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Hachi's Ioniq electric

hachigatsu 08.04.2019 - 08:50 39761 219
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HaBa

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Zitat aus einem Post von Bender
Du musst ja nicht immer voll in die Eisen steigen. E-Autos sind kein Explodierer, wo die Leistung erst nach2 Sekunden (übertrieben) Vollgas ankommt.

Natürlich. Im Straßenverkehr rolle ich sowieso nur herum, vollkommen egal wie viele Pferde das hat und wie es anspricht.

Wie schon geschrieben: es skaliert sicher noch viel schlechter als der downsizing-Rotz beim Verbrenner ("schlechter" = weniger, d.h. weniger Leistung machts nicht so sehr billger, Verbrauchsärmer, leichter etc.), das Gesamtsystem wird dadurch aber sicher leichter/kleiner/billiger, wenn z.B. der Akku nicht mehr so hochstromfest sein muss gehts mit billigeren Zellen, Motor und Peripherie bißchen kleiner usw.

=> es wird eh sicher werden, das wäre ja eine logische Fahrzeugklasse, "wenig Leistung und billig", aber jetzt gerade wird "Elektro" halt anders definiert von der Industrie.


Wie gesagt: der ioniq hat mir damals sehr zugesagt, da haben sich viele Linien gekreuzt, aber halt leider ein paar der wichtigen (noch) nicht.

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von HaBa
Naja, ich bin mir sicher die könnten die Akkus billiger bauen wenn nicht so viel Maximalstrom verbraucht werden könnte. Bzw. weniger P, mehr S was für das Gesamtfahrzeug vorteilhaft wäre.

Aber ist das heute nicht einfach nur noch ein Softwarethema? So ein 300ps Auto regelt ja auch von selbst runter wenn man die Leistung dauerhaft abruft. Bei den alten Model S gut zu beobachten wie die Vmax nach x Minuten in definierten Stufen sinkt zB.

Da wärn wir ja wohl wieder bei Volkswagen. Beispiel Enyaq mit identischer Leistung wie so ein Niro. Da schläft dir bei der Leistungsentfaltung und dem Ansprechverhalten quasi das Gesicht ein. Ich nehme an Volkswagen will hier einerseits sein Klientel nicht überfordern und lieber ein passend gemächliches Fahrzeug hinstellen aber wird andererseits auch einen Blick auf Haltbarkeit geworfen haben, weil sie ja da neuerdings eine nennenswerte Garantie abliefern müssen :p

Viper780

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Zitat aus einem Post von HaBa
Naja, ich bin mir sicher die könnten die Akkus billiger bauen wenn nicht so viel Maximalstrom verbraucht werden könnte. Bzw. weniger P, mehr S was für das Gesamtfahrzeug vorteilhaft wäre.
Die 3-4s pro Fahrt wo man volle Leistung abruft steht in keinem Verhältnis zu den 10-60min beim Laden

Zitat aus einem Post von HaBa
"Geschenkt" ist ein großes Thema bei der E-Mobilität derzeit, "geschenkte Leistung (weil auch keiner Steuer zahlen muss dafür), Gratisladen, Förderungen, da wird sich "demnächst" mal viel tun.

Das stimmt und ist ein Thema welches bald relevant wird.
Die Frage ist ob Leistung noch die korrekte Bemessungsgrundlage ist. Vielleicht das Volumen des Autos oder wir Besteuerung die Reifen.

WONDERMIKE

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kenough
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Leistung war ja auch nie die richtige Grundlage :D wenn man anhand von Umweltaspekten besteuern möchte, dann müsste man imo den Akku(Größe/Bauart) und Verbrauch heranziehen. Für bessere soziale Verträglichkeit dann vielleicht einen Rabatt auf alles mit mehr als 5 Sitzen?

