Sind die Leute zu blöd? - Seite 119

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daisho schrieb am 07.12.2012 um 09:46

Hab ich aber schon in der Fahrschule gelernt das man für ein Haserl nicht ausweicht, eben GENAU deswegen.


böhmi schrieb am 07.12.2012 um 09:48

Ich musste heuer auch eine Katze überfahren.
Das Auto voller Leute und bei 100 auf der Bundesstraße drüber gelaufen.
Eine Vollbremsung hätte nichts gebracht und ausweichen wäre zu gefährlich gewesen.


DeeJay58 schrieb am 07.12.2012 um 09:54

Zitat von daisho
Hab ich aber schon in der Fahrschule gelernt das man für ein Haserl nicht ausweicht, eben GENAU deswegen.
Als Tierfreund wird man aber immer alles tun um das Tier nicht zu treffen. Alleine schon reflexmäßig mach ich das. Und ich betone nochmals: Wenn man weiß was man tut ist das alles kein Problem.
Im Übrigen: So ein Feldhase kann ein ordentliches Gerät sein, dass einen massiven Schaden an deinem Auto verursachen kann. Rein rechtlich darfst Du daher wegen einem Hasen schon mal ausweichen und wirst es vielleicht auch tun, denn auch der Aufprall kann in der Folge zu einer Fehlreaktion und einem Unfall führen.

Kritisch wird es erst wenn die Leute am Lenkrad herumreißen, dann eine falsche Blicktechnik anwenden (aufs Hindernis) und dann das schleudernde Fahrzeug nicht mehr beherrschen können mangels Erfahrung.

Ich finde Menschen die aufgrund ihrer eigenen Unfähigkeiten grundsätzlich für kleinere Tiere gar nicht bremsen/reagieren sehr schlimm. Vollbremsung geht immer, und würde oft schon den Crash verhindern. Da kommt auch keiner davon auf die Gegenfahrbahn.
Und weiters sollte man wenn man sich ein einfaches Ausweichmanöver bis 100 km/h nicht zutraut dringend ein oder mehrere Fahrtechniktrainings machen, denn es könnte auch mal ein Kind statt einem Hasen sein...

Leider gesteht sich kaum einer zu, dass er nicht gut fahren kann und die die es am nötigsten hätten (viele derer trauen sich auch nicht) hätten ein Training am notwendigsten.
Ich spreche aus beruflicher Erfahrung.


böhmi schrieb am 07.12.2012 um 10:07

Zitat von DeeJay58
Und weiters sollte man wenn man sich ein einfaches Ausweichmanöver bis 100 km/h nicht zutraut dringend ein oder mehrere Fahrtechniktrainings machen, denn es könnte auch mal ein Kind statt einem Hasen sein...

Ich hab sicher mehr Fahrtechnikkurse als 99% der Österreicher gemacht (im Schnitt 1-2 pro Jahr in den 10 Jahren in denen ich den Führerschein habe).
Außerdem kenne ich mein Auto genauestens, und wenn ich schreibe, dass sich eien Vollbremsung nicht ausgegangen wäre und ein Ausweichmanöver zu riskant, dann ist das keine Ausrede.

Wie kannst du einfach sagen, dass sich eine Vollbremsung immer ausgeht und ein Ausweichmanöver bei 100 km/h kein Risiko? Geht's noch?

Wenn ein Kind auf die Fahrbahn läuft anstatt eines Tieres, dann versuche ich natürlich mehr und riskiere auch einen (möglichst kontrollierten) Unfall/Ausritt.
Aber noch nicht für eine Katze bzw. einen Hasen!

EDIT: in meinem Fall war Gegenverkehr und rechts ein Straßengraben. Die Katze ist keine 10 Meter vor meinem Auto raus gelaufen.
Für ein Kind wär ich mit 100 in den Graben, für ein Tier sicher nicht. Das schieß ich lieber frontal ab, auch wenns einen Schaden am Fahrzeug gibt.


daisho schrieb am 07.12.2012 um 10:12

Klar, ein Hase kann auch recht groß sein, hauts dir vielleicht das Blech oder Radkasten zam ... aber immer noch besser als man geht drauf, oder ein anderer - wie es hier passiert ist. Von nicht bremsen hab ich ja auch nicht geredet, aber im Zweifelsfall ist mir der Hase eher egal.

