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Akku ersetzen

pirate man 27.05.2020 - 23:39 3348 18
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pirate man

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Hallo Leute,

seit Kurzem dürfte sich der Akku vom 5 Jahre alten ProBook 450 G2 verabschiedet haben.
Es gab nie Probleme damit, bis ich vor ein paar Tagen den Laptop ohne Netzkabel starten wollte und sich nichts getan hat und ich mir sicher war, dass er lang am Strom gehängt ist und voll sein müsste.

Wenn der Akku jetzt eingelegt ist auch das Stromkabelzeigt steht bei der Akku-Anzeige dauernd "1% verbleiben" und die LED neben dem Stromanschluss blinkt orange. Setze ich den Akku im laufenden Betrieb ein, geht der Laptop in den Standby-Modus. Der Akku wird also erkannt, lädt aber nicht.
Das HP Diagnose Tool spuckt einen Fehler aus bzw. kann den Akku-Test nicht abschließen. Hier das Logfile davon:

click to enlarge

Auf Amazon finde ich etliche Hersteller von Ersatz-Akkus im Bereich 20 bis 35 €.
Worauf sollte man denn achten, damit man nicht einen erwischt, der einem um die Ohren fliegt?

TIA
Bearbeitet von pirate man am 27.05.2020, 23:51

smashIt

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es kann auch die ladeelektronik im laptop defekt sein.
da müsstest du jetzt mit einem aneren probook/akku gegentesten.

daisho

SHODAN
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BAD_CELL klingt nach einer schlechten/defekten Zelle im Akku. Ev. Zelle 1 die nur 3,28V liefert statt ~3,8 wie die anderen?

Zitat
Worauf sollte man denn achten, damit man nicht einen erwischt, der einem um die Ohren fliegt?
Ist das so üblich? Ich würde jetzt nicht vor allen Akkus Angst haben, vielleicht einfach nicht unbeaufsichtigt laden lassen und wenn sich einer aufbläht sofort entfernen und irgendwo feuerfest lagern?

Alternativen sind eigentlich nur:
- Originalakku kaufen (falls noch verfügbar, aber wie alt sind die?)
- Laptop ohne Akku verwenden
- Laptop retiren

disposableHero

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Sofern die Diagnose-Daten korrekt sind, ist eindeutig Zelle 1 defekt, oder die Balancerschaltung, welche Zelle 1 entlädt. Das hatte ich einmal bei einem Staubsauger-Akku. Da brauchst du nicht weiter zu probieren, besser wird's wohl nicht werden.

Bzgl. Original- oder Nachbau-Akku:
Ich habe meinen Thinkpad-Akku durch einen originalen ersetzt und nach 1,5 Jahren nur noch 57% Kapazität. Meine Makita Maschinen betreibe ich ausschließlich mit Nachbau-Akkus und die haben (bei mir) bisher alle mindestens so lange gehalten wie die originalen, sind aber _wesentlich_ billiger.

Ich erlaube mir hier also kein Urteil bzgl. Original/Nachbau. Wird wohl auch auf den Hersteller ankommen bzw. auf die Preisdifferenz.

pirate man

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Hm, das klingt dann aber eher auch nach Pech, wenn ein originaler so schnell Leistung verliert!?

Also Laptop ohne Akku nervt extrem, wie ich jetzt merke, dass man halt immer das Netzkabel verwenden muss :D
Deshalb den Laptop durch einen neuen ersetzen kommt auch nicht in Frage, wenn es tatsächlich - wie auch ich die Diagnose lese - nur der Akku ist und nicht die Ladelektronik vom Gerät selbst.
Für den Original-Akku hab ich schon einen Preis von über 100 € gesehen, absolut inakzeptabel.

Werd wohl noch etwas recherchieren und auf Erfahrungen/Rezensionen hoffen, welche Nachbaumarke brauchbar ist.
Bearbeitet von pirate man am 28.05.2020, 09:00

pirate man

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Inwieweit merke ich denn einen Unterschied von 400 mAh?
Der originale Akku hat 2550 mAh, die meisten Nachbauten haben nur 2200 mAh, vereinzelt sehe ich welche mit 2600 mAh. Preislich alle ähnlich, um die 30 €.

Hier einer der wenigen größeren, dürfte auch eine Marke und kein "NoName" sein wie man auf Amazon einige findet -> https://www.ebay.at/itm/Laptop-Akku...Ah/293446414777
Bei den meisten steht gar nicht dabei, welche Zellen verbaut werden. Das ist scheinbar die Pro-Serie von GreenCell mit Samsung Zellen, die Non-Pro macht auch keine Angabe diesbezüglich.

Das ist der günstigste, den ich gefunden habe, direkt aus China -> https://www.amazon.de/HSTNN-LB6J-75...173&sr=8-14

Ich will nur nicht, dass der Akku nach 1 Jahr tot ist (aus welchen Gründen auch immer).
Bearbeitet von pirate man am 28.05.2020, 14:50

ccr


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Der Akku ist (vereinfacht gesagt) um ein Viertel schneller leer als der Originalakku.
Hält der Originalakku 4 Stunden, ist der Nachbau-Akku also schon nach 3 Stunden leer.

