gebrauchtwagenkauf - reicht ein kaufvertrag und schlüssel als sicherheit?

ich möcht ein auto kaufen (nanoned wenn der alte kein pickerl mehr bekommt) hab da aber nicht so die erfahrung...

die sache ist die, das auto ist ein leasingauto wie sich jetzt herausgestellt hat, und der verkäufer bekommt die papiere erst wenn er das auto auslöst, d.h. ich bekomm die papiere bei bezahlung noch nicht da er das dann erst überweisen muss, reicht ein kaufvertrag und wenn er mir die schlüssel gibt als sicherheit, dass das auto dann mir gehört und kann ich mich drauf verlassen, dass da nix gedreht werden kann?

die papiere sollen dann an meinen versicherungsmenschen geschickt werden damit er das auto anmelden kann (ich bin leider eine weile unterwegs) und ich würde das auto dann später mit neuen taferln abholen kommen.

Ich schätze mal dem sein Leasingvertrag wird auslaufen und er würde das Auto dann ausbezahlen, theoretisch hast dann aber keinen Kaufvertrag weil zu dem Zeitpunkt gehört das Auto noch der Bank ...

Mir persönlich klingt das zu dubios, wahrscheinlich gehen da berechneter Restwert und echter Restwert weit auseinander ...

Ich würde mich bei soetwas auch nur auf Übergabe der Papiere gegen Barzahlung in der Bank einlassen. Natürlich mit Kontrolle der FIN...

Zitat von InfiX

sprich ein kaufvertrag wäre garnicht gültig, weil ihm das auto garnicht gehört?

vereinfacht, ja

nein, er kann auch den Vertrag zuerst auflösen oder (besser) die Leasinggesellschaft ist involviert

Prinzipiell ist das noch keine dubiose Transaktion.
Ich würd's nur mit einem Fremden nicht so machen, da der Kaufvertrag nicht gültig ist, und Du daher nichts in der Hand hast, falls was schief geht.
Die Leasingfirma kann vielleicht helfen und als "Treuhänder" tätig sein, d.h. Du zahlst Restschuldbefreiend an die Leasingfirma, und die gibt die Papiere an Dich heraus.

Das wird aber in den meisten Fällen auch nicht möglich sein, da zumindest rechtlich gesehen auch noch der Händler zwischengeschalten ist - d.h. "eigentlich" gehört das Auto bei Ende dem Händler, der es quasi zum vereinbarten Restwert an den Käufer verkauft. Meist wird diese Rechnung schon bei Leasingabschluss ausgestellt - aber nicht immer, und der Leasingnehmer hat dann kein Recht auf den Wagen. Da gibt es durchaus Geschichten aus der Praxis, wo der Händler den Wagen nicht rausgerückt hat, weil der tatsächliche Restwert weit über dem kalkulierten liegt. Ist zwar nicht die Regel, aber möglich.

Eine Möglichkeit, falls der Verkäufer das Geld für die Schlusszahlung wirklich nicht hat, wäre, den Leasingvetrag vor der letzten Rate auf den Käufer umzuschreiben. Das machen Leasingfirmen üblicherweise, und Du müsstest dann eben die letzte Leasingrate und die Schlusszahlung selbst zahlen.
Aber auch da mußt Du vorher sicherstellen, dass Du danach gegenüber dem Händler auch wirklich einen Anspruch auf das Auto hast.

so haben jetzt ausgemacht, dass wir uns direkt beim autohaus treffen und das gemeinsam vor ort erledigen, da sollte nichts schiefgehen oder?

Geht einfach zum Autohaus bzw zu der bank, sowas kommt ja nicht zum ersten mal vor.

Die haben Erfahrung und können da bestimmt mehr sagen wie man hier vorgeht. Solang das hier noch keiner durch gezogen hat kannst du dich hier nur noch mehr verunsichern lassen