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Das Verfahren gegen Pirate Bay ist eröffnet

JC 01.02.2008 26770 118
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Wie angekündigt hat der schwedische Staatsanwalt Hakan Roswall gestern Anklage gegen die Betreiber von The Pirate Bay erhoben. Die Anklageschrift umfasst 4.620 Seiten und wirft den Betreibern vor, den Austausch von urheberrechtsgeschütztem Material zu ermöglichen und daran zu verdienen. Konkret dreht sich die Anklage um 20 Musikdateien, neun Filme und vier Computerspiele. Unter den Klägern finden sich große Unternehmen aus der Unterhaltungsindustrie, wie 20th Century Fox, Columbia Picture, EMI, MGM, Sony BMD, Universal und Warner, welche bis zum 29. Februar ihre Schadensersatzforderungen vorlegen müssen.

Sollte es zu einer Verurteilung kommen, droht eine maximale Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren. Laut Anklage soll die beklagte Partei eine Entschädigungssumme von 1,2 Millionen Schwedischen Kronen (~ 127.122 Euro) als Entschädigung zahlen - das Minimum an Einnahme aus den illegalen Aktivitäten. Im Blog der Betreiber ist jedoch keine Nervosität zu bemerken. Ganz im Gegenteil: Man amüsiert sich über die Tatsache, dass man die Anklageschrift für knapp 641 Euro bei der Polizei kaufen kann. Zumindest will man die Polizei nicht für diese "kommerzielle Ausbeute" verklagen, heißt es in einem ironischem Seitenhieb auf die Anklageschrift.
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