Gewalt in Computerspielen

Gewalt in Videospielen ist ein Thema, mit dem wir uns auf dünnes Eis begeben. So dünn, dass wir es unter uns bereits knistern hören können. Wir nehmen eine unfreiwillige Kneipp-Kur allerdings für euch in Kauf, denn schließlich verlässt uns die Diskussion um "Killerspiele" und Co nicht so schnell. Sie ist sozusagen zeitlos – leider.

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Es ist Mittel zum Zweck Spiele (oder Medien im allgemeinen) als Sündenbock hinzustellen um nicht auf Misstände "[...]das Versagen des sozialen Netze(s)[...]" aufmerksam zu machen und der ganze Rattenschwanz der dort mit dran hängt (Gesellschaft, Politik...)

sehr schöner Artikel *thumbs up*

sehr guter artikel.

Zitat von quilty

wie immer: ausgezeichnet!
das deine artikel eine gewisse abwechslung zu den typischen "produkt-/benchfoto + technische auflistung"-news bieten, macht oc.at als ganzes einfach noch ein stück besser.

nothing 2 add!

danke! super beitrag

psychologisch betrachtet haben die heutigen spiele aber schon, zumindest auf mich, eine negative wirkung. früher wollte ich immer mehr action und bessere grafik/effekte. aber ich glaub FEAR war das letzte das ich noch durchgespielt habe. und seit der demo zu FEAR 2 kann ich blutige spiele nicht mehr ab.

was ist passiert? herzrasen, panickattacken, der _pure stress_ hat einzug gehalten. wegen der netten landschaft hab ich es dann nochmal mit crysis probiert. aber gleich wie bei stalker hatte ich sofort ein _zu reales_ gameplay. ich saß hinter busch oder irgendwo in deckung und hab mich nicht mehr hervor gewagt. "ich hatte angst um mein leben". ....wohl bei weitem nicht so krass wie im RL, aber das gefühl hat mich erschreckt; "es ist ja nur ein spiel".

seitdem versuche ich mich noch immer an irgendein neues spiel so binden zu können wie anno dazumal an siedler3. dort gab's auch kampf, aber bitte, als gewalt könnte man das nicht bezeichen. wie im artikel angemerkt ist es wie schon bei kindern: cowboy und indianer spielen. das liegt in der natur von uns menschen. manche hören im alter ganz auf zu kämpfen, andere gehen weiter über andere hinweg.

counter-strike ist wohl seit erfurt bekannter denn je. auch ich hab es nur wegen des medienrummel probiert. und danke! HL und CS sind gute games. einfach im einstieg, verträgliche action, und auch mal 'schnell zwischendurch' spielbar.
doch je realistischer die blutige grafik in spielen wird, desto mehr kommt mir das kotzen. immerhin sieht man das ja mittlerweile schon im fernsehen wenn man frühen abends mal mit den kindern vor der glotze parkt.
und vorallem den stress-faktor würde ich eher mal in augenschein nehmen. spiele entspannen nicht mehr, sie stressen! bestenfall's mit gameplay, schlimmeren falles auch mit kopierschutz und bugs oder diversen zwangsinstallationen bzw. dem verkauf von 50% eines spieles um für die restlichen 50% nochmal extra zu kassieren.

wo geht das hin ist die frage für mich selbst. steam holiday sales sind gerade. super! alle neueren und angeblichen guten titel drehen sich um gewalt. schade. autorennen sind auch schon eintönig, und gute RPG sind selten bzw. oft auch schon mit blut überladen.

_ich will mal entspannen!_

und sollte mal wieder krieg kommen bin ich dank der shooter zumindest konditioniert wie man sich taktisch verhält und das man immer gleich auf den kopf zielen muss. [/sarksamus]


nachtrag: handlungsbedarf sehe ich eher bei den tv sendern. was da oft rund um die uhr gezeigt und/oder gesagt wird grenzt an hirnfreiheit der verantwortlichen. darf ich nur noch kinderkanal gucken wenn kinder anwesend sind? gewisse sendungen muss man ja nicht unbedingt samstag nachmittag oder sonntag vormittag ausstrahlen. und oft kommt man mit umschalten nicht schnell genug hinterher wenn plötzlich irgendein 'unpassender' trailer gezeigt wird.
und dank print und radio wird das mit dem christkind und weihnachtshaasen auch immer schwieriger.

Toll geschrieben. Über Gewalt in Computerspielen lese ich immer gerne.
Der Vergleich mit Schach hat mir als Schachspieler natürlich gut gefallen, und es wohl nicht schwer zu erraten, dass mein Lieblings-Genre die Rundenstrategie ist.

Dennoch spiele ist zwischendurch meistens Ego-Shooter, eben weil der Einstieg so schön einfach ist und ich auch schnell wieder aufhören kann, weil ich dabei einfach nicht ins "Süchteln" komme

Wirklich schlimm finde ich Levels wie die Flughafen-Mission in CoD. Da muss man sich doch fragen, was in den Gehirnen der Programmierer vorgeht, wenn sie so etwas "kreieren".

Grundsätzlich ist es leider so, dass jene Leute oft am lautesten bei dem Thema sind, die am wenigsten Ahnung davon haben. Noch können Politiker beim Volk damit punkten, aber die "neuen" Alten sind die Video/Computerspieler. Dann ist das Thema sowieso gegessen.

Zitat von xaxoxix

welche spiele spielen eigentlich kindervergenusszwergler, oder die notgeilen böcke der kirche, findet bitte jemand dort einen digitalen sündenbock - bitte danke

Christian Video Games


Noah carrying a stack of animals in Noah's Ark.

Sicher sowas

Zitat von Turrican

hey, das ist noah's ark.
erinnere mich da noch gut an das avgn video.

yay! "nobody fucks with noah. not even chuck norris" ... zuuuu geil ;D