Jetzt is scho wieder was passiert... Ich heiß zwar nicht Brenner, aber trotzdem hat sich ein bissi was getan.
Auf Grund meines letzten Auffahrunfalls, der eine Demontage der Zahnriemenscheiben als Folge hatte, hab ich nämlich entschlossen, endlich Home/End/Reference Schalter einzubaun. Weil ich von mechanischen Endschaltern eher wenig halte, hab ich auf allen 3 Achsen Induktionsschalter verbaut.
Falls das jemandem nix sagt, die Dinger reagieren auf Annäherung eines Leiters und ich kann somit feststellen, wann sich eine Spindelmutter dem Lager nähert und der Maschine einen Stop signalisieren.
Alle Achsen kamen dran, auch wenn die Schalter auf den Bildern noch nicht drin sind.
Dummerweise arbeiten die Schalter lediglich zwischen 6 und 36V... Brauchen tu ich allerdings TTL Pegel, sprich 5V an meiner Schnittstelle. Hab deswegen also die Motorversorgung als Referenzquelle genommen und hol mir das Signal via Optokoppler auf 5V runter. Bissi unnötig 3 schöne TLP2630 (10MBd tauglich) dafür verbraten, aber mei, i muss ja ned wirtschaftlich sein. Mit einer belichteten Platine und sonstigem Schnösel kann ich diesmal nicht dienen, aber so eine Lochraster tuts auch...
Gehäuse drum rum. Der 7.Stecker, bzw. der noch freie Sockel auf der Platine, sind bereits für einen weiteren Optokoppler zur Steuerung der Spindel vorgesehen.
Wie letztes mal erwähnt wollt ich diesmal eigentlich einen weiteren Optokoppler in meine Lochraster-Schaltung einbaun, um auch die Drehzahl meiner Spindel steuern zu können...
Also alles zusammen gelötet, eingebaut und tada. Nix geht. Ein Blick ins Datenblatt offenbarte dann wieso: ein TLP2630 verträgt lediglich 7V, die Spindel spuckt aber 10V aus.
Na gut, keine Panik. Rein die Nase in die Fundgrube. Hmm, Timer, LED-Treiber, Pegelwandler, NAND-Gatter, Optokoppler, Kleinkram in R und C Form. Najo, vü Elektronik kugelte bei meinem Stiefvater nicht rum. Hab dann diverse schwindiglige Schaltungen aufgebaut, von denen viele zwar von der Idee gut waren, dann letztendlich aber doch keine funktionierte.
Hab mein Erfindertum dann wieder eingepackt und halt einen Klassiker aufgebaut.
Quasi selbsterklärend...
Na ok, im ernst. Hab einen einfachen invertierenden Verstärker dazugehängt plus Tiefpass, der mir aus den 5V PWM schöne glatte 0-10V analog zaubert. Na gut... 0-8,5V, momentan sitzt da im Sockel nämlich nur ein ausgelöteter LM358, der nicht Rail-to-Rail tauglich ist, und 1,5V Drop hat. Werd mir aber demnächst das R2R pendant, den LMV358 oder einen LMC662 gönnen... der € bringt mich wohl nicht um.
Hab dann noch eine Testschaltung aufgebaut und die Spindel, sowie die Näherungsschalter mal Probe laufen lassen. Video is im Upload.
Fertig! Dacht ich bis vor 20min noch. Die Näherungsschalter funktionieren alle einwandfrei, die Spindelsteuerung (Linkslauf-Rechtslauf-Drehzahl) funktioniert einwandfrei. Der Haken, es geht nur entweder oder...
Auf Grund meines fantastischen Schaltungsaufbaus dürft die PWM der Spindelsteuerung dermaßen auf meine Leitungen für die Schalter übersprechen, dass ich dauernd falsch ausgelöste Limit-Positionen bekomm und die CNC Software in den Notaus geht.
Was lernen wir daraus? Bevor ich nochmal eine Lochraster aufbau... mach ichs gleich richtig.
othan
Layer 8 Problem
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Challenge accepted Werd natürlich nur Outlines fräsen, sprich den Minimalabstand zw. den Leiterbahnen, aber man darf gespannt sein. Die engste Stelle sind so 4mil, sprich 1/10.
Is übrigens für nettes Spielzeug, die Platine da. Googled mal den Preis von dem ADIS16485...
roscoe
tinkerer
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Jetzt wo ich 5x Spannzangen für die Spindel besitze gibt diese ihren Geist auf. Nach ein paar Minuten fräsen blieb der S.cheißdreck einfach stehen. Zuerst dacht ich an einen Kabelbruch, aber Nada. Alle Phasen bzw. Innenwiderstände durchmessbar, egal wie ich das Kabel bieg und dreh.
Irgendwer eine Idee?
Der Umrichter ist übrigens definitiv nicht Schuld, ein anderer Motor läuft ohne Probleme.