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Diesel bald tot?

XXL 25.04.2017 - 19:33 57201 333 Thread rating
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HaBa

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@Römi: es wird ständig ein anderer Wert ins Visier genommen, deshalb ist IMHO ein "alter Motor wäre sauberer" nicht so zielführend.


=> Problem => Lösung mit einem anderen Problem => wird großes Problem draus gemacht => Lösung mit einem anderen kleinen Problem => wird großes Problem draus gemacht ...


Wie ich schon öfters gesagt habe: mMn ist das alles ein reines Politikum/Wirtschaftsgeplänkel, da gehts nur vordergründig drum der Umwelt was Gutes zu tun.

Römi

Hausmeister
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Schon werden andere Werte bemängelt, aber das ist auch bedingt durch die entwicklung. Zb, vor dem Direkteinsprizer Benzin gabs die Ruß Probleme nicht.
Auf die wurde vorher wohl nicht geachtet weil einfach kein Problem damit gab.

Steelo

Big d00d
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Zitat aus einem Post von hachigatsu
Ehrlich, ich find's total krank was wir in unserer Wegwerfgesellschaft so treiben ....
Da landen 3-4 jährige Autos mit wenig km am Schrottplatz weil es eine Förderung oder so gibt. Es gibt auch erstaunlich viele Leute die tatsächliche der Meinung sind ein Auto wäre bei 100.000km schrottreif...

Unser Nachbar fährt einen alten Citroen Berlingo, wenn der gestartet wird kannst hinter ihm nichts mehr sehen bis er warm gelaufen ist. Bekommt aber immer wieder ein Pickerl vom ÖAMTC (total unverständlich).

Also "was wir" naja schlecht ausgedrückt, was die Politiker und WirtschaftsBosse wollen und machen, würde mir eher zusagen. Ich will kein wegwerf Produkt.
Letztens ein Pickerl für Kunden gemacht. Neue Regelung.: Was nicht mehr in Ordnung ist, ist ein schwerer Mangel. Musste angerostete Federn tauschen. Welches Auto hat nach zwei drei Jahren keinen Rost auf den Federn oder Bremse. Bremsscheibe kommen jetzt auch sofort auf die schwere Mängel Liste..
Also wer sich das ausgedacht hatt verlangt Unsummen zu investieren, bei Autos die es nicht wert sind. Also neues kaufen, am besten jedes Jahr. Es wird immer lächerlicher. Oder der Individual Verkehr soll abgewürgt werden?!

Zum Berlingo kann ich dir nur sagen, der wiederholt den test 10 mal und schon kommts sauberer raus und er hats Pickerl geschafft. Denn wenn du einen Stadt Diesel beim ersten Abgastest gleich ein negativ schreiben würdest, bekäme ja kaum ein Diesel noch ein Pickerl.
Oder du fährst vorher nochmal mit additiv über die Autobahn nur fürs Pickerl. Dann musst nicht 10mal den Test wiederholen. Wie sinnvoll das Ganze sein soll ist für mich eh fraglich.

Diesel Autos sind nicht für den Stadtverkehr behaupte ich und die ganze AGR Kacke macht auch nur den Motor hin in der Stadt und man hat horrende Kosten. Komischer weise kann ich beim e46 das AGR ausbauen und es kommen nicht schlechtere Abgase hinten raus.

Es werden Systeme gebaut die von der Politik verlangt werden aber ohne das man zuviel in die Entwicklung steckt. So kommt mir das vor. Man manipuliert lieber mit Software als das man das gescheit macht. Also Heuchelei von der Politik fürs Volk und der Autobauer kann machen wie er es will denn Wir Konsumenten baden es eh wieder aus.

Zum elektro Auto. Das wird sicher teurer laut VW Aussage.

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von Steelo
Musste angerostete Federn tauschen. Welches Auto hat nach zwei drei Jahren keinen Rost auf den Federn oder Bremse. Bremsscheibe kommen jetzt auch sofort auf die schwere Mängel Liste..

Echt jetzt??? Gibts eigentlich solche Änderungen der Prüfung irgendwo für die masse zu lesen?

Zitat aus einem Post von Steelo
Zum elektro Auto. Das wird sicher teurer laut VW Aussage.
Sie haben aber bereits gesagt das sie einen Kleinwagen (wohl wie VW UP) um unter 20.000€ machen, und dazu der VW ID NEO (Quasi die neue Art Golf, aber mit Platz wie in einem Passat) um 30.000€ machen..

