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Formel 1 Saison 2019

Starsky 18.02.2019 - 14:36 57580 458
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XelloX

Nasenbohrer deluxe
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also was lernen wir daraus?

ich muss auf den Gegner in der Aussenlinie nicht achten, ich darf ihn nicht ansehen, weil sonst bekommt man ne strafe, vollen lenkeinschlag sollte ich auch bei der aktion haben, dafür darf ich dir kurve dann so fahren, dass ich den auf der Aussenlinie einfach abdränge.

@thmb: also diese beiden überholmanöver zu vergleichen ist ja ein scherz(da hätte ham leicht aussen weiterfahren können). wie in dem artikel vom dreamforcer zu lesen ist gabs genau schon mal einen solchen zwischenfall und dort wurde der innenmann bestraft "weil er rübergeschaut hat"(was ja nix an der tatsache ändert, dass ich den gegner von der strecke bugsiere).

wissen wir jetzt schon, ob man dem mann auf der aussenspur platz lassen muss, wenn man innen überholt?

naja, spannender wird die formel dadurch auf jeden Fall, weil man ab jetzt viel aggressiver fahren kann, wenn man nur nicht rüberschaut und "sich auf die kurve konzentriert" (weil man eigentlich zu schnell innen dran ist)
anscheinend gehts nurmehr um die intention, wie er das auto lenken WOLLTE, anstatt darum, wie er das auto wirklich lenkt
Bearbeitet von XelloX am 01.07.2019, 20:51

Dreamforcer

New world Order
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@xellox: ich habs schon mal gepostet

dazu gibts ganz intressante artikel im "racing code", in dem falle 5 A oder C anzuwenden.

https://f1metrics.wordpress.com/201...ules-of-racing/

auch unter 7 dann angemerkt:

" If the driver on the inside is ahead at corner exit, it is the duty of the driver on the outside to back out or take evasive action to avoid a collision. "

ThMb

JO FRLY
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@Xellox, das Video war auf deine Aussage bezogen das ich ja gerade fahren kann bis der Nebenmann fast steht und nicht als Vergleich zum Überholmanöver von Verstappen.

Leclrec hätte auch früher bremsen, innen reinfahren und auf der Geraden wieder kontern können wenn er eh schon merkt das Verstappen herankommt und die Innenbahn beim Anbremsen hat.

Aber man sieht halt das es keine klare Linie bei den Entscheidungen heuer und auch schon die letzten 2 Jahre gibt, sonst würds gar keine so grossen Diskussionen geben. Das ist einfach aktuell ein riesen Problem bei der F1.

chap

small gift, big smile
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Falls es jemand noch nicht auf reddit gesehen hat: https://streamable.com/bftsg

xtrm

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Zitat aus einem Post von XelloX
na die frage ist wirklich, ob man dem mann auf der aussenspur auch eine wagenbreite platz innerhalb der offiziellen rennstrecke lassen muss.(wer kennt sich da aus? muss man oder nicht?)

wenn nicht, dann hat sich der leclerc selbstverständlich blöd angestellt.

wenn er aber damit rechnen kann, dass ihm platz gemacht werden muss auf der aussenspur, dann kann er die kurve dann schon so anfahren und der verstappen hat ihn rausgecheckt(weil ja der verstappen nachher auf der aussenspur in der kurve fährt).

Denn wenn ich dem gegner aussen keinen platz lassen muss, steche ich bei jedem überholmanöver innen in die kurve und fahre so lange geradeaus in der kurve, bis ich den aussenmann fast bis auf stillstand abgebremst hab(weil er ja sonst in die "mauer" fahren würde) und dann lenke ich ein.
Will man so ein rennfahren?
Nein, wenn man einfach nur innen reinsticht und zu lange gerade aus fährt, fährt man entweder in die Mauer oder in die Auslaufzone. Man muss also mehr Speed haben und im richtigen Moment bremsen und dabei auch noch wortwörtlich die Kurve kratzen können. Außerdem kann der Gegner außen dann früher abbremsen und versuchen, innen wieder vorbeizugehen.

