Hubman
Seine Dudeheit
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Power to Gas wäre/ist eine gute Übergangstechnologie um Überschussstrom zu verarbeiten, keine Frage. CO2 neutral und man kann bestehende Infrastrukturen weiterverwenden. Deren Wirkungsgrad ist auch eher bescheiden, aber immer noch besser als die Energie verpuffen zu lassen. Die Übergangszeit in der Power-to-Gas mit H2 oder CH4 genützt wird, wird relativ lange sein. So ins Blaue 30-40 Jahre? Aber mit solchen Zeiträumen muss man bei systemischen Umstellungen eh immer rechnen. Wobei mir vorkommt, dass alleine die Umstellung im relativ weit entwickelten Europa auf regenerative Energien schon 30 Jahre dauern wird. Der Gesamtenergieverbrauch in Österreich wird wohl bei mind. 65% fossiler Energie liegen und geringer Veränderung. Nur besteht dabei die Gefahr, dass man zu sehr an bestehenden Dogmen festhält. Spricht es wird weiterhin Zeugs verheizt und der Umstieg auf völlig emissionsfreie Technologien verlangsamt. Der direkte Umstieg auf langlebige (Akku)Speicher wäre m.M.n. die bessere Lösung. Nur welche anderen Speicher abseits von Batterien kämen in Fragen? Ich sehe neben Power-to-Gas keine andere Lösung um speziell in Ländern wie Österreich und nördlicher die nötige Energie während der Wintermonate zur Verfügung zu stellen.
Bearbeitet von Hubman am 30.08.2019, 15:26
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XXL
insomnia
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Es gibt eben keine emissionsfreie Technologie ... Auch wenn es nicht direkt aus dem Auto kommt hast du trotzdem Emissionen bei der Herstellung jeglicher Autos, bzw. bei der Herstellung der Energie bzw. aus der Herstellung der Kraftwerke Ich fand das Dok 1 gestern recht interessant, vor allem die verschiedenen Meinungen von allen möglichen Leuten: Dok 1: Highway To Hell? - Settele und die Zukunft des Autos - Dok 1: Highway To Hell? - Settele und die Zukunft des Autos vom 29.08.2019 um 20:15 UhrNach dem Dieselskandal und dem Pariser Klimaabkommen, das gleich alle Autos mit Verbrennungsmotoren auf den Friedhof der automobilen Geschichte verbannen will, scheint es dem Auto an die Karosserie zu gehen. Neue und alte Autogegner und ihre Rufe nach einer autofreien Welt haben Hochkonjunktur dieser Tage – doch geht das überhaupt? Link: tvthek.orf.at
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Bender
don`t jinx it
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Es gäbe noch Lageenergiespeicherkraftwerke - man nützt die gute alte Schwerkraft. https://de.wikipedia.org/wiki/HubspeicherkraftwerkEffizienzraten bis zu 90% angeblich. Die Frage ist halt ob sich das von der Kostenseite her rechnet. @XXL Ganz ohne Emissionen geht es natürlich nicht, das stimmt schon.
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Dreamforcer
New world Order
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da brauchst aber auch massiv fläche für sowas, das ist auch nicht so einfach umsetztbar.
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Hubman
Seine Dudeheit
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https://www.heise.de/newsticker/mel...en-4513931.htmlInteressantes Projekt, es wird mehrere "weltgroesste" Anlagen brauchen Eine solche Elektrolyse würde nach Angaben des Anlagenbauers Siemens ungefähr zwei Tonnen oder 22.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren. Mit dieser Stundenproduktion könnte zum Beispiel ein Pkw 20.000 Kilometer weit fahren, ein Lkw 2500 Kilometer. Hier scheint wohl eine 0 verloren gegangen zu sein. Müssten eher 200.000 km sein beim PKW. Macht vereinfacht 5Mio km am Tag oder 1825Mio. im Jahr. Würde man eine Jahreslaufleistung von 20.000km annehmen, könnte man damit 91250 PKWs versorgen. (Sofern ich das richtig überschlagen habe und die angegebenen Daten stimmen.)
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hachigatsu
king of the bongo
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Würde man eine Jahreslaufleistung von 20.000km annehmen, könnte man damit 91250 PKWs versorgen. (Sofern ich das richtig überschlagen habe und die angegebenen Daten stimmen.) Akku: 20.000km/273750 PKWs 91250 PKS/60.000km oder, viel klüger, nachdem wir schon am Hafen sind... alles Richtung Schifffahrt geben, Schiffe auf Elektro umbauen, mit Wasserstoff betreiben.. Falls sie dann mal sinken hast wenigstens keine Umweltprobleme. Ruhigere Schiffe, keine Ölspuren, keine Katastrophe wenns mal kracht, kein schwarzer Rauch über den Schiffen.
Bearbeitet von hachigatsu am 05.09.2019, 14:14
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Hubman
Seine Dudeheit
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Mir gehts einfach mal um die Größenordnung. Die deutsche Nordküsten ist relativ prädestiniert für Elektrolysestandorte.
