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Unwichtige Fragen, trotzdem interessant!

dosen 18.02.2004 - 13:38 2811741 21340 Thread rating
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p1perAT

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@questionmarc - vielen Dank fuer's nachsehen und das Angebot! :) Ich schau mal ob ich lokal vielleicht etwas auftreiben kann. Heute telefoniert und warte auf Rueckruf vom/von Shop(s). Ggf. komm ich aber gerne darauf zurueck dann melde ich mich nochmal.

questionmarc

Here to stay
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kein problem, meld dich einfach. geizhals.at bestpreis sollt ich knapp hinbekommen, was ich gesehen hab beim netto-ek, wave liefert halt aus .de von daher könnten noch 8-12e netto an ups dazukommen, bin aber ganz gut dabei (alternate.at frontend = wave.de backend.. ;)) dropshipping (direktlieferung an eine adresse in .at) ist möglich
Bearbeitet von questionmarc am 27.03.2024, 20:11

gibsea106

Bloody Newbie
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Zitat aus einem Post von eitschpi
Eigentlich gibts grad aktuell das Thema, dass die digitale rektale Untersuchung für Prostatakarzinome literally fürn ***** ist. Sogar mit Evidenz aus Wien.
https://www.meduniwien.ac.at/web/ue...-prostatakrebs/

Zitat aus dem Bericht:
"Es zeigte sich, dass die rektale Untersuchung gegenüber dem PSA-Bluttest keinerlei Vorteile zum Erkennen von Prostatakrebs hat."

Ich bin das beste Beispiel, dass diese Studie nicht der Wahrheit entspricht:

PSA-Wert: 1.65 μg/l
PI-RADS Score: 3 (1 ist geringes, 5 ist hohes Krebsrisiko)
GLEASON Score: 9 (Vergeben wird eine Zahl zwischen 2 und 10. Je höher die Zahl ist, desto aggressiver ist auch der Tumor.)

Auch mein Urologe, sowie mein Chirurg (Prim. Univ. Doz. Dr., Abteilungsleiter Urologie seit 23 Jahren) als auch die Urologin (:)) in der urologischen Ambulanz im Krankenhaus sind nicht der Meinung dieser Studie.

Die Urologin hat mich vor der Operation sogar extra noch einmal "abgetastet" mit dem Zitat:
"Es läuft derzeit eine Studie über die Sinnhaftigkeit der "Abtastung".
Sie sind der beste Kandidat welcher die Studie widerlegt."

Den Sinn dieser Studie kann ich nicht erkennen:
Zum Urologen geht man vorsorglich sowieso.
Und die 2 bis 3 Sekunden Finger im Popo können auch keine Lawinen an Mehrkosten verursachen.

Mein Fazit:
Ich bin sehr froh, dass ich abgetastet wurde, denn mit meinen niedrigen PSA-Wert würde ich jetzt immer noch mit den Krebszellen herumlaufen, die die größte Freude gehabt hätten sich über den gesamten Körper zu verteilen.
Das wäre dann ein GAME OVER geworden.

Glück gehabt; man muss nicht jeder Studie Glauben schenken...

So long,
lg Martin

HaBa

Legend
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Blutwerte sind jedenfalls meiner Erfahrung nach nicht so aussagekräftig wie man sich das als Laie so vorstellt => wenns dann ohne Aufwand eine zusätzliche Möglichkeit gibt wäre man mMn schön blöd die nicht zu nutzen.

eitschpi

alpakaflüsterer
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Ich glaube nicht, dass das Ergebnis dieser Studie ist, dass eine DRU bei niemandem etwas bringt. Nur, dass die Effektivität eventuell nicht gut genug ist, um es als Screeninginstrument zu verwenden.

Ein PSA-Test ist ja in der Vorsorgeuntersuchung nicht enthalten, er scheint aber entscheidender zu sein als die DRU. Ein Fall widerlegt gar nichts.