Starsky

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Zitat aus einem Post von ThMb
Aber man sieht halt das es keine klare Linie bei den Entscheidungen heuer und auch schon die letzten 2 Jahre gibt, sonst würds gar keine so grossen Diskussionen geben. Das ist einfach aktuell ein riesen Problem bei der F1.
Das ist definitiv eines der größten Probleme, genauso wie die Rückversetzungen für Getriebetausch etc.
Wenn schon, würde ich letzteres so praktizieren: Wenn die Anzahl der erlaubten Einheiten verbraucht ist, muß der Pilot automatisch aus der Boxengasse starten, fertig.
Oder man lässt den Mumpitz weg und bestraft den Konstrukteur finanziell bzw. mit Punkteabzug, der Fahrer kann ja nur tlw. etwas dafür.

Master99

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Zitat aus einem Post von Starsky
Das ist definitiv eines der größten Probleme, genauso wie die Rückversetzungen für Getriebetausch etc.
Wenn schon, würde ich letzteres so praktizieren: Wenn die Anzahl der erlaubten Einheiten verbraucht ist, muß der Pilot automatisch aus der Boxengasse starten, fertig.
Oder man lässt den Mumpitz weg und bestraft den Konstrukteur finanziell bzw. mit Punkteabzug, der Fahrer kann ja nur tlw. etwas dafür.


aus der boxengasse starten ist doch viel eine größere bestrafung als rückversetzung oder?!

und wenn man sich freikaufen könnte würde das die kleinen teams schwächen und die großen stärken. die könnten dann einfach jedes rennen oder qualifying den motor oder das getriebe für höchstleistungen in die luft blasen wenn man es sich leisten kann.

aber ja, die jetzige regelung ist auch ziemlich suboptimal..

Weinzo

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Die Strafversetzungen sind so dämlich - wurde ja eingeführt, damit nicht zu viele Teile verbaut werden aus Kostengründen.
Jetzt bestraft man aber in erster Linie die kleinen Teams damit, die eh wenig Budget haben und dann auch in der Meisterschaft abgeschnürt werden, damit die Budgettöpfe schön bei den Teams bleiben, die besser entwickeln, weil sie mehr Budget haben, oder weniger riskieren müssen, weil sie besser entwickelt haben...

Starsky

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Auf alle Fälle mach die Strafversetzungen für den Zuseher als auch für den Fahrer aufgrund Komponententausch keinen Sinn.
Der Zuseher kann das nicht nachvollziehen, der will Action auf der Strecke sehen. Für den Fahrer ist das Rennen durch eine nicht mehr vorhandene Siegchance auch verhaut.
Und außerdem sollte der Punkt für die schnellste Rennrund fürs gesamte Feld gelten, nur top ten ist eine Verzerrung.

chinchin

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Zitat aus einem Post von Starsky
Auf alle Fälle mach die Strafversetzungen für den Zuseher als auch für den Fahrer aufgrund Komponententausch keinen Sinn.

Der Sinn ist, dass die reichen Teams nicht in jedem Rennen neuen Motor und Getriebe fahren bzw. sogar fürs Quali einen eigenen Motor verheizen, so wie das früher üblich war.
Die kleinen Teams müssen dann aus Kostengründen auf die Komponenten aufpassen und hätten so noch weniger Chancen irgendwelche Punkte zu holen.

Es würde vielleicht McLaren etwas bringen, aber wenn Mercedes vorne genau die gleichen Möglichkeiten hat, gleicht sich das wieder aus.

Wie soll man das sonst verhindern? Disqualifizierung aus der Saison wenn man seine 3 Motoren in der Saison aufgebraucht hat?

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Sorry, aber diese Limits sind ultra lächerlich. Das ist Formel1, die "Königsklasse". Das kann man halt nicht mit einem Gokartbahn-Budget fahren.

