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Energieträger für E-Mobilität (Akku vs. Wasserstoff)

XeroXs 02.03.2016 - 13:11 86053 359
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Crash Override

BOfH
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Und du meinst wenn die nachts auf Parkplätzen stehen und laden ist die Last nidriger? Da hast du zusätzlich die Lade und Entladeverluste, mehr Energieverbrauch durch den schwereren AKKU und Alle laden Gleichzeitig maximal um den Akku schnell genug zu füllen. Dadurch sollte der Energieaufwand um 30% höher sein als über Oberleitungen, bei denen die Last homogener über den Tag verteilt wird.

hachigatsu

king of the bongo
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Verluste durch Gewicht sind nicht ganz korrekt, wurde mehrfach bewiesen das es kein Problem ist wenn E-Autos schwerer sind.

Stelle mir gerade den Finanziellen Aufwand vor eine Oberleitung über die ganze Autobahn zu verlegen, und wie wir das dem jeweiligen LKW wohl verrechnet? Woher weiß man wie viel Strom jeder LKW abgezapft hat?

Master99

verträumter realist
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brauchst ja nicht die ganze autobahn zu bespannen sondern halt teilbereiche von ein paar km.

natürlich ist es keine lösung für die ganze strecke... aber so als zusätzliche lademöglichkeit im fernfahrbereich, gerade in den tagesstunden wo viel sonnenstrom vorhanden ist...

spunz

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Geh, die Autobahnen abzudecken ist aber wirklich kein Problem. In Summe sprechen wir da von gut 4000km, also weniger als unser Bahnnetz.

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von spunz
Geh, die Autobahnen abzudecken ist aber wirklich kein Problem. In Summe sprechen wir da von gut 4000km, also weniger als unser Bahnnetz.

Wer finanziert? Wer Wartet? Wer und wie wird verrechnet?

Wie gesagt, wir werden es sehen. Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen. Aber ich glaube ja auch nicht das sich Wasserstoff für PKW (Privat) Durchsetzen wird. Eher noch das es beides geben wird... Wasserstoff sehe ich dennoch eher im Fernverkehr.

daisho

SHODAN
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lol, das was da vorgeschlagen wird nennt sich "Zug" und gibt es schon :p

spunz

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Zitat aus einem Post von hachigatsu
Wer finanziert? Wer Wartet? Wer und wie wird verrechnet?

In der Schweiz kam man auf ~1000 Euro pro Meter, wobei dort aber ein größerer Tunnelanteil zu berücksichtigen ist. Unterm Strich würde es uns also soviel wie der Semmeringtunnel kosten. Für die 500 Mille Förderung von Wasserstoffprojekten/Forschung, könnte man die Autobahnstrecke von Wien bis Bregenz abdecken. Die Finanzierung ist mMn kein so großes Thema und die Betreiber von Mautboxen stehen schon mit fertigen Lösungen in den Startlöchern.

In der Forschung steckt durchaus Kapital, speziell von den großen Stromerzeugern. Im Zuge des Projektes würde man gleich eine ganze Reihe von Problemen entschärfen oder lösen. BEispielsweise wie man ausreichend Transportkapazitäten für Ladestationen an jeden Rastplatz bekommt, deine Elektrokarre will ja auch versorgt werden. Des weiteren wären die LKW ein stabiler Abnehmer für Zeiträume wo man den Strom oftmals an Speicherkraftwerke verschenken muss. Wir sind hier natürlich mal wieder hinten nach => in China gibt es schon eine ganze Reihe von Teststrecken und mehrere Stadtnetze wo Bus/Bahn/LKW die selben Oberleitungen nutzen.

shad

und des is des
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Zitat aus einem Post von hachigatsu
Wer finanziert? Wer Wartet? Wer und wie wird verrechnet?

Wie gesagt, wir werden es sehen. Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen. Aber ich glaube ja auch nicht das sich Wasserstoff für PKW (Privat) Durchsetzen wird. Eher noch das es beides geben wird... Wasserstoff sehe ich dennoch eher im Fernverkehr.

glaub der chef vom Hyundai N project hat durchklingen lassen das die dort wasserstoff als sehr realistisch sehen ihm bereich Fernverkehr ( die planen dort iirc keine E-LKW's, ned effizent genug (reichweite/ladedauer))

was er noch gesagt hat find ich auch interessant, das wasserstoff atm einfach nebenher mim stromüberschuss ( was jede stadt hat ) hergestellt werden kann, d.h. man müsste auf die gachn ned viel umstellen
Bearbeitet von shad am 15.07.2019, 22:31

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von shad
was er noch gesagt hat find ich auch interessant, das wasserstoff atm einfach nebenher mim stromüberschuss ( was jede stadt hat ) hergestellt werden kann, d.h. man müsste auf die gachn ned viel umstellen

Finds immer interessant..
Redet man von E-Autos mit Batterie - da geht uns der strom aus...
Redet man von E-Autos mit Wasserstoff - so kann man ja Überschuss-laden.. Aber das man mehr als 3 bis 4x so viel strom braucht wird gerne verdrängt.

Folgendes Problem sehe ich:
Wasserstoff Vorort erzeugen finde ich gut, aber wie? PV? Was ist im Winter? Wasserkraft? Hat jede Tankstelle ein eigenes Kraftwerk?
Natürlich könnte man die Tankstelle auch regulär mit strom (und zwar viel) versorgen, aber dann hätten wir wieder das selbe Problem wie bei normalen Ladestationen - Leitungen bzw Infrastruktur, nur noch gravierender weil ja der Wirkungsgrad so mies ist.

