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i5 6600k How-To Overclock (but keep power saving)

TOM 11.11.2015 - 16:36 8726 16
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TOM

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Ahoi

Hab mich bereits in Skylake overclocking eingelesen, würde aber gerne die power saving options behalten.

Sprich, für mich: Stabilität und niedrige power consumption > hohe Frequenz

Was ich mich so eingelesen habe ist 4.4/4.5 ghz scheinbar der Sweet-Spot für den 6600k/6700k

Board wird ein Asus VII Ranger werden.

Welche Settings würdet Ihr vorschlagen, damit die CPU im idle brav heruntertaktet und power-saving options (C6 - http://www.hardcoreware.net/haswell...ompatible-psus/) nutzt, aber gleichzeitig (mit möglichst niedriger) VID via Multiplikator auf 4.4/4.5 ghz kommt? => Stichwort Offset/adaptive

best of both worlds, so to say

Eure Erfahrungen mit Skylake?

btw. kühler ist ganz OK => http://geizhals.at/noctua-nh-d15s-a1271076.html

tia
Bearbeitet von TOM am 12.11.2015, 08:23

daisho

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Ich hab ein Asus Ranger VIII und die Asus Software macht das ganz ok automatisch :p (und trägt es auch gleich in's BIOS ein, beim Systemstart hab ich dieselben Settings).

Man kann dann noch genauer optimieren, empfand ich persönlich aber nicht mehr als notwendig da alles stabil läuft.

creative2k

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Kurzfassung:

Du stellst im Bios den Max Multiplikator für alle Kerne auf 44 oder 45 ein und bei der VCore auf "Offset" z.B. auf -0.05 (oder was eben stabil möglich ist, musst du dann testen)

Das "Offset" bedeutet er gibt (+) oder nimmt (-) Spannung zur normalen Standard VID hinzu oder weg.

Im Prinzip ist es nicht mehr ;)

lalaker

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U14S sollte locker reichen für 4,5 Ghz.

Wenn die Mobos automatisch übertakten, nehmen sie meisten zu viel Vcore.
Manuell kann man da meistens noch besser optimieren.

TOM

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via software habe ich auch gelesen, dass er mehr vcore/VID gibt als notwendig... würde hier gerne so sparsam wie möglich sein (stromverbrauch/wärme/lautstärke)

also wann offset und wann adaptiv?

Wer hat von Euch 6600k laufen und erfahrungen, was mit default VID hinhaut?

daisho

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Das Asus Tool hat iirc bei mir nur einen Offset eingestellt, das macht das eigentlich ganz gut.

Es stellt zuerst die Spannung weit rauf und testet wie viel Takt möglich ist, danach geht es auf den letzten funktionierenden Takt/Multi zurück und testet in einem zweiten Run wie wenig Spannung noch funktioniert (führt unweigerlich zum Crash, aber das Programm checkt das).
Nach dem Reboot schlägt es dann die "optimalen" Settings vor.

DANACH kann man immer noch selber manuell im BIOS herumwerken (die Vorgeschlagenen Settings werden dann gleich wie beim manuellen OC ins BIOS eingetragen, nicht nur für einen Programmstart!) und eventuell mit der Spannung leicht runter gehen und schauen ob es stabil läuft.



Wie gesagt, das ist kein einfaches "AUTO" Overclock mit der ROG Software.

Einziger Schönheitsfehler bei meinem System war dann, dass die ROG Software die RAM mit default Settings gefahren hat (2133), ich hab die dann einfach manuell wieder auf SPD Werte (2400) zurückgestellt.



/Edit: Ich meine halt nur, wenn man schon solche Features beim Mainboard dabei hat, kann man sie halt auch nutzen. Man darf das hier nicht mit einem üblichen "bla ich mach irgendwas OC" Einstellung von anderen Herstellern verwechseln.

creative2k

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Trotzdem kommst du mit manueller Taktung weiter. Das Tool stellt dir ja nicht das Optimum ein.

Ich finde es ist kein Aufwand das selbst du machen. Wenn ich ein neues System teste, stellt ich anfangs einfach alle Spannungen auf Offset -0.001V (Damit diese unangetastet bleiben) und stell den Multi dann einfach immer höher teste kurz Prime an bis er das erste mal crasht und gehe dann langsam runter. Das sind halt paar reboots und Minuten die man investiert aber dafür hast du das bessere Ergebnis und nicht unterschiedliche Multis und vielleicht zu hohe Auto Spannungen.

Ausserdem will TOM ja so sparsam wie möglich durchkommen.

