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[Sammelthread] Elektroautos abseits von Tesla

böhmi 02.03.2016 - 13:11 635263 5217 Thread rating
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hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von XXL
Den Markt gibts sicher, aber die Infrastruktur fehlt halt ...

Das stimmt bei uns leider großteils.

Wobei ~300 Ladestationen (gemeldete) in Wien sicher nicht so übel sind. Da werden auch sicher so ~10% Kostenlos sein.
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smashIt

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für die kleinen schüsseln reichen ja 240V
das hast eigentlich überall leicht verfügbar

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von smashIt
für die kleinen schüsseln reichen ja 240V
das hast eigentlich überall leicht verfügbar

In wahrheit reichen generell (für den Großteil) der Leute eine 240v Steckdose, damit bekommst du über Nacht (sagen wir 10h) gut 30kW ins auto, und damit kommst du gut 200km. Wenn Arbeitgeber am Firmenparkplatz ein paar Steckdosen anbieten würden, das würde schon gut helfen.. Müssen ja garkeine fetten Wallboxen oder so sein. Wenns Auto ohnehin jeden Tag ~7-8h in der arbeit steht, und danach wieder 10h daheim, kann ja quasi permanent geladen werden.

Selbiges beim parken in der City, statt Parkautomaten einfach alle 15m eine Steckdose zum Aufladen, von mir aus auch eine Doppeldose damit die leute laden können... Freischaltung per RFID, Verrechnung +10% über dem Haus-Strom-Preis, erledigt. Gut, das Thema mit der Verrechnung macht dann wieder alles kompliziert, aber wie schon gesagt wäre alle relativ easy.
Bearbeitet von hachigatsu am 03.01.2019, 16:32

chinchin

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Hachigatsu du bist offensichtlich vom Land. In Wien gibts weder Parkautomaten noch Firmenparkplätze (außer bei großen Unternehmen am Stadtrand). Der 0815 Innerstädtische Pendler in Wien(oder sonstigen europäischen Großstadt)hat keine Garage und beim Arbeitsplatz bestenfalls einen Straßenparkplatz.

Natürlich wärs super alle 5m eine "Zapfsäule" zu haben aber imho geht der Trend weg vom Straßenparken hin zur Garage. Straßenparken ist sowieso eine perversion, ich hoffe in 20-30 Jahren ist das illegal.

rastullah

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Zitat aus einem Post von chinchin
Straßenparken ist sowieso eine perversion, ich hoffe in 20-30 Jahren ist das illegal.

Dann musst du leider in Wien alle Altbauten schleifen - was sollen die Bewohner da ohne Garage machen?
Und immer wenns wo eine neue Garage errichten wollen regen sich die leute auf... :mad:

chinchin

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Das stimmt, es wird leider schwierig. Neubauten müssen sowieso Garagen haben, da würde es naheliegen gesetzlich zusätzliche Parkplätze zu verlangen (derzeit 1 pro Wohnung, in NÖ z.B. sind 1,5 oder 2 vorgeschrieben). Dann müsste man nicht extra Garagen bauen.
Sonst eben Garagen. Es wäre interessant zu analysieren, wieviel Fläche man für Garagen braucht um zumindest die "Kernzone" in Wien (alles innerhalb vom Gürtel) Straßenparkfrei zu bekommen.

Am besten wärs natülich wenn diese Parkplätze/Garagen von der Stadt betrieben werden und damit günstig für Anreiner (angelehnt ans Parkpickerl). Sonst können sich viele vl. gar kein Auto mehr leisten, wenn man >=100€/Monat für den Parkplatz draufrechnen muss.

Master99

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statt da jetzt unsummen in weitere parkinfrastruktur zu stecken wäre es sinnvoller sich erstmal zu überlegen ob man in einer stadt zukünftig soviele autos haben will... sowohl rollender verkehr der eh jetzt schon öffentlich subventioniert ist (65% der öffentlichen flächen sind für autos reserviert die aber nur 25% der verkehrsteilnehmer darstellt) als auch vor allem die ganzen blechberge die ohnehin nur alle heiligen zeiten bewegt werden und sonst nur still und heimlich vor sich rumrosten.

mir gehts jetzt nicht darum autos ganz aus der stadt zu verbannen, aber die derzeitige dominanz weiter auszubauen finde ich ist der falsche weg... und ich hoffe da tut sich einiges in zukunft, sei es bessere gemeinschaftsnutzungsmöglichkeiten als auch selbstfahrende autos usw. die sowas logistisch einfacher machen werden.

vb3rzm

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Mittlerweile sind fast 5 Mio PKW in Österreich angemeldet, dann noch die paar LKW dazu. Ich sehe keine Lösung. Das bissl Elektro ist doch nicht einmal eine Spielerei, die zu einer Nische reicht.

ccr


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1 Garagenplatz/Wohnung im Neubau war einmal, das wurde unter Rot-Grün geändert. Jetzt ist es AFAIR 1 Garagenplatz pro 100qm Wohnnutzfläche.