Prostatakarzinomscreening ist komplex, PSA ist sehr unspezifisch, und die Aussicht, sich ab 45? im ***** rumstierdln zu lassen macht für viele keine große Lust auf empfohlene Urologenbesuche. Manuelle Untersuchungen hängen komplett vonn Können, Motivation und Tageszustand der Untersucher:innen ab. Bei der DRU auch von der Fingerlänge/-breite. Es ist komplizierter als "Lasst euch alle eine DRU machen."

Ich will dir nicht deine Erfahrungen absprechen und ich bin froh, dass dir wer seine Finger in den Po gesteckt hat.
Bearbeitet von eitschpi am 28.03.2024, 12:18

davebastard

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Zitat
Ich will dir nicht deine Erfahrungen absprechen und ich bin froh, dass dir wer seine Finger in den Po gesteckt hat.

ich wusste es kommt irgendsowas :D

7aph0

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MEXIKO!

charmin

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Zitat aus einem Post von davebastard
ich wusste es kommt irgendsowas :D

Gut dass wir hier bei http://www.cocklovers.at sind :D

gibsea106

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Zitat aus einem Post von charmin
Gut dass wir hier bei http://www.cocklovers.at sind :D

Tschuldigung...ich fand das Thema nicht unwichtig.

Ich habs begonnen, und werde es nach diesem Post auch wieder beenden.

Sollte jemand Lust haben einen eigenen Thread darüber zu eröffnen:
Gerne.

Zitat aus einem Post von eitschpi
Ein PSA-Test ist ja in der Vorsorgeuntersuchung nicht enthalten
Lt. meiner Hausärztin wird der Wert bei Männern ab 50 bei der Vorsorge geprüft.

Zitat aus einem Post von eitschpi
sich ab 45? im ***** rumstierdln zu lassen macht für viele keine große Lust auf empfohlene Urologenbesuche.
Mag sein das manche das Procedere als "Rumstierdln" empfinden.

Bei mir war das noch nie so.
Rein - abtasten - und wieder raus. Das wars.

Ein einziges mal war es unangenehm, weil direkt auf den Sensor des Harndrangs gedrückt wurde...da glaubst, du schiffst die ganze Ordi voll.
Passiert aber nicht...:)

Und wie eitschpi richtig schreibt ("keine große Lust"):
Mindestens ein Drittel der Männer ab 50 Jahren gehen aus Scham oder anderen Gründen nicht zur Voruntersuchung sondern verlassen sich auf den PSA-Wert.
Und das erachte ich als nicht schlau.

Übrigens die ebenso ab 50 Jahren empfohlene Darmspiegelung findet auch via Hintertürchen statt.
Wird in der Vorsorgeuntersuchung allerdings nur alle 5 Jahre durchgeführt.
Seltsam, wird aber wohl einen Grund haben.

So, jetzt ists aber aus von meiner Seite,
Gesund bleiben,
LG Martin

voyager

kühler versilberer :)
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Zitat aus einem Post von gibsea106
Tschuldigung...ich fand das Thema nicht unwichtig.

So, jetzt ists aber aus von meiner Seite,
Gesund bleiben,
LG Martin

Weils zum Thema passt, Coloskopie ist auch ungefähr gleich wichtig. War ich bis jetzt schon 7x mit Ende 40, da sie mir mit 30 paar polypen rausgeschnitten hatten, und danach war Anfangs jährliche Kontrolle angesgat.

eitschpi

alpakaflüsterer
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Ja und auf Koloskopien haben die Leute nicht viel mehr Lust als auf digitale rektale Untersuchungen. Deswegen sind Kolorektalkarzinomcreeningempfehlungen so, dass über einen immunologischen Stuhltest, der sensitiver als der aktuell in der Vorsorgeuntersuchung verwendete chemische Stuhltest ist, auf Blut im Stuhl gescreent wird und wenn der positiv ist eine Koloskopie erfolgen soll. Koloskopien führen ja auch dazu, dass Polypen abgetragen werden, die nie eine Gefahr werden. Sie haben manchmal Komplikationen (Blutungen, Darmperforationen).

Alternativ dazu kann wer mag weiter alle zehn Jahre eine Koloskopie machen und keine Stuhltests abgeben.