20 und 30k klingt nach viel Geld, und das ist es auch (VW Up gibts ab 12.000€, VW Golf ab 17.000€), aber wenn man sich das Sparpotential auf ein Autoleben ansieht, ist es plötzlich nicht mehr so schlimm.

Viel tragischer finde ich die Entwicklung der Lade-kosten(quasi tanken) für unterwegs. Mal davon abgesehen das es derzeit noch ein Sauhaufen ist, tendiert gerade alles preislich nach oben. Ersten Aussagen von firmen die Schnelllader (~50 und 100kW) anbieten besagt: "zu teuer... Preis pro kWh bzw Minute muss auf 1€/Einheit steigen damit es sich rechnet."
Mal abwarten :)

daisho

SHODAN
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Zitat aus einem Post von hachigatsu
20 und 30k klingt nach viel Geld, und das ist es auch (VW Up gibts ab 12.000€, VW Golf ab 17.000€), aber wenn man sich das Sparpotential auf ein Autoleben ansieht, ist es plötzlich nicht mehr so schlimm.
Potential ist uninteressant. Die Frage ist wie viel das E-Auto tatsächlich verbraucht bei gleichem Nutzungsverhalten wie ein Benziner und du den Strom ganz normal selber bezahlen müsstest (also keine gratis E-Tankstelle). Ist es tatsächlich besser, gibt es dazu überhaupt Zahlen? Hört sich für mich bis jetzt noch ein wenig nach Wunschdenken an, aber ich gebe zu - ich habe dazu keine Zahlen.

Steelo

Big d00d
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Und wie teuer ist die Miete der Akkus?

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von daisho
Potential ist uninteressant. Die Frage ist wie viel das E-Auto tatsächlich verbraucht bei gleichem Nutzungsverhalten wie ein Benziner und du den Strom ganz normal selber bezahlen müsstest (also keine gratis E-Tankstelle). Ist es tatsächlich besser, gibt es dazu überhaupt Zahlen? Hört sich für mich bis jetzt noch ein wenig nach Wunschdenken an, aber ich gebe zu - ich habe dazu keine Zahlen.

Klar gibt es werte.
beispiel (aufgrund meiner Daten)

Verbrauchswerte entnehme ich von Spritmonitor
Ich vergleiche jetzt mal meinen Chevrolet Cruze, diesel, mit dem Hyundai ioniq.. Die beiden vergleiche, weil ich den einen habe, und eigentlich den anderen will (weil ich ihn für sinnvoll erachte).

Hyundai Ioniq Elektro Verbrauch laut Spritmonitor: 13,96kWh/100km
Chevrolet Cruze 1,7 Diesel Verbrauch ~130ps: 6,17l/100km

1kWh kostet bei uns (Salzburg) derzeit inkl steuern usw ~0,18€ (seit Jahren stabiler Preis)
1l diesel kostet bei uns (Salzburg) derzeit inkl steuern usw ~1,139€ (instabil, schwankt ja ständig)

Rechnung (Preis * Verbrauch auf 100km)
Hyundai Ioniq 0,18€ * 13,96 = 2,5€/100km (sind wir fair, und rechnen noch 10% Ladeverlust dazu).. 2,75€/100km
Chevrolet Cruze 1,139 * 6,17 = 7,2€/100km

Jetzt rechne dir das auf deinen Jährlichen verbrauch.

bei mir mit ~40.000km/Jahr
Ioniq ... :(2,75/100)*40000 = 1100€/Jahr für Strom
Cruze... :(7,2/100)*40000 = 2800€/Jahr für Diesel (Dieselpreis von heute )

Von mir aus rechnen wir das auch mit einem Verbrauch von 5l Diesel (für einen moderneren Diesel als meinen)..
Dann kommen wir auf 5,695€/100km, umgerechnet also 2278€/Jahr bei 40.000km.

Ioniq: 1100€/Jahr
Cruze: 2800€/Jahr
Musterauto 5l verbrauch: 2278€/Jahr


Soll jetzt keine Werbung für oder gegen e-Autos sein, sondern dir eine realistische und nachvollziehbare Rechnung bieten.

ich spare mir also ~1700€/Jahr nur an Strom. gehen wir von 200.000km haltedauer aus (sagen wir mal, ein Auto-Leben), so sind das hochgerechnet 6800€ nur durch verbrauch gespart.