Starsky

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Zitat aus einem Post von UnleashThebeast
Sorry, aber diese Limits sind ultra lächerlich. Das ist Formel1, die "Königsklasse". Das kann man halt nicht mit einem Gokartbahn-Budget fahren.
This.
Ich vermisse die Zeiten, wo nach einem Startcrash der (unverletzte) Fahrer sofort Richtung Box gesprintet ist, um den Restart im Ersatzauto mitmachen zu können.
Ich vermisse die Zeit, wo die Scuderia für Imola und Monza eigene Quali-Motoren gebaut haben, die danach zum wegwerfen waren, ich vermisse die Zeit, wo die Rennställe extra für Monaco Autos mit kürzerem Radstand geabut haben, ...
Dabei ist mir völlig wurscht ob es V12/8/6/Turbo/Hybrid-Motore sind, es war vielleicht nicht so viele Rennen pro Saison, dafür war F1 noch etwas Besonderes.
Das Rennen letzten Sonntag hatte ein wenig von diesem Spirit, es war etwas Besonderes verglichen mit der Kreisprozession in Le Castellet.
Bearbeitet von Starsky am 02.07.2019, 13:15

Master99

verträumter realist
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Gokartbahn-Budget?

Jungs ihr habt glaub ich nicht am Schirm was für eine kostspielige High-Tech-Schlacht das inzwischen ist.

Mercedes und Ferrari hatten 2018 ein Budget von >= 400 Mio Dollar

Red Bull mit 310 Mio Dollar noch am ehesten dran. Alle anderen haben maximal die Hälfte davon.

McLare 220
Renault 190
Williams 150
Toro Rosso 150
Alfa Romeo 135
Haas 130
RP/ForceIndia 120

Quelle: https://www.wheels24.co.za/FormulaO...enders-20190311


F1 mit nur 6 Autos stell ich mir jetzt auch nicht wahnsinnig spannend vor.

Dann lieber insgesamt zurückscalen und ein paar langweilige Rennen aus dem Kalender hauen.

Starsky

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Doch, die Zahlen sind mir klar.
Ob RB 310 Mio $ hat oder nicht, k.A.
Darum tut man sich ja mit dem Kostendeckel in Wahrheit schwer, wie will man tatsächlich kontrollieren, was im offiziellen Budget deklariert wird und was nicht. Weil da gibt es ja schon geplante Ausnahmen, daß Fahrergagen etc. nicht mehr dazu zählen müssen usw.
Für stabile Budgets/Kosten braucht es aber auch ein auf Jahre stabiles Reglement, jetzt haben wir schon tolle und effiizente Triebwerke, die viel in Entwicklung gekostet haben, jetzt wäre es Blödsinn diese 2021 wieder zu kicken.
Eine F1 mit Einheitsteilen entspricht auch nicht der Grundidee der F1.

F1 mit 6 Autos wäre tatsächlich unspannend, aber andererseits, was reißen die Hinterbänkler außer überrundet zu werden? Wenn du nur noch 6-8 Autos hast, von denen aber jedes Auto siegfähig wäre, wäre das denn dann nicht auch ein Spektakel? Ergo Klasse statt Masse.

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Zitat aus einem Post von Master99
Gokartbahn-Budget?

Jungs ihr habt glaub ich nicht am Schirm was für eine kostspielige High-Tech-Schlacht das inzwischen ist.

Mercedes und Ferrari hatten 2018 ein Budget von >= 400 Mio Dollar

Red Bull mit 310 Mio Dollar noch am ehesten dran. Alle anderen haben maximal die Hälfte davon.

McLare 220
Renault 190
Williams 150
Toro Rosso 150
Alfa Romeo 135
Haas 130
RP/ForceIndia 120

Quelle: https://www.wheels24.co.za/FormulaO...enders-20190311


F1 mit nur 6 Autos stell ich mir jetzt auch nicht wahnsinnig spannend vor.

Dann lieber insgesamt zurückscalen und ein paar langweilige Rennen aus dem Kalender hauen.
und weiter? Wenn ich nur 15000 EUro hab, muss ich auch Golf fahren statt M5. ???
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