Wasserstoff mit Transporter zur Tankstelle zu bringen halte ich persönlich für Schwachsinn... Du bräuchtest Wesentlich mehr Transporter für Wasserstoff als für Benzin/Diesel. Außerdem weiß ich nicht ob ich 40-Tonner auf der Straße haben will die voll mit Wasserstoff sind... Achja, und der Wirkungsgrad würde nochmals abnehmen.

Auch ein Thema.. LKW's aus Ost-Europa.. Wir wissen alle das teilweise LKW's unterwegs sind die sofort stillgelegt gehören. Reifen sind ohne Profil, alles ist rostig, Ad-Blue Einspritzung wir deaktiviert um kosten zu sparen usw... Und jetzt wollen wir LKW's mit Wasserstofftanks haben? Sollte man eventuell auch bedenken.

Gerade vor ein paar Wochen ist in Norwegen eine Wasserstofftankstelle explodiert, Grund dafür war anscheiden irgend eine undichte Verschraubung. Da reden wir jetzt aber von einer ganz neuen Anlage die erste wenige Monate alt war. Welchen Wartungsbedarf bzw welche gefahren haben solche Tankstellen wohl wenn sie älter werden?

Ich glaube einfach das Wasserstoff zu kompliziert und daher zu gefährlich in der Handhabung ist.

Batterien hingegen funktionieren, quasi problemlos, ohne viel Gefahr (jedenfalls weniger als normale Autos). Haben hohe Wirkungsgrade usw... Ich sage ja nicht das es eine Li-Ion Batterie sein muss (da wird sich in den kommenden Jahren schon irgendwas ergeben denke ich).

Castlestabler

Here to stay
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Die Angst davor ist zwar nachvollziehbar, man muss aber dazu sagen, dass es schon genügend Wasserstoff transporter gibt.

Genügend Firmen haben Hektoliter grosse Tanks bei sich herum stehen.
Warum da jetzt plötzlich mehr Gefahr von Tankstellen ausgehen soll, ist mir nicht klar.

shad

und des is des
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Zitat aus einem Post von hachigatsu
Finds immer interessant..
Redet man von E-Autos mit Wasserstoff - so kann man ja Überschuss-laden.. Aber das man mehr als 3 bis 4x so viel strom braucht wird gerne verdrängt.

Folgendes Problem sehe ich:
Wasserstoff Vorort erzeugen finde ich gut, aber wie? PV? Was ist im Winter? Wasserkraft? Hat jede Tankstelle ein eigenes Kraftwerk?

is doch egal obs 3-4x soviel strom braucht wenn der strom eh da is, er is ja scho da und verpufft einfach, bei e-autos muss der strom ja immer da sein wenn ma laden will d.h. man muss ja zwangsleufig wenn alles auf e umsteigt VIEL VIEL mehr strom bereitstellen, wie willstn das machen überall atomkrafftwerke hinstellen? überall wasserkraft ( was auch ned umweltfreundlich is wenn mans genau nimmt ) alles mit wind und solar zupflastern ?
klar bin ich der meinung das in städten viel mehr mit solar und wind geht auf den dächern aber das wird doch niemals reichen


die tankstelle in norwegen jo mei habens pfuscht wies ausschaut oder sie haben was ich mir eher denke "gespart"




wie gesagt ich denke das der herr von hyundai etwas mehr einblick hat und ich sehe es ähnlich das es beim fernverkehr sinn macht auf wasserstoff zu gehen, ich denke auch das sich im privaten pkw bereich 2-3 antriebsformen duchsetzen werden z.b.: akku im nahverkehr/stadt, wasserstoff und kA was die noch forschen
Bearbeitet von shad am 16.07.2019, 17:14

Bender

don`t jinx it
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Der nächste "Wunderakku".
https://futurezone.at/science/besse...u-neu/400558232

Angeblich ab nächstes Jahr im Einsatz. Schön wärs ja aber..
Bei den gigantischen Summen die da momentan hinein fließen muss aber irgendwann mal was gscheites rauskommen.

hachigatsu

king of the bongo
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jaja, unser täglich wunderakku gib uns heute :)

Auch wenn es ihn gibt, und er funktioniert.. wird wie üblich mindestens 5 Jahre dauern bis er in einer menge gebaut werden kann die halbwegs Marktrelevant ist. Jetzt bauens gerade alle werke für die derzeit verwendeten Akkus, die werden sie nicht von heute auf morgen wieder leer räumen und neue anlagen hinein bauen, die Werke müssen sich erst "rentiert" haben bevor da über etwas neues nachgedacht wird.

XeroXs

doh
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naja wenn da wirklich was kommt dann wohl sicher nicht zuerst in Autos - KFZ Zulassung für a neue Technologie... puh...

wird wohl irgendein 83739 Euro iPhone/Galaxy mal sein, mit geringer Stückzahl und sich dann runterarbeiten.. war bei Li-Ion ähnlich

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von XeroXs
naja wenn da wirklich was kommt dann wohl sicher nicht zuerst in Autos - KFZ Zulassung für a neue Technologie... puh...

wird wohl irgendein 83739 Euro iPhone/Galaxy mal sein, mit geringer Stückzahl und sich dann runterarbeiten.. war bei Li-Ion ähnlich

Das sehe ich anders. Derzeit gehen alle Smartphone-Verkäufe ein bisschen zurück, sie stagnieren. Die leute haben keinen bock mehr darauf ständig ein neues Handy kaufen zu müssen. Die derzeitigen sind super flink und die Akkus halten je nach gerät recht lange. Ich glaube das Autos erst mal für die Kunden interessanter sind als Handys.

Aber wir werden sehen.
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