Ein Kind ist ja wieder was anderes, aber das rennt normal ja nicht auf Straßen herum wo man 100 fährt ;)


Cobase schrieb am 07.12.2012 um 11:18

In DE sind solche Fälle ja schon ausjudiziert (Kleintiere ---> Ausweichmanöver = grobe Fahrlässigkeit), aber wie sieht es in AT aus? Hat da jemand Links, Urteile, etc. zur Hand?


dosen schrieb am 07.12.2012 um 17:56

Mein Fahrlehrer hat mir damals gesagt das man für Viecher ned ausweichen soll solange sie nicht über die Motorhaube schauen. Bringt nur unnötig gefährliche Situationen.


Castlestabler schrieb am 07.12.2012 um 18:10

Also einem Wildschwein würde ich schon noch versuchen irgendwie auszuweichen, ansonsten kannst schnell mal den ganzen Motorraum tauschen.
Beim Reh hast das Problem, dass es wahrscheinlich die Windschutzscheibe springen lässt, aber vom Gewicht her nicht durch kommt, beim Bock dagegen hast in sicher im Fahrgastraum stecken.

Natürlich alles abhängig von der Situation, aber vom Gewicht sind einige Tiere nicht zu unterschätzen, vor allem teilweise wirklich massiv.
Bekannten ist ein Vogel auf der Autobahn in die Scheibe gefolgen (Adler oder Falke, irgendwas grösseres), ist durch die Scheibe durch und dann brauchst gar nicht mehr von ausweichen reden, kannst nur hoffen, dass du überlebst, wenn das Teil Selbstmordabsicht hat.

Wenn ein Vieh direkt in den Scheinwerfer springt, kannst nur hoffen und gar nichts mehr machen.


Römi schrieb am 07.12.2012 um 20:13

Es geht wohl darum dass man vor dem Ausweichen überlegt und nicht aus Schreck irgendwas tut.
Ausweichen kann ja ok sein wenn man niemanden gefährdet. Wenn man das nicht garantieren kann einfach drüberfahren.

In dem Artikel steht eh dass der Wiener am steuer gedöst hat und dann hats ihn gerissen wie er den Hasen gesehn hat.


Crazyjoe schrieb am 07.12.2012 um 22:38

Jedesmal wenn ich sowas les wird mir erst bewusst wieviel Glück jeder einzelne hat nach einer Ausfahrt unbeschadet wieder nach Haus zu kommen. Und ja, selbst mit zig Fahrtechniktrainings ist es immer noch Glück.


heroman schrieb am 09.12.2012 um 08:58

Zitat von dosensteck
Mein Fahrlehrer hat mir damals gesagt das man für Viecher ned ausweichen soll solange sie nicht über die Motorhaube schauen. Bringt nur unnötig gefährliche Situationen.

und keine probleme mit der versicherung..

Kenne genug fälle von "ausweichern" denen die versicherung nichts zahlt weils das viech net mitn auto gekillt haben.


M4D M4X schrieb am 09.12.2012 um 09:25

kann mich an viele Leute erinnern die sich von uns aus der Wildkammer Blut und Haare geholt haben ... ;)


Cobase schrieb am 15.01.2013 um 19:39

Purer Wahnsinn, so auf den Straßen so kreucht und fleucht:

http://www.heute.at/kurioses/art23706,843389
https://www.focus.de/panorama/welt/...aid_898503.html

Zitat
Es ist eine unglaubliche Geschichte: Eine Belgierin will mit ihrem Auto einen Bekannten vom Brüsseler Bahnhof abholen, Fahrstrecke: 95 Kilometer. Doch ihr Navi lotst sie nach Zagreb. Erst 1500 Kilometer später bemerkt sie ihren Fehler.
Sachwalterschaft, sofort! Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte das Navi auf der Autobahn zum Wenden aufgefordert. Das Trampel hätte es wohl getan. So wie die bescheuerte Marmeladingerin vor ein paar Wochen in Salzburg.


Turrican schrieb am 15.01.2013 um 23:22

omfg, wie beknackt muss man eigentlich sein, wenn man da stundenlang fährt, ausländische straßenschilder usw. sieht und es trotzdem erst am zielpunkt merkt. :bash: :D


Cobase schrieb am 15.01.2013 um 23:26

Zitat von Turrican
omfg, wie beknackt muss man eigentlich sein, wenn man da stundenlang fährt, ausländische straßenschilder usw. sieht und es trotzdem erst am zielpunkt merkt. :bash: :D
Zitat
"Ich habe wirklich nichts bemerkt, bis ich plötzlich in Zagreb angekommen bin und realisiert habe, ich bin nicht in Belgien", erzählte die Autolenkerin staunenden Polizisten über ihre Irrfahrt. Scheinbar wunderte sie sich weder über die lange Fahrtdauer, mehrere mit der Kreditkarte bezahlte Tankstopps und fremdsprachige Verkehrsschilder entlang der Strecke.
Vollkommen verblödet, die Alte... :o




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