im PC-Modus
  • Dynamisch
  • Benutzerdefiniert
  • Benutzerdefiniert HDMI
Während die meisten Profile einen bestimmten Aspekt hervorheben sollen, ist "Benutzerdefiniert" theoretisch neutral eingestellt. Leider ist diese Einstellung werkseitig viel zu rot, was vor allem bei Fotos unangenehm auffällt. Von der schlechten Kalibration sind leider auch die 15 Farbtemperatur-Stufen (4.000-10.000 K) betroffen, die allesamt um 2-7% abweichen. Nach dem Kalibrieren mit der Ausrüstung von Datacolor ist das Problem jedoch beseitigt und wir sehen eine ideale Abdeckung des sRGB-Farbraumes.

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Der Farbraum fällt perfekt mit sRGB zusammen, die Farbtemperatur stimmt nur bei 100% Weißabdeckung.


Neben dem Farbraum haben wir auch die Helligkeitsverteilung bestimmt. Die hellste Stelle war etwas links der Mitte mit 388 cd/m², die dunkelste in der rechten unteren Ecke mit 306 cd/m². Das ergibt eine Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung von 80%. Da die Ausleuchtung langsam von links oben nach rechts unten abfällt, bemerkt man die Differenz von immerhin 20% kaum. Bis auf einen etwa 5 cm breiten Streifen am unteren und rechten Rand, liegt die Ausleuchtung überall über 360 cd/m². Damit erreicht der Eizo in weiten Teilen des Bildschirms das hohe Niveau des Hyundai W241D.

Durch den Schwarzwert von etwa 0,4 cd/m² ergibt sich ein Kontrast von 800:1 mit einem Bestwert von 867:1. Schaltet man den Kontrastverstärker ein, sinkt der Schwarzwert auf 0,1 cd/m² und der Kontrast steigt auf 2.200:1 - Maximum 2.325:1. Der Unterschied ist deutlich und verschönert nicht nur Videos sondern auch jede Internet-Seite. Ein Nachteil war bei aktiviertem Kontrastverstärker nicht zu erkennen. Die Bildqualität ist an allen Anschlüssen konstant gut. Mit unserem HP nc2400 konnten wir keinen Unterschied zwischen VGA und den digitalen Eingängen feststellen. HDMI- und DVI haben getrennte Farbprofile und ein anderes Seitenverhältnis.

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Am deutlichsten sieht man den Kontrastunterschied auf dem "Mantel" in der Bildmitte. Links: Kontrastverstärker an; Rechts: Kontrastverstärker aus; *Unterschied ist nur sehr dezent auf dem Foto erkennbar bzw nur auf einem adäquaten Monitor


Die Herstellerangaben im Vergleich mit unseren Messwerten


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Die Bildqualität von VGA und digitalen Eingängen lässt sich nicht unterscheiden


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Wirkung des Helligkeitssensors: links ist er aktiviert und dimmt stark, weil die Umgebung dunkel ist


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Der deutlich dünklere Textmodus im Vergleich mit dem bereits kalibrierten Profil "Benutzerdefiniert"; Beide mit aktiviertem BrightRegulator


Der Bildschirm verbraucht laut Eizo maximal 110 Watt im Betrieb und 1 Watt, wenn er ausgeschaltet ist. Unser Testmuster brauchte nie mehr als 82 Watt im Betrieb, ausgeschalten waren es rund 3 Watt, wenn das USB-Hub angesteckt war, aber nicht im Einsatz. Wesentlich aussagekräftiger sind jedoch der durchschnittliche Verbrauch von etwa 70 Watt beim Schauen eines Films und knapp 50 Watt im Office-Betrieb. Da Eizo den typischen Stromverbrauch mit 48 Watt beziffert, haben sie wohl ebenfalls im Modus "Text" gemessen, aber ohne USB.

Interpolation und Spiele


Ein Monitor, der sich auch an Gamer richtet, ist es das Wichtigste, dass er auch gut für Spiele geeignet ist. Entscheidend sind eine schnelle Reaktionszeit und ein geringer Input-Lag. Beides ist hier gegeben. Beim Test mit Quake 3 sieht man kein Nachschleifen, einen Input-Lag bemerkt man nur, wenn man sich darauf konzentriert. Spürbar verringert wird der Input-Lag, wenn man den "Thru"-Modus aktiviert. Der "Thru"-Modus deaktiviert alle Stufen der Bildverbesserung und spart damit eine 60stel Sekunde Verarbeitungszeit. Folglich taucht das Bild früher auf.

