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MaxxMem-Weltrekord - er gehört wieder uns!

mat 30.01.2011 23260 46
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Wer hie und da in den Benchmark-Foren mitliest, der weiß bereits, dass wir seit einiger Zeit mit Sandy Bridge und dessen Speicherdurchsatz spielen. Mit dem heutigen Tag haben sich die unzähligen Tests bezahlt gemacht, denn wir haben uns vor wenigen Stunden den MaxxMem-Weltrekord erneut unter den Nagel gerissen: 2594,4 Marks!

Seit dem Launch der neuen Intel-Plattform hat es uns nicht in Ruhe gelassen. Wir mussten uns immer wieder hinter unser Testsystem klemmen, literweise Flüssigstickstoff vergießen und unsere besten Speicher prügeln, um zu beweisen, dass Sandy Bridge doch für Weltrekorde tauglich ist. Das sollte allerdings keine leichte Aufgabe sein, denn der Weg war lang und steinig, gefüllt mit etlichen Tagen an denen fast nichts weiterging. Was wir stundenlang Betriebssysteme per nLite abgespeckt und getestet haben, nur um wieder 10 Punkte weiter zu kommen. Jaja, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Fast hätten wir schon aufgegeben, als vor wenigen Tagen der bekannte Finne SF3D mit einem nahezu unerreichbaren Ergebnis den Thron für sich beanspruchen konnte.

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Unser Test-Setup: i7-2600K auf einem Gigabyte P67A-UD7 mit Corsairs Dominator GTX2-Speichern


Die letzte Hoffnung war unser neuster i7-2600K, der bei ersten Tests schon mit über 5,5 GHz ins Windows kam. Das war mal eine gute Basis für unseren letzten Anlauf, denn MaxxMem frisst auch gerne CPU-Zyklen, wenn welche vorhanden sind. Klar ist die Kombination aus Speichertakt und Timings wichtiger, doch ist beides nötig, um die hohen Punktezahlen in dem Benchmark zu erreichen. Punkt 2 auf unserer Was-brauchen-wir-unbedingt-für-diesen-Weltrekord-Liste ist eine möglichst hohe BClock. Auch das haben wir vorab angetestet und kamen auf maximal 105 MHz. Nicht genug, um auf den sensationellen Speichertakt der Konkurrenz zu kommen. Deshalb wussten wir, dass wir mit CL7 nicht weit kommen würden - CL6 musste her! Dafür brauchen unsere Corsair Dominator GTX2 für gewöhnlich jede Menge Kälte und noch mehr Spannung. Am Schluss waren wir bei -75 °C und 2,02 Volt, um die Module zum offiziell schnellsten Arbeitsspeicher der Welt zu bewegen. Don't try this at home!

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Der schnellste Arbeitsspeicher der Welt: -75 °C und mehr als 2 Volt und ihr seid dabei!


Nicht vergessen wollen wir natürlich den passenden Untersatz für unser Unterfangen. Hier unterstützte uns Gigabyte mit ihrem Topmodell, dem P67A-UD7. Ein rundum hochkarätiges Mainboard, das dort ansetzt, wo der Vorgänger aufhört. Zwar kann es auch ganz schön zickig sein und schaltet sich ständig aus, wenn anstrengende BIOS-Settings gesetzt wurden, doch insgesamt bewies es sich als sehr stabil und definitiv für den Extrembereich geschaffen. Genau das musste es auch sein, denn unsere stundenlangen Orgien haben dem UD7 einiges abverlangt. Im Endeffekt hatten wir "nur" ein Exemplar auf dem Gewissen und das musste tagelang mit eingestreuten Seltsamkeiten und Bootproblemen langsam zu Tode geritten werden, um tatsächlich irgendwann das Zeitliche zu segnen.

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Noch zwei Bilder von unserem Test-Setup ... davon kann es doch gar nicht geben, oder?


Doch jetzt wollen wir euch nicht mehr länger mit Einzelheiten quälen, sondern endlich mit dem Screenshot des Weltrekords herausrücken. Mit 2172 MHz bei CL6-6-6-21 1T und 5,6 GHz lief MaxxMem durch und bescherte uns 2594,4 Punkte. Damit trennen uns zwar kaum 15 Punkte von SF3D, doch viel mehr Speichertakt war wegen der limitierten BClock einfach nicht aus unserem Chip herauszuholen.

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MaxxMem-Weltrekord für Österreich: 2594,4 Punkte mit 2172 MHz CL6-6-6-21 und 5,6 GHz auf der CPU


Deshalb sind wir stolz, dass wir überhaupt unser Ziel erreichen konnten und Österreich wieder einen Weltrekord für sich verbuchen kann. Hoffen wir, dass uns die Ehre zumindest ein paar Tage gewährt bleibt, bevor das Spiel von Neuem beginnt ...
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