Zitat aus einem Post von Steelo
Und wie teuer ist die Miete der Akkus?

Kommt drauf an welches Auto du kaufst, Akku-Miete bietet derzeit eigentlich nur Renault/Nissan. Ich bin kein freund vom Miet-System, ist aber nur meine Meinung.
Bei Renault (Renault Zoe) gibts Akku-Miete von ~70€-129€/Monat.. wenigfahrer zahlen 70€/Monat...ich, als vielfahrer, würde 129€/Monat oder so zahlen.

Edit:
Gerade einen bekannten gefragt, der fährt einen Hyundai Ioniq im Außendienst (also etwas flinker unterwegs).
50.000km gelaufen, 7300kWh verbraucht.
sind ~1314€ für 50.000km. Auf 40.000km (wie im beispiel oben) gerechnet, ergibt das 1051€... Deckt sich also ziemlich mit meinen angaben.
Bearbeitet von hachigatsu am 05.02.2019, 13:15

daisho

SHODAN
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Es fehlen noch die Angaben wie lange die Akkus halten und wie viel ein Neukauf kostet und wie oft der notwendig wäre, immerhin kosten die relativ viel gesehen vom Gesamtpreis des Autos afaik.

Die Frage ist auch was ein E-Auto noch wert ist nachdem es zu Ende gefahren wurde (also der Akku für Auto-Nutzung quasi tot)?


Ich glaube diese beiden Posten können durchaus noch eine böse Überraschung entweder während oder nach Nutzung darstellen. Das die kWh Strom billiger ist als Benzin/Diesel ist schon mal ok.

HaBa

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Wie viel kostet das Laden "öffentlich"?

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von daisho
Es fehlen noch die Angaben wie lange die Akkus halten und wie viel ein Neukauf kostet und wie oft der notwendig wäre, immerhin kosten die relativ viel gesehen vom Gesamtpreis des Autos afaik.

Die Frage ist auch was ein E-Auto noch wert ist nachdem es zu Ende gefahren wurde (also der Akku für Auto-Nutzung quasi tot)?


Ich glaube diese beiden Posten können durchaus noch eine böse Überraschung entweder während oder nach Nutzung darstellen. Das die kWh Strom billiger ist als Benzin/Diesel ist schon mal ok.

Das ist schwer zu sagen. Stand derzeit ist ja Mal das der Akku nach über 8 Jahren, oder 200.000km nicht plötzlich tot ist. Er verliert nur an Kapazität. Tesla s von 2012 mit über 400.000km haben jetzt noch gut 88-92% Restkapazität. Kann also zb gut sein daß du in 8-10 Jahren keine 300km mit einer Ladung kommst, sondern nur noch 270 oder 250km. Die batterie des Autos besteht ja auch nicht nur aus einem einzigen Teil welches komplett getauscht werden muss, du kannst die meisten aufschrauben uns einzelne (Defekte) Blöcke ersetzten.
In der Theorie kann man schlecht gewordene Blöcke auch für einen gewissen Betrag an Firmen verkaufen die daraus Hausakkus machen. Dazu kann ich dir nichts genaueres sagen, aber ich tippe Mal stark drauf das sich über kurz oder lang ein Gebrauchtmarkt für soetwas ergibt, und das du dann (wie jetzt auch) mit gebrauchten Teilen ein zb 15 jähriges e-auto frisch halten kannst

Zitat aus einem Post von HaBa
Wie viel kostet das Laden "öffentlich"?

Gibt es jetzt Mal von-bis..
Gratis bis 1€/kWh könnte man sagen. Es gibt derzeit sogar Tarife die deutlich günstiger sind als Zuhause zu laden.
Und Telekom Deutschland,haben einen ladetarif mit Roaming für viele Anbieter in ganz Europa wo du zb nur 4cent/Minute an einer 50kWh Station bezahlst.
Die Firma smatrics aus Österreich bietet dir für 15€/monatlich nahezu ähnliche Preise wie Zuhause an der wallbox/Steckdose.. bei 50€/Monat (also auch Abo) bezahlt man dort auch nur ca 4cent/Minute oder so.