Der Haken ist jedoch, dass dieser Modus absichtlich nur an den beiden HDMI-Ports funktioniert. In den Genuss des Thru-Modus komm man am PC entweder, wenn die Grafikkarte einen HDMI-Ausgang hat, oder mit einem DVI-zu-HDMI-Kabel, wie in unserem Fall. Leider hat der HDMI-Anschluss auch einen Haken: Maximal 1920 x 1080 Bildpunkte sind möglich. Darüber hinaus sind die Optionen zur Interpolation weniger vielfältig als an den PC-Anschlüssen. Bei unserem Testgerät funktioniert nur die 1:1-Wiedergabe. Damit haben wir bei Spielen, die 1920 x 1080 nicht als Auflösung anbieten auf jeden Fall schwarze Balken rund um das Bild. Und bei Spielen, die 1920 x 1080 schaffen, haben wir schwarze Balken oben und unten. Laut Eizo sollte es zumindest möglich sein, das Signal auf kosten von ein paar Pixel am linken und rechten Rand auf dem ganzen Bildschirm darzustellen.

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Die Interpolationsmodi Overscan, Underscan und Vollbild an den beiden HDMI-Ports


An den beiden PC-Anschlüssen stehen folgende Interpolationsmodi zur Wahl
  • 1:1-Wiedergabe; zeigt das Bild ohne Verzerrungen in seiner originalen Auflösung mitten auf dem Bildschirm an - bei kleinen Auflösungen gibt es überall schwarze Balken
  • Doppelte Größe; verdoppelt die Breite und Höhe des Bildes und funktioniert nur bei Auflösungen kleiner 960 x 600
  • Vergrößert; zeigt das Bild unter Beibehaltung des Seitenverhältnisses auf dem ganzen Bildschirm
  • Vollbild; vergrößert das Bild auf den kompletten Bildschirm ohne Rücksicht auf das Seitenverhältnis
Egal welchen Modus und welche Auflösung man wählt, die Interpolation ist exzellent. Es gibt abgesehen von den unweigerlichen Verzerrungen bei Vollbild keinerlei Qualitätsverlust. An den PC-Anschlüssen ist man auch in dieser Hinsicht sehr gut für Spiele gewappnet.

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1024 x 768 @ 1:1
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1024 x 768 @ Vergrößert
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1024 x 768 @ Vollbild


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Selbst 800 x 600 ist bei Vollbild scharf


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Auch die Streckung von 1280 x 1024 lässt keine Wünsche offen


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Als wir mit 1280x768 eine nicht offiziell unterstütze Auflösung ausprobieren, stimmt das Seitenverhältnis nur bei 1:1-Wiedergabe. 1920 x 1080 lässt sich leider auch an den PC-Anschlüssen nicht auf Vollbild erweitern. Durch den guten Schwarzwert fallen die Balken aber zumindest in Spielen und Filmen nicht störend auf.


Features


Der HD2442W kann auch Bild-im-Bild zeigen. Eine der beiden HDMI-Quellen erscheint dabei im Bild von VGA oder DVI. Wer bis zu vier Geräte angeschlossen hat, schaltet dank der Fernbedienung schnell zwischen allen 4 möglichen Kombinationen um. Das Seitenverhältnis der Einblendung passt sich dabei der Quelle an - 16:9-Material hat also keine schwarzen Balken. Positionieren kann man die Einblendung in einer der Ecken des Monitors und in drei Stufen transparent machen.

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Bildmaterial an DVI und HDMI

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Bild-im-Bild mit obigem Material: Das Seitenverhältnis bei HDMI passt sich an


Beim Aufstellen fällt uns auf, dass der Monitor zwei Audio-Ausgänge, aber scheinbar keinen passenden Eingang hat! Das Handbuch belehrt uns eines Besseren: Es gibt sogar 4 Eingänge. Zwei davon sind die beiden HDMI-Ports, die je nach Quelle auch Ton übertragen. Integrierten Lautsprecher hat der Monitor keine, stattdessen stellt er den Ton mit Line- und Kopfhörer-Pegel zur Verfügung. Dazu meldet sich der Eizo als USB-Soundkarte, sobald man ihn per USB mit dem PC verbindet. Der so übertragene Ton kann an externe Geräte weitergegeben werden. Die Lautstärke reguliert man komfortabel über die Fernbedienung; Bass, Höhen und Balance laufen nur über das OSD.

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Line-Ausgang und Uplinks sind hinten, Kopfhörer-Anschluss und USB-Ports befinden sich links


Neben der USB-Soundkarte beherbergt der HD2442W noch eine weitere USB-Überraschung: Es gibt zwei USB-Hubs mit je einer Buchse - für jeden angeschlossenen PC eine eigene. Je ein DVI- und VGA-Anschluss ist mit einem der USB-Hubs verknüpft und wechselt zu dem Computer, dessen Bild man sieht - genau wie die USB-Soundkarte. Man tauscht sozusagen per Fernsteuerung zwei USB-Geräte, Kopfhörer und zwei Lautsprecher zwischen zwei PCs, ohne ein einziges Kabel zu berühren.