22zaphod22

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die "geschenkte" Leistung ist nett ... ja ... was man nicht vergessen darf ist auch, dass die rekuperation mit der leistung des motors auch höher wird ...

und ist das wirklich so dass die Batterie günstiger wird wenn sie "nur" 150ps motor versorgen muss als für 300ps ? so weit ich das verstehe ist das ja BMS-Thema und nicht wirklich auf Zellebene ... die Last wird ja eh auf so viele Zellen verteilt
Bearbeitet von 22zaphod22 am 16.04.2023, 17:46

HaBa

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Zitat aus einem Post von 22zaphod22
und ist das wirklich so dass die Batterie günstiger wird wenn sie "nur" 150ps motor versorgen muss als für 300ps ? so weit ich das verstehe ist das ja BMS-Thema und nicht wirklich auf Zellebene ... die Last wird ja eh auf so viele Zellen verteilt

Viel "Motorleistung" braucht viel elektrische Leistung. Um die Ampere in Zaum zu halten steigert man die Volt, also Zellen in Serie. Das hat auch ohne riesen Motorleistung den Vorteil dass z.B. die Leitungen kleiner gewählt werden können. Wenn jetzt aber ein starker Verbraucher dranhängt braucht man eben viele Ampere, Zellen in Parallel. Da gibts dann auch wieder Unterschiede, nehmen wir Bauform 21700, soweit ich weiß eine Zeit lang in den stärkeren Teslas verbaut (immer noch?), die gibts mit 3000 mAh und mit 5000 mAh. Das ist vorrangig mal ein Kostenfaktor. So eine Zelle kann Hausnummer 30C, also das 30-Fache ihres Nennwertes an Strom liefern (halt nur für 1/30 der Zeit (LiFePo4 wird bei 2c mit 96 bis 98% der Kapazität angegeben, andere aktuelle Zellchemien sind auch dort)).

Nächster Punkt ist dann die Sicherheit: je höher die Energiedichte desto größer das Risko dass da was durchgeht. Bedeutet mehr Zellthermalmanagement, mehr Sicherheitsvorrichtungen, ...

=> ein Akku mit "50kWh" kann somit richtig grob unterschiedliche Preise haben. Und auch je nach Anwendung alleine wegen der unterschiedlichen Zellkapazität in ganz anderen Volums- und Gewichtsklassen spielen.



=> ich möchte wenn dann einen sicheren billige Akku für wenig Leistung um das Auto so günstig als möglich zu halten. Wie gesagt, 140 Diesel-PS sind für meinen Caddy Maxi mehr als ausreichend. Den ID-Buzz der praktisch der Nachfolger ist gibts aber nur mit 200. Ich hab so ein Auto ja auch 10 Jahre oder so, und nur mäßig Lust drauf dann in 3 Jahren für die unnötige Leistung steuern zu zahlen wenn die efuel-Bande wieder alleine kanzschlert...

Viper780

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Weils anscheinend untergegangen ist: Die Leistungsfähigkeit der Zellen wird aufgrund des aufladens genommen. Dass die dann auch fürs Beschleunigen zur Verfügung stehen ist ein netter Nebeneffekt.

Und keiner wird Akkus verbauen die 24h zum Laden benötigen

Drey

disconnected
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Burschen, hier geht's um das effiziente Meisterwerk des Ioniq EVs. Die allgemeine Diskussionen zu den E-Autos passen wo anders besser rein und die haben hier genau so viel verloren wie Designaspekte am Ioniq. :D

hachigatsu

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Zitat aus einem Post von Viper780
Weils anscheinend untergegangen ist: Die Leistungsfähigkeit der Zellen wird aufgrund des aufladens genommen. Dass die dann auch fürs Beschleunigen zur Verfügung stehen ist ein netter Nebeneffekt.

Und keiner wird Akkus verbauen die 24h zum Laden benötigen

Der Dacia Spring ist nicht weit davon entfernt ;-)
Scherz am Rande.

hctuB

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Zitat aus einem Post von HaBa
Naja, ich bin mir sicher die könnten die Akkus billiger bauen wenn nicht so viel Maximalstrom verbraucht werden könnte. Bzw. weniger P, mehr S was für das Gesamtfahrzeug vorteilhaft wäre.

"Geschenkt" ist ein großes Thema bei der E-Mobilität derzeit, "geschenkte Leistung (weil auch keiner Steuer zahlen muss dafür), Gratisladen, Förderungen, da wird sich "demnächst" mal viel tun.



Ich glaube das der mögliche drainleistung der Akkus nicht durch die Leistungsaufnahme der Motoren begrenzt ist.
Aufgrund der Größe der Akkus würde vermutlich noch viel mehr gehen ohne an die physischen/physikalischen Grenzen des Akkus zu stossen.
Auch glaube ich nicht an soviel degrading Unterschied wenn mehr Leistung abgerufen wird.
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