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Wurst und Schinken - von WHO als krebseregend eingestuft.

Dreamforcer 26.10.2015 - 15:42 5391 39
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Dune

Here to stay
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Zitat von XXL
Es ist sicher kein Blödsinn, aber wennst z.b. in Wien wohnst ist jeder Meter neben einer Strasse gehen ein Krebsrisiko ...

Ja, aber wenn man: in Wien wohnt, fett und unsportlich ist, raucht und nur $hit frisst, kann man seine Chancen sicher erhöhen. Es hat ja jeder selber in der Hand. Deshalb zieht das "alles andere ist auch übel" Argument nicht.

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat von 22zaphod22
geh bitte ... das ist doch wieder so eine hysterie meldung ... von irgendwem "gesponsored" ... mal schauen welche fleischlobby / fleischproduzent da als nächster "werbung fährt" ...

[..]

aber ja ... man muss auch das angstlevel in der bevölkerung auch schön diversifiziert halten denn die aufmerksamkeitsspanne nähert sich eh schon der 0-linie
Jaja, die böse WHO. Das Ergebnis wird seit Jahren reproduzierbar gemessen. Mehr rotes Fleisch und Wurst, mehr Darmkrebs. Selbiges bei verarbeitetem Fleisch. Aber anscheinend ists atm sehr hipp nicht zu glauben was Forscher reproduzierbar finden, das ist jetzt nicht direkt auf dich bezogen, aber dauernd sind irgendwo Verschwörungen, weil was nicht ins Bild passt muss ja wieder mal gesponsert sein. Weil da Opa hat immer wurst gessen und nie Darmkrebs ghabt, da kann die Statistik über 10.000 Leute ja nicht stimmen..


Zitat von charmin
Letztens nen artikel glesn, dass zuviele antioxidantien auch krebserregend sind. So geil :D
Die Dosis macht das Gift, und zuviel ist nie gut. Antioxidantien sind afaik nicht krebserregend, sondern wachstumsfördernd. Aber das kommt davon, wenn sich die Journalisten nicht informieren, und die Leute dann den größten Schwachsinn wiederkauen ohne ihn wirklich zu verstehen. (Ist nicht auf dich bezogen)
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 27.10.2015, 12:42

Smut

takeover & ether
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Zitat von Hansmaulwurf
Jaja, die böse WHO. Das Ergebnis wird seit Jahren reproduzierbar gemessen. Mehr rotes Fleisch und Wurst, mehr Darmkrebs. Selbiges bei verarbeitetem Fleisch. Aber anscheinend ists atm sehr hipp, das ist jetzt nicht direkt auf dich bezogen, aber dauernd sind irgendwo Verschwörungen, weil was nicht ins Bild passt muss ja wieder mal gesponsert sein. Weil da Opa hat immer wurst gessen und nie Darmkrebs ghabt, da kann die Statistik über 10.000 Leute ja nicht stimmen..



Die Dosis macht das Gift, und zuviel ist nie gut. Antioxidantien sind afaik nicht krebserregend, sondern fördernd. Aber das kommt davon, wenn sich die Journalisten nicht informieren, und die Leute dann den größten Schwachsinn wiederkauen ohne ihn wirklich zu verstehen. (Ist nicht auf dich bezogen)
Da du darüber Bescheid weist:
Von welchen Mengen spricht man hier?
Welches Fleisch?
Welche Zubereitung?

Anhand der bekannten Infos kann man nur schlecht Schlüsse ziehen. Was ist die Alternative? Provokant gesagt: vegetarische Mangelernährung? Weiß man welche Auswirkungen das hat? Hat man hier überhaupt schon genug Daten um belastbare Aussagen zu treffen?

Dune

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Zitat von Smut
Anhand der bekannten Infos kann man nur schlecht Schlüsse ziehen. Was ist die Alternative? Provokant gesagt: vegetarische Mangelernährung? Weiß man welche Auswirkungen das hat? Hat man hier überhaupt schon genug Daten um belastbare Aussagen zu treffen?