Bei derart vielen Extras gibt es auch ein umfangreiches Menü. Bedient wird es mit einer Touch-Leiste, die unten am Rahmen liegt und gut arbeitet. Noch komfortabler und ein wenig schneller geht es mit der Fernbedienung. Eine dritte Möglichkeit bietet das Programm Screenmanager Pro: Damit kann man einem Computerprogramm ein bestimmtes Farbprofilen zuweisen.

Folgende Einstellungen können verändert werden:
  • Helligkeit, Kontrast, Gamma
  • Kontrastverstärkung, Umrissverstärkung
  • Farbsättigung für RGB, Farbtemperatur
  • Clock, Phase, Bildposition, Auflösung
  • Off-Timer, Power-LED
  • OSD-Sprache: De, En, Fr, Se, Es, It
  • Lautstärke, Bass, Höhen, Balance

Nochmal zusammengefasst bietet der Bildschirm
  • eine USB-Soundkarten-Funktion mit Kopfhörer- und Line-Ausgang
  • zwei separate USB-Uplinks für die beiden USB-Ports
  • den Thru-Modus, der den Input-Lag für HDMI-Ports halbiert
  • einen 24-Hz-Modus um Blu-ray-Disc ruckelfrei abzuspielen
  • Kontrastverstärkung, automatische Helligkeitsregulierung, Bild-im-Bild
  • ein umfangreiches und gut strukturiertes OSD
  • eine Fernbedienung um auf alles komfortabel zugreifen zu können

Fazit


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Ruckelfrei dank 24 Hz
Der Eizo HD2442W-TS ist eindeutig kein "Gamer-Monitor" im klassischen Sinn: Freilich eignet er sich ausgezeichnet für Spieler, denn die Reaktionszeiten und Input-Lag sind klein, aber mit 1.000 Euro dreimal so teuer wie ein typischer 24"-Gamer-Monitors mit TN-Panel. Das ist auch doppelt so teuer wie viele andere S-PVA-Bildschirme. Wie rechtfertigt sich der hohe Preis? Zum Beispiel durch ein tadelloses Bild mit exzellentem Schwarzwert, einem Kontrast von 2.200:1 und Farbtreue bei flachen Blickwinkeln. Einstellen kann man den Bildschirm entweder über das umfangreiche OSD oder auf eine intuitive Art mit der Fernbedienung. Die eigentlichen Besonderheiten sind aber die 24-Hz-Wiedergabe, die Bild-im-Bild-Funktion, die USB-Soundkarte, das doppelte USB-Hub und die automatische Helligkeitsregulierung. Viele Bildschirme haben schlechte Füße - nicht so bei Eizo, aber das ist an sich nichts Neues! Eizo gewährt grundsätzlich 5 Jahre Garantie und das vor Ort.

Leider gibt es auch ein paar kleine Mängel: Der Standfuß lässt sich nicht besonders intuitiv verstellen und der Bildschirm lässt sich ein wenig seitlich kippen (obwohl diese Bewegungsrichtung nicht vorgesehen ist). Der Thru-Modus, der den Input-Lag halbiert, ist leider nur für die HDMI-Anschlüsse freigeschaltet. Die Interpolation ist zwar exzellent, kann aber mit 16:9 nicht gut genug umgehen und läuft mit den HDMI-Ports überhaupt nicht. Nicht zuletzt wäre auch eine bessere Kalibration ab Werk wünschenswert

Wer ist denn jetzt eigentlich die Zielgruppe des HD2442W? Die Zielgruppe sind Menschen, die nicht nur einen Monitor haben wollen, sondern eine Multimediazentrale. Der Eizo lässt sich bequem mit vier Geräten verbinden - zum Beispiel mit zwei PCs, einer modernen Konsole und einem Bluray-Player. Lautsprecher und Kopfhörer verbindet er jeweils mit dem aktiven Gerät, eine Webcam mit dem jeweiligen USB-Host. Steuern lässt sich die Zentrale bequem via Fernbedienung. Natürlich ist der Schirm auch für die klassischen Eizo-Käufer geeignet: Grafiker.

Um seine Stärken voll auszuschöpfen, empfehlen wir den Monitor nur, wenn man auch andere Geräte als einen Computer anschließen mag oder den 24-Hz-Modus braucht. Ansonsten spricht der Preis nicht für den HD2442W - trotz all seiner Funktionen.
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