Bei Smatrics gab es auch mal einen Tarif für 39€, damit konntest du so viel kostenlos laden wie du wolltest. Gibt es aber nicht mehr, da haben sie die letzten Überbleibsel vor etwa einer Woche storniert :)

Wenn du Kunde bei "Maingau-Strom"(für haus/wohnung) bist, bezahlst du bei vielen Roaming-Partnern auch nur ~15cent/kWh (also günstiger als zuhause).. Die haben in Österreich bereits über 3000 Ladestationen unter vertrag.
Bei Lidl Österreich/Deutschland und Kaufland Deutschland kannst du am Parkplatz komplett kostenlos laden, kenne da ein paar die jetzt einfach jeden tag nach der arbeit kurz bei lidl vorbei fahren :D .. Kann man dazu stehen wie man will, sie gehen ins Geschäft, nehmen sich einen Kaffee mit, und laden ein paar kWh.

Bin eigentlich kein Freund gesetzlicher Regelungen, aber derzeit ist das alles noch so ein sauhaufen das dringend eine Regelung gemacht gehört.

Das Thema "auto besitzen" könnte sich sowieso irgendwann mal aufhören, könnte mir vorstellen das du irgendwann einfach nur noch ein Abo bei Firma X bezahlst, und entsprechend ein Auto zur Verfügung gestellt bekommst (quasi deins, aber eben zu Monatlichen kosten, ähnlich wie miete). Bin kein freund davon, aber vorstellbar wäre es.
Bearbeitet von hachigatsu am 05.02.2019, 14:34

Crash Override

BOfH
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Bei euch geht das ja noch mit den Strompreisen, aber hier ist der Diesel meistens billiger:
https://www.lichtblick.de/presse/ne...mmen-den-markt/

daisho

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Zitat aus einem Post von hachigatsu
Kann also zb gut sein daß du in 8-10 Jahren keine 300km mit einer Ladung kommst, sondern nur noch 270 oder 250km.
Akku nach 8-10 Jahren noch mit 4/5 der Leistung hört sich schon etwas optimistisch an.
Ich habe auch die Seite gefunden via Google, die bezieht sich auf eine Studie von Plug-In America, die Teslas sind aber nur einige 10k Meilen gefahren (average = 25k Meilen) und der Wert für 100k Meilen nur daraus abgeleitet/geschätzt (es könnte genauso gut sein dass die Statistik dann nach den 100k plötzlich e-potentiell abstürzt - who knows). Auch bezieht diese Studie nicht die Alterung ein, sondern nur die gefahrenen Meilen / Capacity - für die Alterung verweist die Studie auf einen TMC Thread.

Ich kann mir vorstellen das sich der Verbrauch durch Kilometer und Alterung sicher addiert und nicht aufhebt. Ich denke auch dass natürlich viel was jetzt mit E-Autos zu tun hat sehr optimistisch gesehen wird (vor allem wenn es von E-Auto Websites oder Firmen kommt).

Wie auch immer, es ist auf jeden Fall sicher ein Faktor der reinspielen wird der jetzt sofort nicht ersichtlich ist.


Zitat aus einem Post von hachigatsu
Gratis bis 1€/kWh könnte man sagen. Es gibt derzeit sogar Tarife die deutlich günstiger sind als Zuhause zu laden.
Ja, im Moment ist dahingehend ja alles subventioniert nehme ich an bei uns und in DE mit den Strom-Tankstellen?

Probmaker

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glaubt eigentlich hier irgendwer ernsthaft, dass der strompreis (für autos) dort bleibt wo er heute ist wenn die mal einen marktanteil von >50% haben?

der preis richtet sich doch immer danach was der konsument noch "aushält". siehe miete, diesel-möst, est, gebühren,...

in dem moment wo die kunden "in der falle" sitzen heissts dann wohl: einmal bücken und hose runter.

hachigatsu

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Zitat aus einem Post von daisho
Zitat aus einem Post von hachigatsu
Kann also zb gut sein daß du in 8-10 Jahren keine 300km mit einer Ladung kommst, sondern nur noch 270 oder 250km.
Akku nach 8-10 Jahren noch mit 4/5 der Leistung hört sich schon etwas optimistisch an.
Ich habe auch die Seite gefunden via Google, die bezieht sich auf eine Studie von Plug-In America, die Teslas sind aber nur einige 10k Meilen gefahren (average = 25k Meilen) und der Wert für 100k Meilen nur daraus abgeleitet/geschätzt (es könnte genauso gut sein dass die Statistik dann nach den 100k plötzlich e-potentiell abstürzt - who knows). Auch bezieht diese Studie nicht die Alterung ein, sondern nur die gefahrenen Meilen / Capacity - für die Alterung verweist die Studie auf einen TMC Thread.