Ich würde einfach empfehlen alle Spannungen auf Offset -0.001 zu stellen und einfach mal testen wie hoch er mit dem Multi kommt bis Prime das erste mal (nach paar Sekunden) crasht. Dann kann man sich um 1-2 Multis nach unten tasten und die Spannungen noch mehr anpassen
Bearbeitet von creative2k am 12.11.2015, 10:04

TOM

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danke für die hinweise

Wenn ich den offset setze, taktet er dann weiterhin im idle runter (inkl. VID) oder bleibt er dann immer auf voller taktung?

creative2k

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Er taktet ganz normal runter. (sofern du EIST Speedstep und den ganzen Kram aktiviert lässt)
Multi nimmt er eben den höchsten, je nach Last, welchen du einstellst.

Das Offset besagt wie gesagt nur + oder - zur Standard Spannung. Also VID ist z.B. 1,300V: Du stellst Offset auf -0.005V, dann hast du eine Last Spannung von 1,295V. (Im Idle verringert sich logischerweise der Takt und die Spannung)

TOM

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Falles wen interessiert oder jemand mal hier danach googelt:

Board: Asus Z170 Ranger
CPU: Skylake 6600K
VCORE: 1.28 (+ 0.11 Offset)
Multiplikator: 45 = 4.5GH
CPU-Temp: Prime95 & Unigine Heaven (für GPU-Hitze im System) => max. 53°

Da würde mehr auch gehen, aber ich will einen Speed-Bump der nicht viel Strom kostet und auch im Sommer nicht laut wird.... Lüfter chillen alle bei ~600 RPM ab

Ziemlich potent diese neuen Noctua Luftkühler :]

creative2k

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Ist doch ein nettes Ergebnis geworden :)

Ja die Noctuas sind ziemlich potent und leise!
Mehr Performance/Silent Betrieb bekommst bei kaum einem anderen Hersteller.

mat

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Nicht jede CPU wird das mitmachen, obwohl ein 6600K natürlich eher die 4,5 GHz erreicht.

Wichtige Punkte, die noch nicht angesprochen wurden:

  • Loadline Calibration solltest du so niedrig wie möglich einstellen. Über einen Stabilitätstest findest du heraus, was mit deiner VCore noch drinnen ist. Die Auto-Einstellung ist meist zu hoch und verbrät damit mehr Strom und degraded langfristig die CPU.
  • Das ASUS EPU-Feature kannst du aktivieren - danach solltest du auch einen Stabilitätstest machen.
  • C1-Cx sollte aktiv bleiben
  • S3, S4, ... aktivieren.
  • Speed Stepping und Turbo aktivieren (ist eh standardmäßig)
  • Andere Voltages wie VCCIO, VCCSA usw. können noch gesenkt werden, auch das hilft gegen Abwärme und für besseren Stromverbrauch - auch wenn nur minimal
  • Onboard Devices abschalten, die du nicht brauchst. zB: WLAN-Chip, Bluetooth, unnötige SATA-Controller usw.

TOM

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Danke für die Tipp's Mat.... das geht eher in die Richtung jedes letzte Watt rausqutschen ;)

So schlimm ist es nicht (ist eine 980Ti drinnen, die zieht sowieso genug aus der Steckdose :o ;)

Unter Last ist das schwankings-max. 1.3V was ich so mitgeschaut habe.... ist also verkraftbar für die langzeit/degradation

C6 Power state habe ich explizit aktiviert.... EPU-Feature und co. klingen interessant, werd ich mir noch anschauen

daisho

SHODAN
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Zitat von mat
und degraded langfristig die CPU.
Dazu hab ich mir letztens auch meinen Teil gedacht. Den Xeon W3520 hab ich (bzw. jetzt im Rechner der Freundin) jetzt schon ewig lange.
>6 Jahre iirc und das auf Settings "die bei Luft grad so gehen" bei Temperaturen im Sommer wo er nahe am ausschalten ist (unter Volllast).

Der läuft heute genauso wie beim Kauf, und >6 Jahre sind schon eine sehr lange Zeit für eine Computer-Komponente (heutzutage) imho.

Ist jetzt halt nur _ein_ Sample, ich hätte aber bis auf damals darum nicht wirklich mehr was gehört zu dem Thema - denke daher dass das "Problem" nur gehyped wurde. (oder das Problem im Normalfall wegen Lebensdauer einfach nicht relevant ist)

Natürlich ist es so oder so gut wenn man die Spannung so weit runter wie möglich schraubt, alleine schon wegen Stromverbrauch und Temperatur ;)

mat

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Kommt auch auf die Last an, die du der CPU antust. Bei so manchen Benchmarks wie zB Intels XTU kannst du unter flüssigem Stickstoff mit höherer Voltage zuschauen, wie der Chip nach den ersten Runs um 100 MHz weniger geht. Ist natürlich ein Extremfall.
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