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hachigatsu
king of the bongo
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XXL
insomnia
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Die Kurzfassung ist aber schon sehr spezifisch gefiltert, die meisten Kosten kommen in der ganzen Studie von den Fahrzeugkosten Irgendwie könnte man ja fast denken das da gerechnet wird was man so schnell wie möglich kommt und was nicht aus korea kommt
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hachigatsu
king of the bongo
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Irgendwie könnte man ja fast denken das da gerechnet wird was man so schnell wie möglich kommt und was nicht aus korea kommt Mach es deutsch.. also teuer :P Keine Ahnung, eine genaue Aufschlüsselung der kosten wäre schon interessant. Mich würde aber schon interessieren was ein Wasserstoff-LKW kostet, also quasi ein Tankwagen. Soweit ich mich erinnere muss Wasserstoff für den Transport ja gekühlt werden, und mit weniger Druck wird auch gearbeitet... bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls müssten angeblich(habe ich zumindest mal wo gelesen oder gehört) bei einem umstieg auf Wasserstoff 2x so viele Tank(Wasserstoff)-Transporter herum fahren als bei Benzin/Diesel. Bin nach wie vor kein Fan von Wasserstoff, aber es wird wohl seinen weg finden und eben so wie Akku-Autos seinen Markt haben.
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XXL
insomnia
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Man braucht auch kein Fan davon sein, aber das ist die Lösung um die Akzeptanz zu erhöhen, vor allem bei Leuten die kein Einzelhaus und vor allem auch keine Steckdose zum Laden des Autos haben, klar könnte man alles mit Steckdosen zupflastern, da würde mich dann aber auch die billige Rechnung interessieren die sie da angestellt haben ...
Wasserstoff ist halt was die Bedienung betrifft genauso wie ein derzeitig Auto, wenns leer ist tankt man und fährt weiter, kein umständliches Planen und warten ...
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hachigatsu
king of the bongo
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Interessante fakten zum Thema Wasserstoff - betankungsvorgang.
Wer glaubt "Wasserstoff ist super, da brauche wie beim Benziner/Diesel nur 2-3 Minuten fürs tanken", der hat sich offenbar geschnitten.
Der Wasserstofftank der Tankstelle verliert bei mehreren Tankvorgängen schneller druck als er wieder aufgebaut werden kann, somit kann es sein das die erste Betankung nur wenige Minuten dauert, aber nach 4-6 Autos die getankt haben kann der Tankvorgang schon mal 30 Minuten dauern. Dazu kommt das anscheinend auch der Zapfstutzen mit dem Auto fest-friert, dauert dann auch wieder ein paar Minuten bis sich das ganze lösen lässt (ist aber sicher ein Thema das man schnell in den griff bekommen kann).
Habe ich jetzt schon in mehreren berichten gelesen (aus mehreren Ländern), jetzt gab es auch ein Video von "Enercab" dazu (Youtube). Ist ganz interessant.
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Hubman
Seine Dudeheit
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Ist ja jetzt nichts neues. Mit den aktuellen H2 Tankstellen ist eine schnelle Betankung tatsächlich nur begrenzt möglich. Es wird ja bei den Tankstellen auch angegeben, wie viele Autos da pro Tag tanken können. Und die Zahl ist nicht gerade hoch.
Lässt sich technisch lösen, dann wird aus einer sehr teuren Tankstellen eben eine noch teurere Tankstelle. Und da möchten viele momentan nichts investieren, da es noch zu wenige gibt, die diese Infrastruktur nützen.
Eines der größten H2 Projekte in Europa wird in der Schweiz in Angriff genommen. Migros und Coop machen ein Projekt zusammen mit Hyundai und es wird auch eine passende Elektrolyseanlage gebaut.
Bearbeitet von Hubman am 04.11.2019, 10:51
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Dreamforcer
New world Order
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Forscher melden "Durchbruch" bei Feststoff-AkkusWissenschafter haben offenbar einen Feststoff-Akku entwickelt, der auf handelsübliche Polymere setzt. Link: futurezone.at eigentlich dürfte nach den ganzen "durchbrüchen" der akku langsam unsere kleinste Sorge sein , ne hoff mal da ist was drann, wär sicher gut für alle
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Bender
don`t jinx it
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Mittlerweile gibts einige "fertige" SolidState Lösungen. Toyota präsentiert seine angeblich bei den olympischen Spielen nächste Jahr und dann ist da noch der alte Goodenough der auch was fertiges haben soll ++++
Aber wie schon gesagt. Bei dem finanziellen Einsatz muss ja mal was gscheites rauskommen. Wasserstoff wird sicher seinen Einsatzbereich finden, aber imho nicht in PKWs.
add.: ich vergaß Samsung mit seinem Graphen Ding
Bearbeitet von Bender am 29.11.2019, 12:31
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