Ich kann mir vorstellen das sich der Verbrauch durch Kilometer und Alterung sicher addiert und nicht aufhebt. Ich denke auch dass natürlich viel was jetzt mit E-Autos zu tun hat sehr optimistisch gesehen wird (vor allem wenn es von E-Auto Websites oder Firmen kommt).

Wie auch immer, es ist auf jeden Fall sicher ein Faktor der reinspielen wird der jetzt sofort nicht ersichtlich ist.

Bitte, es sind keine von mir erfundenen Werte, sind werte die man ständig berichtet bekommt. Du darfst auch nicht den Fehler machen und Akkus von E-Autos mit Akkus die du zuhause hast zu vergleichen.

Stress für Akkus ist es, wenn sie auf 0% entladen, und auf 100% geladen werden, im Optimalbereich werden E-auto-Akkus aber nur bis 10% Kapazität entladen, und nur bis 85-90% geladen.. Das nennt sich Brutto/Netto kapazität.

zb Hyundia Ioniq.. wird mit ~28kWh beworben, hat in wahrheit aber ~31-32kWh (BRUTTO). Das Lademanagement verhindert das du über 90% oder unter 10% fällst, damit hält der Akku massiv länger als einer der immer 100% und 0% hat. Du weisst was ich meine?

Zusätzlich kommt es natürlich auch drauf an wie ich meinen Akku lade.. Je schneller - um so schlechter. Aber in der regel steht dein auto ja 98% seiner Lebenszeit auf einem Parkplatz (wo langsam laden komplett ausreichend ist)..

Und ja, natürlich gibt es fälle, wo ein E-auto Akku nach 100.000km plötzlich nur noch 60% Kapazität hat (zb Nissan leaf Version 1).. Aber es gibt ja auch genug fälle wo normale Autos nach wenigen Kilometern Motor und Getriebeschäden haben... Von daher, kannst eh nix machen. Beim E-Auto hast derzeit zumindest den vorteil das du bei vielen Herstellern 7
Jahr/200.000km Garantie auf Motor und Akku hast. Bei Verbrennern kenne ich keinen Hersteller der dir bei 190.000km Gratis das Getriebe oder Motor tauscht.

edit: auch wenn man nach (sagen wir mal 8 Jahren) nur noch 70% kapazität hat, das bedeutet ja nicht das du das auto nicht mehr verwenden kannst. Das bedeutet ja nur, das deine Reichweite (ab zuhause) von 300km auf zb 210km gesunken ist. Du kannst mit zb 200km weiterhin quasi alles machen, nur bei weiteren Fahrten musst du eben öfter mal Zwischenladen. Jetzt muss man eben für sich selbst entscheiden wie oft manwirklich öfter als 200km fährt, und wie schlimm es bei einer 400km fahrt ist, wenn man mal 20Minuten stehen bleiben und laden muss.

Übrigens, bei Hausbatterien muss der Hersteller in Deutschland 10 Jahre Garantie auf mindestens 80% Restkapazität geben :)

Zitat aus einem Post von daisho
Ja, im Moment ist dahingehend ja alles subventioniert nehme ich an bei uns und in DE mit den Strom-Tankstellen?

"jein"... Österreich/Deutschland fördert den kauf von Ladestationen teilweise... Aber viele Firmen bieten gratis laden an, damit die Leute ins Geschäft kommen. Ist auch bei Einkaufszentren so (zb Europark in Salzburg).
Es gibt auch Arbeitgeber die dir anbieten am Firmenparkplatz gratis zu laden, nachdem du das auto meistens ~6-8 Stunden dort stehen hast, reicht auch eine einfache Schuko-Steckdose mit ~3kW.. 3kW in 6h sind schon 18kWh, sprich +100km Reichweite bei den meisten Autos.
Wie sich die Ladethematik entwickelt, kann ich leider nicht sagen - dazu fehlt mir die Glaskugel. Es kommt auch immer auf den einzelnen an, ob ein E-auto passt, oder nicht. Es gibt viele fälle wo es nicht passt, das ist total verständlich.. dazu kommt das es jetzt auch noch nicht soooo viele Modelle (im vergleich zu Verbrennen) gibt.