Ist Deine Wunsch-Laufzeit 2 Stunden, so schafft das der Originalakku auch noch mit 50% Alterung, der Nachbauakku aber nur mit 67% Kapazität. Du müsstest ihn also früher tauschen, um wieder mindestens 2 Stunden Laufzeit zu erzielen.


Je länger die Laufzeit ist, desto größer fällt der Unterschied aus - hält der Originalakku zum Beispiel 7 Stunden, wären es beim Nachbauakku nur etwas über 5 Stunden.


edit: ein kleinerer Akku muß potentiell öfter geladen werden, altert also auch schneller - wie relevant das ist, hängt von Deinem Anwendungsszenario ab
Bearbeitet von ccr am 28.05.2020, 14:53

pirate man

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Hab meinen Text oben mal angepasst. Der originale hat laut Aufdruck doch nur 2550 mAh, im Netz habe ich wo 2800 gelesen.
Macht also eine Differenz von 350 mAh zu den "kleinen".

Ein Noname-Teil wie aus meinem letzten Link ist wohl nicht so zu empfehlen? Glaub der GreenCell ist die sicherere Variante, mit Versand 36 €. Das gleiche Teile von GreenCell über Amazon verkauft kostet 45 € :rolleyes:

Der Laptop wird nur daheim verwendet, Steckdose wäre also immer parat. Aber je weniger oft anstecken, desto weniger nervig ist es :p

davebastard

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unbedingt nachbau nehmen, original zahlt sich ned aus dafür imho. die überlegung mit den samsung zellen kann ich nachvollziehen, dafür kann man ein paar euro mehr zahlen. 36€ find ich ned schlimm.
das mit den mAh hatte ich auch schon mal.. das ist oft so dass man den genauen wert wie beim original akku nicht bekommt.

Viper780

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den Chinesen ist es egal was sie für eine Kapazität auf den Akku drucken.

Erwarte dir also von einem einen "2800mAh" Akku eher so um die 2000mAh dafür zahlst halt weniger.

Am ehesten eine der Nachbau "Marken" nehmen und ein paar euro mehr zahlen als die ganz billigen. Da ist die Hoffnung etwas größer das die Zellen vorm verschweißen wenigstens geprüft werden

davebastard

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naja meine erfahrung ist eher so dass es viele anbieter gibt die die mAh vom original akku drauf drucken obwohl er das nicht hat. bei denen was pirate man hier vorschlägt ist ja schon weniger angeben... dann stimmts meiner efahrung nach dann auch.
Aber ja das ist leider so eine Sparte wo man nur risiko minimieren kann. Es kann immer irgendwas sein.
Hab letztens für eine Freundin einen gekauft für ein lenovo notebook wo ein originaler chip drauf sein muss=> wenn nicht, fehlermeldung. War natürlich trotzdem als kompatibel angegeben. Die spekulieren dann drauf dass man ned rücksendet.
hat sich auch über 2 monate gezogen bis ich mein Geld wieder hatte.
Bearbeitet von davebastard am 28.05.2020, 17:00

pirate man

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Gestern wurde der GreenCell Pro geliefert.
Dr. Google hat gesagt, dass ich den neuen Akku nicht komplett aufladen muss, erst wenn sich der Ladezustand wieder dem Ende zuneigt.
Vermutlich sollte man sich da wie beim Smartphone Akku verhalten und die Ladung immer zwischen 30 % und 90 % halten. Funktioniert bei mir daweil ganz gut :D

davebastard

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Zitat aus einem Post von pirate man
Gestern wurde der GreenCell Pro geliefert.
Dr. Google hat gesagt, dass ich den neuen Akku nicht komplett aufladen muss, erst wenn sich der Ladezustand wieder dem Ende zuneigt.
Vermutlich sollte man sich da wie beim Smartphone Akku verhalten und die Ladung immer zwischen 30 % und 90 % halten. Funktioniert bei mir daweil ganz gut :D

lädst du den dann nur bis 90% auf ? wie timest du das ? immer wieder nachschaun ? das wär mir viel zu mühsam...

pirate man

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Timen natürlich nicht, aber ich schau sowieso immer wieder aufs Handy, da seh ich dann schon wie weit geladen ist und stecke halt ab bei um die 90 %. Funktioniert natürlich nicht immer und ist dann halt voll geladen.
Beim Laptop geht das natürlich nicht wirklich so einfach, wenn er abgedreht ist und man nur die LED zur Kontrolle hat ob vollgeladen oder nicht.

Viper780

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Das Lademanagement im Notebook macht eigentlich genau das.
Die angezeigten 0-100% sind in Wahrheit irgendwas von 20-90%
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