Da ich seit letzter Woche teil-elektrisch unterwegs bin, habe ich mich in den letzten Tagen recht intensiv mit Ladestationen in Wien auseinandergesetzt. Das ist ein großes Drama.

chinchin

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Stimmt es sind 1 pro 100m² Wohnnutzfläche. Das ist aber schlechter als 1/Wohnung, denn viele Wohnung sind nicht mal 100m² groß...

c147258

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Zitat aus einem Post von ccr
Da ich seit letzter Woche teil-elektrisch unterwegs bin, habe ich mich in den letzten Tagen recht intensiv mit Ladestationen in Wien auseinandergesetzt. Das ist ein großes Drama.

Welches Auto bzw. warum problematisch?

XXL

insomnia
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Zitat aus einem Post von chinchin
Stimmt es sind 1 pro 100m² Wohnnutzfläche. Das ist aber schlechter als 1/Wohnung, denn viele Wohnung sind nicht mal 100m² groß...

Bei uns gibts noch einen Parkplatz pro Wohnung, aber bei uns in der Garage ist verdammt viel frei, so sehr das wir einen zweiten Parkplatz für die Hälfte der Kosten bekommen würden ...

Ich kenn auch genug Wiener die kein Auto haben und brauchen, wir haben unseres eigentlich auch nur wegen 3-4 Festivals im Jahr und um grössere Sachen wie Möbel heimzubekommen und selbst das könnte man mit car sharing oder mietwägen abdecken wenn man sich geld sparen will...

Ich seh die Lösung für Wien auch eher in einer Verlagerung des Verkehrs, aber sag das mal den passionierten Autofahrern die halt gern in ihrem eigenen Raum herumfahren weils dort machen können was sie wollen (und das ist für viele die ich kenne der einzige Grund für ein Auto) der zweite Grund sind dann meist die 5 Minuten Wartezeit auf Öffis, das ist aber dann auch ein extremes Luxus-Problem :)

ccr


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Bei uns im Haus gibt einzelne Haushalte ohne Auto - dafür aber auch viele Haushalte mit mehr als einem Auto. Unterm Strich sind es so mehr Autos als Wohnungen/Abstellplätze.
Rundherum ist in den letzten Jahren viel gebaut worden, und die Garagen stehen teils tatsächlich leer - gleichzeitig ist es aber unmöglich geworden, unter der Woche Parkplätze auf der Straße zu finden, und die Leute parken in die Kreuzungen rein, in zweiter Spur, vor Hausausfahrten, und teils sogar auf den Gehsteigen.
IMHO wurden also nicht zuviele Garagenplätze gebaut, sondern die asozialen Gfraster sind einfach zu geizig, die 60 oder 70 Euro Miete zu zahlen - mehr kosten die Garagen wegen des Leerstands nicht mehr.
Vor 10 Jahren war das noch anders - da hat es auf der Straße viele Parkplätze gegeben, und es war fast unmöglich, Garagenplätze zu finden, die dann auch 90 oder 100 Euro gekostet haben (was viel war, vor 10 Jahren in Floridsdorf :p )

Und das Problem sind ja nicht 5min Wartezeit. Abends, oder wie jetzt zur Ferienzeit, sind es bei Strassenbahnen/Bussen gerne 10 Minuten, selbst auf der U-Bahn mehr als 5 Minuten. Wenn ich am Heimweg einmal umsteigen muss, verbringe ich bei dem Wetter also schnell einmal 15 bis 20min wartend in der Kälte - und da ist noch keine regelmäßige Betriebsstörung eingerechnet. Mit dem Auto bin ich aber in 10min daheim.
Nicht jeder hat das Glück, direkt an der U-Bahn zu arbeiten und wohnen. Und abseits der U-Bahnen wird der öffentliche Verkehr sehr schnell sehr mühsam.
Bearbeitet von ccr am 04.01.2019, 07:31

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von chinchin
Hachigatsu du bist offensichtlich vom Land. In Wien gibts weder Parkautomaten noch Firmenparkplätze (außer bei großen Unternehmen am Stadtrand). Der 0815 Innerstädtische Pendler in Wien(oder sonstigen europäischen Großstadt)hat keine Garage und beim Arbeitsplatz bestenfalls einen Straßenparkplatz.