Vegetarische Ernährung muss keine Mangelerscheinungen aufweisen. Das haben die Ernährungswissenschaften auch belegt, man kann alle Eiweiße und Proteine kompensieren. Man kann sich mittlerweile auch vegan ohne Probleme gesund ernähren, es kostet Zeit und Geld sich damit zu beschäftigen.

Es geht ja nicht mal um den vollständigen Verzicht auf Fleischprodukte. Wurst und Schinken werden massiv mit künstlichen Konservierungsstoffen behandelt, Stabilisatoren und Emulgatoren die Farbe, Geruch und Geschmack ändern werden auch standardmäßig verwendet.
Bearbeitet von Dune am 27.10.2015, 12:52

22zaphod22

chocolate jesus
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Zitat von Hansmaulwurf
Jaja, die böse WHO. Das Ergebnis wird seit Jahren reproduzierbar gemessen. Mehr rotes Fleisch und Wurst, mehr Darmkrebs. Selbiges bei verarbeitetem Fleisch. Aber anscheinend ists atm sehr hipp nicht zu glauben was Forscher reproduzierbar finden, das ist jetzt nicht direkt auf dich bezogen, aber dauernd sind irgendwo Verschwörungen, weil was nicht ins Bild passt muss ja wieder mal gesponsert sein. Weil da Opa hat immer wurst gessen und nie Darmkrebs ghabt, da kann die Statistik über 10.000 Leute ja nicht stimmen..

hier gehts nicht um verschwörungstheorien (ich bin der erste der sich über sowas lustig macht) ... ich stimme dir (wie schon erwähnt) zu, dass die dosis entscheidend ist

da gehts um die art der berichterstattung und warum so etwas plötzlich von den medien aufgegriffen wird ... die leute WOLLEN angst haben und sich aufregen ... deshalb bringen die medien solche artikel ... quasi click-garantie

weiters habe ich in einem der artikel gelesen, dass es sehr wohl länder gibt in denen viel rotes fleisch konsumiert wird und die krebsraten nicht entsprechend hoch sind -> das problem ist komplexer und es spielen wahrscheinlich viele verschiedene faktoren mit

dass eine ausgewogene ernährung das klügste und gesündeste ist und fleich nicht jeden tag auf dem speiseplan stehen muss / sollte ist glaube ich auch mittlerweile gut bekannt

Master99

verträumter realist
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mhm, obwohl der datensatz ziemlich umfangreich war, gibt es anscheinend trotzdem wenig konkrete aussagen sondern mehr oder weniger "trends" ohne eindeutige differenzierung der zugrunde liegenden fleisch-arten:


alles sehr wischi waschi...

Dune

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Zitat von 22zaphod22
da gehts um die art der berichterstattung und warum so etwas plötzlich von den medien aufgegriffen wird ... die leute WOLLEN angst haben und sich aufregen ... deshalb bringen die medien solche artikel ... quasi click-garantie

Ja, das was der ORF geposted hat war leider MickyMouseNiveau. Aber die Angst und die Leute, die sich sofort drüber aufregen tragen auch ihr Bestes dazu bei ;)

InfiX

she/her
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Zitat von Smut
Zitat von 22zaphod22
da gehts um die art der berichterstattung und warum so etwas plötzlich von den medien aufgegriffen wird ... die leute WOLLEN angst haben und sich aufregen ... deshalb bringen die medien solche artikel ... quasi click-garantie