Screenings müssen niederschwellig (Stuhltestversand nachhause), möglichst uninvasiv und am besten mit Wahlfreiheit gestaltet sein, sonst macht niemand mit. Es ist ein superkompliziertes Thema. PSA-Wert bei Allgemeinmediziner:innen ghört eigentlich verboten. Eine unreflektierte Abnahme führt auch zu sinnlosen Interventionen (oder eben zu falscher Sicherheit wie gibsea schreibt), das machen Ärzt:innen nur "weil sie's können", nicht weil's empfohlen ist.

voyager

kühler versilberer :)
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Posts: 3089
Zitat aus einem Post von eitschpi
Sie haben manchmal Komplikationen (Blutungen, Darmperforationen).

Alternativ dazu kann wer mag weiter alle zehn Jahre eine Koloskopie machen und keine Stuhltests abgeben.

ja, 1:5200 ist das Risiko einer Perforation bei einem Gesamtrisiko von 0,38% von allen (auch kleinsten)Komplikationen. Und diese 1:5200 hat man am ehesten bei einer Person mit (beginnenden) Darmkrebs, da hier die Darmwand schon geschädigt und geschwächt ist. Also jemand, wo die Colo als Eingriff sowieso notwendig ist

Und so als Tip, aus jedem Polyp kann ein Karzinom werden, dass weisst du vorher nie, das Risiko ist bei ca 33%, dass der Polyp sich zu einem bösartigen Karzinom entwickelt

Und sorry, Die Bluttests, Stuhlproben,… haben Fehlerquoten bis zu 40%. In BEIDE Richtungen (Falsch Positiv wie auch Negativ). Die sind mehr Geldmacherei als eine ernste Alternative.

Und Digitale Virtuelle Koloskopien haben neben der Strahlenbelastung (rund die doppelte der natürlichen Jahresbelastung) genug andere Ausschließungsgründe, Diagnostische Lücken,…

ENIAC

Do you Voodoo
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Ich hatte vor Kurzem meine erste Koloskopie + Gastroskopie zwecks Abklärung wegen Gastritis und Vorsorgeuntersuchung.

Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht. Ahhh ein Schlauch in meinen ***.

Long Story short - Es war überhaupt nicht wild! Durch die Narkose, dank Propofol ;), überhaupt nichts mitbekommen.

Das schlimmste an der ganzen Sache sind die 2 Dosen Abführmittel am Abend davor und 3-4 Stunden vor der eigentlichen Untersuchung. Bist du narrisch... :D :D

Ansonsten wirklich nichts vor dem man sich fürchten oder den Kopf zerbrechen sollte.
Ich hatte aber auch einen unheimlich netten Arzt!

eitschpi

alpakaflüsterer
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Ja okay, dann sind die Leute, die sich Screeningprogramme ausdenken, Trotteln, die EU-Kommission von Testhersteller:innen gekauft, Länder, die mit Stuhltest screenen lost und wenn in Österreich Einladungen zur Koloskopie verschickt werden würden, würden 100 % der Zielgruppe hingehen, anstatt wie jetzt 20? %. Supereasy, barely an inconvenience.

Es geht nicht darum, wie individuell angenehm wir hier im Forum es empfinden, wenn uns etwas in den Verdauungstrakt gesteckt wird.

Aber die Diskussion geht ja eh schon viel zu weit für diesen Thread.

ccr


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Registered: Jul 2001
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Die Abführmittel heute sind eh ein Genuss. Vom alten Mittel, das bis vor ein paar Jahren verbreitet war, musste man alle 30min einen halben Liter trinken, AFAIR 4 Stunden lang. Und das Ding war völlig ungenießbar - selbst wenn man es mit Saft gemischt hat, war spätestens ab der dritten Dosis immer Brechreiz dabei.

Die digitale Koloskopie hat den Nachteil, dass man, falls ein Polyp gefunden wird, sowieso noch einmal eine klassische Koloskopie machen muss. Und das Abführmittel muss man davor auch nehmen. Das ist also echt nur für komplette Angsthasen, oder Leute die die Narkose nicht vertragen.
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