In Your Face Friday - Ich steh auf...

Seite 1 von 2 - Forum: Braindump auf overclockers.at

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karlstiefel schrieb am 06.02.2015 um 07:58

Sexualität in Videospielen gleicht oft einer Partie Topfschlagen in einem Mienenfeld. Überzeichnete Geschlechterbilder prägen das Medium nach wie vor, auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden dabei zu Karikaturen. Den drögen Klischees wird jedoch an manchen Stellen entgegengewirkt. Vielleicht braucht es aber ein als machohaft verschriehenes Medium, um die Berührungsängste endlich zu beseitigen.


chap schrieb am 06.02.2015 um 08:21

Habs zwar selbst nie gespielt, könnte jedoch GTA: The Ballad of Gay Tony dazupassen?


HaBa schrieb am 06.02.2015 um 08:27

Rein meine Meinung:
a) "zwischen den Geschlechtern" gibt es nicht, da ist ein Zumpf oder da ist keiner
b) wie jede andere Hipster-Sch*** wird es sicher umgesetzt werden, mit Protesten der Angrenntn, weil es ja für Brotsexuelle im Spiel diskriminierend ist wenn sie mit Margerine bestrichen werden und nicht mit feinster Teebutter ...
c) wie schaut so ein Spiel für Angrennte aus? Gibts da neben dem Primärziel "ich mache ein Forum auf und beschimpfe mich mit Zweitaccounts selber" auch noch sidequests wie "maximal unlesbaren Text generieren" oder "ich such Bilder von Leuten in Hawaiihemden und entfessle einen shitstorm"?
d) wie ist das dann eigentlich wenn ich zwischen männlichem und weiblichem Charakter wählen kann? Bekomme ich dann automatisch den weiblichen weil ja bei gleicher Qualifikation blahrfasel...? Oder verliere ich automatisch wenn ich als ein Mann spielen will?


Disclaimer: das richtet sich ausdrücklich _nicht_ gegen schwule Menschen.
Das Todschlagargument der Angst zieht auch nicht, ich habe keine Angst Blumen- oder Brotsexuell zu werden oder ähnliche Sachen, ich habe keine Angst davor mich in andere Leute hinzuversetzen, die sollten dafür im Gegenzug keine Angst davor haben dass ich das lächerlich finde oder unter Hipster-Sch*** abqualifiziere.

"Weißt du noch, 2014, wo ich im Sommer transsexuell mit Aszendent Dummbeutel war?"


Ultimus schrieb am 06.02.2015 um 08:36

Zu viel Zeit in bestimmten Studienrichtungen an der Uni Wien verbracht?

Für mich zählt Story und Spielspaß. Genderideologie gitbs im Leben schon zu viel, da brauch ich es in Spielen schon gar nicht.

Gibt es nicht so Sex-Games, wo man alles auswählen kann? Geschlecht, TransInter, Alien, etc?


karlstiefel schrieb am 06.02.2015 um 08:47

Zitat von chap
Habs zwar selbst nie gespielt, könnte jedoch GTA: The Ballad of Gay Tony dazupassen?
Man spielt aber nicht Gay Tony, obwohl es schon ein gutes Beispiel ist.

Zitat von Ultimus
Zu viel Zeit in bestimmten Studienrichtungen an der Uni Wien verbracht? Für mich zählt Story und Spielspaß.
Nur Medienwissenschaften ;) Habe ich lange genau so gesehen. Spielspaß und ein unkonventioneller Blickwinkel müssen sich ja nicht widersprechen. Wirklich gute Spiele zeigen uns ihre Story durch die Mechaniken. Obwohl Sexualität da ein SEHR komplexer Bereich ist, könnte viel Potential dahinter sein. Es soll jetzt nicht der "Quoten-Schwule" als Selbstzweck untergebracht werden, das wäre langweilig. Viel mehr würde ich mit die Auseinandersetzung mit einem Tabuthema wünschen.


Bodominjaervi schrieb am 06.02.2015 um 09:13

Egal, welches Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung ein Spielecharakter hat.