Zitat aus einem Post von Probmaker
glaubt eigentlich hier irgendwer ernsthaft, dass der strompreis (für autos) dort bleibt wo er heute ist wenn die mal einen marktanteil von >50% haben?

der preis richtet sich doch immer danach was der Konsument noch "aushält". siehe miete, diesel-möst, est, gebühren,...

in dem moment wo die kunden "in der falle" sitzen heissts dann wohl: einmal bücken und hose runter.

Kann definitiv so kommen, fragt sich nur wie man das regulieren will. Mit einer Jährlichen Meldung wie viele km das Auto gefahren ist?

Es sagt auch keiner das E-Auto fahren billiger sein muss als verbrenner... Ich bin auch garnicht dafür das man E-Auto fährt weils billiger ist, ist längst nicht mehr mein wichtigstes Gedankengut dazu. Aber ja, derzeit kann man (auch aufgrund von Förderungen usw) mit dem E-Auto noch recht gut sparen, sofern möglich, würde ich das natürlich auch nutzen, und wenn es nur für die nächsten X Jahre ist).

Ich sehe es mittlerweile mit anderen Kriterien die für mich relevanter sind
E-Auto leiser als Benzin/Diesel (auch bei -20 grad)
E-Auto gemütlicher zu fahren (kein Turboloch, kein hoch drehen bla bla bla)
E-Auto duftet/stinkt nicht
E-Auto hat weniger teile die defekt werden können (Getriebe + Motor beseht aus wie-vielen tausend teilen?)
E-Auto hat immer eine Standheizung/Kühlung inkludiert
E-Auto ist immer Quasi mit Automatik.
E-Auto hat die Möglichkeit durch PV (zuhause) quasi Gratis und auch sauber zu fahren

sind für mich persönlich viel interessantere Themen als "billiger und sauberer".
Bearbeitet von hachigatsu am 05.02.2019, 15:31

daisho

SHODAN
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Zitat aus einem Post von hachigatsu
Stress für Akkus ist es, wenn sie auf 0% entladen, und auf 100% geladen werden, im Optimalbereich werden E-auto-Akkus aber nur bis 10% Kapazität entladen, und nur bis 85-90% geladen.. Das nennt sich Brutto/Netto kapazität.

zb Hyundia Ioniq.. wird mit ~28kWh beworben, hat in wahrheit aber ~31-32kWh (BRUTTO). Das Lademanagement verhindert das du über 90% oder unter 10% fällst, damit hält der Akku massiv länger als einer der immer 100% und 0% hat. Du weisst was ich meine?
Ja, das ist klar. Aber prinzipiell denke ich schon dass die E-Auto-Akkus dieselben sind die auch für unsere Mobiltelefone etc. gebaut werden. Im Auto sind halt Unmengen an Zellen in Serie und/oder Parallel geschalten drin vermute ich.

Das mit 10/90 kann man aber prinzipiell genauso mit "herkömmlichen" (wie gesagt, ich denke nicht das es hier großartige Unterschiede gibt) Akkus machen. Wenn es nicht so gemacht wird, warum nicht? Und muss man Angst haben dass die E-Autos dasselbe Problem bekommen werden (alias Tesla schaut jetzt das es keine negative Presse wegen Lebensdauer gibt, die Billighersteller zu denen später jeder greift erzeugen aber dann dasselbe Problem)?

Ich glaube nicht das die Akkus "magically" auf einmal besser sind als überall anders. Ich denke eher das die Tesla-Akkus vielleicht irgendwann durch chinesischen Nachbau ersetzt werden weil billiger und dann am selben Stand sind wie im 0815 Huawei Handy ...

Auch glaube ich nicht dass das Nutzungs- und Ladeverhalten so viel anders ist als mit dem Mobiltelefon wenn ich so drüber nachdenke.

Zitat aus einem Post von hachigatsu
Und ja, natürlich gibt es fälle, wo ein E-auto Akku nach 100.000km plötzlich nur noch 60% Kapazität hat (zb Nissan leaf Version 1).. Aber es gibt ja auch genug fälle wo normale Autos nach wenigen Kilometern Motor und Getriebeschäden haben...
Schäden habe ich eh extra außen vor gelassen, weil statt Akkus hast bei herkömmlichen Autos halt die Zündkerzen oder Benzinleitung oder Probleme die ein Verbrennungsmotor hat welcher ein E-Motor nicht hat usw.
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