mehr darmkrebs :D
http://www.aerzteblatt.de/nachricht...er-an-Darmkrebs

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat von Smut
Da du darüber Bescheid weist:
Von welchen Mengen spricht man hier?
Welches Fleisch?
Welche Zubereitung?
So funktioniert Statistik (leider) nicht.
Die meisten Studien verlassen sich auf Mengenangaben der Probanden. Ergo die bekommen einen Zettel "wieviel Gramm Wurst/Gemüse/Süßes/... essen sie pro Woche". Dann werden die zwischendurch teilweise weiterbefragt und über X Jahre verfolgt. Und nach 10-20 Jahren schaust wieviel an irgendwas erkrankt sind. D.h. du weißt im Endeffekt nur das sie viel von etwas essen, Schuld am Anstieg selbst kann aber das Salz in der Wurst sein, irgendwas im roten Fleisch, oder, oder .. Hier eine "gesunde Menge" zu beziffern ist unmöglich weil die Übergänge fliesend sind, und sich nur Wahrscheinlichkeiten ändern. Generell findet sich der Trend signifikant anscheinend bei rotem Fleisch, aber auch hier die WHO geht was ich gestern _irgendwo_ gelesen von einem 2% höherem Risiko bei "hohem Wurstkonsum" aus.

Als konkretes Beispiel hier:
http://cancerres.aacrjournals.org/c...54/9/2390.short
40.000 Leute in den Staaten. 300 haben überhaupt Darmkrebs bekommen. Leute die mehr als 5 Mal die Woche rotes Fleisch gegessen haben, haben 3.5 mal häufiger Darmkrebs bekommen als Leute die es weniger als einmal im Monat essen.

Hier http://onlinelibrary.wiley.com/doi/.../ijc.20658/full
waren es 650 von 61.000 Frauen. Die, die mehr als 90 gramm pro Tag essen, hatten ein 2-fach höheres Risiko als die, die nur <50g am Tag essen.

Im Vergleich dazu wie "wenige" wirklich Krebs bekommen, ist das für den einzelnen ein eher verschwindender Risikofaktor. Darmkrebs ist einer der häufigsten, und wenn du dir die vorkommen ansiehst, betrifft es 1% der Population die überprüft wurde. Und das dreht sich alles hauptsächlich um Darmkrebs, teilweise auch andere Verdauungstraktgschichten. Aber das betrifft das generelle Krebsrisiko noch minimaler.


Zitat von Smut
Anhand der bekannten Infos kann man nur schlecht Schlüsse ziehen. Was ist die Alternative? Provokant gesagt: vegetarische Mangelernährung? Weiß man welche Auswirkungen das hat? Hat man hier überhaupt schon genug Daten um belastbare Aussagen zu treffen?
Eine Diät mit extrem viel Fructose (Früchte) kann eine Neigung zu Bauchspeicheldrüsenkrebs mit sich bringen, kann den Zuckerhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn du nur Gemüse isst, wirst Probleme haben deine Kcal jeden Tag zuzuführen. Wenn du zuviel von irgendwas isst, ist es schädlich. Generell Konsens ist viel Obst, viel Gemüse, und wenn Fleisch dann selber zubereitet. Generell möglichst viel selbst kochen und ausgeglichen essen. Das das in der heutigen Arbeitswelt fast nicht geht ist auch klar. Wenn du dir überlegst Alternative, hm. Käse, aber da ist noch mehr Eiweis und Fett drin in der Wurst, also auch nicht optimal im Übermaß.

Über die "richtige Ernährung" gibt's ungefähr 10^2399 Bücher, und jeder weiß es mit absoluter Sicherheit was gesund und richtig ist.


@zaph:
Sorry, die Medien präsentieren es vollkommen falsch, da hast du Recht. Mir ist nur der "finanzierte" Vorwurf an die WHO sauer aufgestoßen. Die habens eh schon sehr zart formuliert.


Zitat von InfiX
mehr darmkrebs :D
http://www.aerzteblatt.de/nachricht...er-an-Darmkrebs
muahaha :D
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 27.10.2015, 13:16

Obermotz

Fünfzylindernazi
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Zitat von InfiX
mehr darmkrebs :D
http://www.aerzteblatt.de/nachricht...er-an-Darmkrebs
Haha mmd! :D
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