Schön war zB Fable, da konnte man alle Dorfbewohner anbraten und mit nach hause nehmen. Die Hühner sollen froh sein, dass man sie bei der Programmierung des Aktes nicht berücksichtigt hat :D


Bogus schrieb am 06.02.2015 um 09:17

ich selbst hab mir bei skyrim ein ei gelegt, mit 'sex'. hab den fetish mod installiert. jetzt ist das spiel irgendwie verhaut, weil ich ständig an was anderes denke als an das spiel :D


Ultimus schrieb am 06.02.2015 um 09:29

Zitat von karlstiefel
Nur Medienwissenschaften ;) Habe ich lange genau so gesehen. Spielspaß und ein unkonventioneller Blickwinkel müssen sich ja nicht widersprechen. Wirklich gute Spiele zeigen uns ihre Story durch die Mechaniken. Obwohl Sexualität da ein SEHR komplexer Bereich ist, könnte viel Potential dahinter sein. Es soll jetzt nicht der "Quoten-Schwule" als Selbstzweck untergebracht werden, das wäre langweilig. Viel mehr würde ich mit die Auseinandersetzung mit einem Tabuthema wünschen.
1. Welche Zielgruppe wird damit angesprochen? Frauen? Wie hoch ist der Anteil an Gamerinnen, die Sexualität in Spielen wollen?
Oder soll das doch für Männer sein, die ihre Fantasien in dieser Form ausleben wollen?
2. Wo keine Nachfrage, da kein Markt. Auch wird das Risiko für das Unternehmen zu hoch sein.


karlstiefel schrieb am 06.02.2015 um 09:38

Zitat von Ultimus
1. Welche Zielgruppe wird damit angesprochen? Frauen? Wie hoch ist der Anteil an Gamerinnen, die Sexualität in Spielen wollen?
Oder soll das doch für Männer sein, die ihre Fantasien in dieser Form ausleben wollen?
2. Wo keine Nachfrage, da kein Markt. Auch wird das Risiko für das Unternehmen zu hoch sein.
1. Schau dir mal die Sims an, die bestverkaufte Spieleserie überhaupt. Gamerinnen werden von zwischenmenschlichen Beziehungen als Gameplay anscheinend angesprochen. Natürlich würde ein Titel, der sich mit Sexualität beschäftigt aber nieschig bleiben.
2. Da kommen die Indie-Entwickler ins Spiel. Ich glaube auch nicht, dass die Leute unbedingt eine Ziege oder ein Brot sein wollen. Trotzdem gelten der Goat Simulator und I am Bread als Geheimtipps. Klar ist es von einem solchen Klamauk zur ernsthaften Auseinandersetzung mit der menschlichen Sexualität ein weiter Schritt. Die interessante Frage an dieser Stelle ist, ob sowas machbar ist. Dass es keine Verkaufszahlen wie Call of Duty kriegen würde, ist klar.


rad1oactive schrieb am 06.02.2015 um 09:52

kann man nicht eh mittlerweile in diversen games (dragon age, mass effect,...) gleichgeschlechtliche "romantische beziehungen" eingehen?

ich seh das in spielen nicht so dramatisch ehrlichgesagt, es gibt auch genug männer, die als avatar eine frau wählen :D

und zB The Last of Us - Left Behind (der DLC) spielt man ja auch ein mädl, das sich in ihre beste freundin verliebt.

also gibts imho schon einige beispiele dafür, und es ist nicht so "steinzeitmässig" wie im artikel beschrieben.


22zaphod22 schrieb am 06.02.2015 um 13:09

Zitat von HaBa
Rein meine Meinung:
a) "zwischen den Geschlechtern" gibt es nicht, da ist ein Zumpf oder da ist keiner
b) wie jede andere Hipster-Sch*** wird es sicher umgesetzt werden, mit Protesten der Angrenntn, weil es ja für Brotsexuelle im Spiel diskriminierend ist wenn sie mit Margerine bestrichen werden und nicht mit feinster Teebutter ...
c) wie schaut so ein Spiel für Angrennte aus? Gibts da neben dem Primärziel "ich mache ein Forum auf und beschimpfe mich mit Zweitaccounts selber" auch noch sidequests wie "maximal unlesbaren Text generieren" oder "ich such Bilder von Leuten in Hawaiihemden und entfessle einen shitstorm"?
d) wie ist das dann eigentlich wenn ich zwischen männlichem und weiblichem Charakter wählen kann? Bekomme ich dann automatisch den weiblichen weil ja bei gleicher Qualifikation blahrfasel...? Oder verliere ich automatisch wenn ich als ein Mann spielen will?


Disclaimer: das richtet sich ausdrücklich _nicht_ gegen schwule Menschen.
Das Todschlagargument der Angst zieht auch nicht, ich habe keine Angst Blumen- oder Brotsexuell zu werden oder ähnliche Sachen, ich habe keine Angst davor mich in andere Leute hinzuversetzen, die sollten dafür im Gegenzug keine Angst davor haben dass ich das lächerlich finde oder unter Hipster-Sch*** abqualifiziere.