Natürlich wärs super alle 5m eine "Zapfsäule" zu haben aber imho geht der Trend weg vom Straßenparken hin zur Garage. Straßenparken ist sowieso eine perversion, ich hoffe in 20-30 Jahren ist das illegal.


Stimmt, ich komme aus dem Salzburger land und bin Täglich in der City (sofern man Salzburg als solches bezeichnen kann).

Garagen sind ja noch besser :), dort würden sich solche Verkabelungen noch leichter machen lassen.

Zitat aus einem Post von rastullah
Dann musst du leider in Wien alle Altbauten schleifen - was sollen die Bewohner da ohne Garage machen?
Und immer wenns wo eine neue Garage errichten wollen regen sich die leute auf... :mad:
Das ist leider normal... Ist in Salzburg nicht anders, nur stau, keine Parkplätze, aber auf keinen Fall Garagen erweitern.

Zitat aus einem Post von Master99
statt da jetzt unsummen in weitere parkinfrastruktur zu stecken wäre es sinnvoller sich erstmal zu überlegen ob man in einer stadt zukünftig soviele autos haben will... sowohl rollender verkehr der eh jetzt schon öffentlich subventioniert ist (65% der öffentlichen flächen sind für autos reserviert die aber nur 25% der verkehrsteilnehmer darstellt) als auch vor allem die ganzen blechberge die ohnehin nur alle heiligen zeiten bewegt werden und sonst nur still und heimlich vor sich rumrosten.

mir gehts jetzt nicht darum autos ganz aus der stadt zu verbannen, aber die derzeitige dominanz weiter auszubauen finde ich ist der falsche weg... und ich hoffe da tut sich einiges in zukunft, sei es bessere gemeinschaftsnutzungsmöglichkeiten als auch selbstfahrende autos usw. die sowas logistisch einfacher machen werden.

Da haben wir schon das große Problem: stehende Autos.. Wozu? Gerade in Wien funktionieren doch diverse Carsharing-Angebote sehr gut soweit ich weiss? Ich glaube das alles in die Richtung geht (Car-Sharing).. Autos müssen fahren, nicht stehen. Klar, jeder hat gerne "sein eigenes Auto".. Aber das macht im Städtischen Gebiet echt nur ärger wenn man drüber nachdenkt. Kann mich noch erinnern als ich in Wien gewohnt habe, jeden tag in einer anderen straße parken, teilweise 15 Minuten Parkplatz suchen... und dann irgendwelche Idioten in der Nacht die es lustig finden Autos in einer ganzen Straße zu zerkratzen.

Zitat aus einem Post von vb3rzm
Mittlerweile sind fast 5 Mio PKW in Österreich angemeldet, dann noch die paar LKW dazu. Ich sehe keine Lösung. Das bissl Elektro ist doch nicht einmal eine Spielerei, die zu einer Nische reicht.
Verbrenner hatten auch 100 Jahre zeit um sich zu verbreiten :). E-Autos stehen noch am Anfang, und die größte Hürde für einen Umstieg von Verbrenner auf Elektro ist derzeit noch der preis (laut umfragen).

Zitat aus einem Post von ccr
1 Garagenplatz/Wohnung im Neubau war einmal, das wurde unter Rot-Grün geändert. Jetzt ist es AFAIR 1 Garagenplatz pro 100qm Wohnnutzfläche.


Da ich seit letzter Woche teil-elektrisch unterwegs bin, habe ich mich in den letzten Tagen recht intensiv mit Ladestationen in Wien auseinandergesetzt. Das ist ein großes Drama.

Ja leider..
Tausende ladekarten, verparkte ladesäulen, teilweise ausfälle...
War ja im Dezember auch kurz davor einen Hyundai Ioniq zu kaufen... Aber ich wäre auf "Smatrics" quasi angewiesen,und die haben mir erfahrungsgemäß laut einigen freunden einfach viel zu viele ausfälle.

Auto haben, oder nicht haben. Ist immer so ein thema.
Ich fahre ja selber ~27.000km/Jahr nur um in die Arbeit zu kommen. Theoretisch könnte ich das auch mit Öffis machen, aber wie?
Mit dem Auto ~37Min
Mit Öffis 1h 15min, und gebunden an gewisse Zeiten, und ich brauche noch immer ein auto um zu den öffis zu kommen.
Bearbeitet von hachigatsu am 04.01.2019, 08:08

hachigatsu

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https://www.auto-motor-und-sport.de...rktstart-preis/

Opel unter Führung der PSA Gruppe darf wohl jetzt echt zum reinen e-autoanbieter werden.
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