"Weißt du noch, 2014, wo ich im Sommer transsexuell mit Aszendent Dummbeutel war?"

sag gibst du dir extra mühe so "blumig" zu schreiben oder ist das deine tatsächliche ausdrucksart und du gehörst zur minderheit der leute die wenn sie den mund aufmachen kaum verstanden werden und sich das gegenüber mit einem verzweifelten lächeln aus dem staub macht ? :) dann sollten wir vielleicht für "dich" ein spiel machen - weil solche "helden" sind in spielen extrem unterrepräsentiert

@topic ...

so ganz verstehe ich nicht worauf der IYFF hinaus will ... irgendwie hab ich das gefühl dass hier die themen homosexualität und computerspielen auf der (verzweifelten) suche nach einem neuen thema für den aktuellen IYFF zwangsverheiratet wurden

was ganz klar sein sollte ist dass es absolut keine benachteiligung geben darf aufgrund von sexueller orientierung (so lange das ganze sich im rechtlich gedeckten raum bewegt und einvernehmlich zwischen selbstbewussten, geistig gesunden und mündigen personen stattfindet) - abgesehen davon interessiert es mich nicht die bohne wer sich mit wem wohin was reinsteckt oder sonst so zur erotischen erfüllung treibt

und ob spiele jetzt wirklich das richtige medium sind um sich über "das andere ufer" zu informieren oder gar hineinzuversetzen ? ich glaube das wäre kontraproduktiv denn aufgrund der begrenzten flexibilität von charakteren in spielen wären das dann eben wieder nur stereotypen und man müsste dann wieder die gleiche kritik gelten lassen - "überzeichnete geschlechterbilder / karikaturen"

und das spiele überzeichnen ist ja doch sinn der sache - ich will nicht die realität spielen - ich will sachen machen und erleben die ich sonst nicht tun kann ... ich habe auch nicht das gefühl, dass schwule / lesben in den medien benachteiligt dargestellt werden oder das thema nicht präsent ist ... ich nehme an die meisten leute sind nun mal nicht schwul oder lesbisch und interessieren sich einfach nicht dafür ...


karlstiefel schrieb am 06.02.2015 um 13:24

Zitat von 22zaphod22
so ganz verstehe ich nicht worauf der IYFF hinaus will ... irgendwie hab ich das gefühl dass hier die themen homosexualität und computerspielen auf der (verzweifelten) suche nach einem neuen thema für den aktuellen IYFF zwangsverheiratet wurden
tl;dr: könnte die sexuelle Ausrichtung ein interessantes Gameplay-Element hergeben?


Ultimus schrieb am 06.02.2015 um 13:34

Zitat
Durch die Einbringung eines Themas steigt die Wahrnehmung, die Konsumenten setzen sich damit eher auseinander. So wird ein Teil der Gesellschaft an ein Thema herangeführt, welches weiter Wellen schlägt. Im besten Fall werden dadurch Meinungen gebildet, die weiter Kreise ziehen, ein Diskurs angeregt und im Endeffekt findet ein graduelles Umdenken statt.
Das ist Gehirnwäsche-Blabla von weltfremden PoWi/Publizistik/Soziologie Elfenbeinturmbewohnern.

Einerseits fragst du, ob ein Indie-Entwickler sowas machen kann. Warum sollte das nicht umsetzbar sein?
Anderseits glaubst du, dass das Nischenprodukte sind und die Mehrheit der Bevölkerung dennoch angesprochen wird? Da ist keine Logik dabei.
Außerdem spielt nur ein Teil der Bevölkerung und die Spieler spielen üblicherweise um unterhalten zu werden und nicht um über LBGT oder Politik oder sonstwas zu sinnieren.

edit: Wieso braucht man eine sexuelle Ausrichtung (insbesondere Richtung LBGT) von Spielen? Das ist meiner Meinung nach für Neckbeards, die wie auf /b/ ihren Transgender Fetisch ausleben wollen.


22zaphod22 schrieb am 06.02.2015 um 13:45

Zitat von karlstiefel
tl;dr: könnte die sexuelle Ausrichtung ein interessantes Gameplay-Element hergeben?

anscheinend liegt heute die würze in der kürze ...

nein ...


sk/\r schrieb am 06.02.2015 um 15:21

naja. imo schon. :p
da kommts ganz einfach auf die verpackung an. :)




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