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Linux am Desktop... Stagnation statt Revolution?!

Master99 01.11.2012 - 22:51 74903 318 Thread rating
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Master99

verträumter realist
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in einem einzelnen screenshot sieht man halt auch das 'verhalten' eines desktops nicht.

mein (macos) dock ist schon seit vielen jahren links (macht seitdem 16:10 oder breitere monitore standard sind viel mehr sinn wie unten) und blendet sich nur bei bedarf ein.

und wenn man sich mal an den wegfall von leeren horizontalen status/titelleisten gewöhnt hat findet man das wie es unter windows standarmäßig oft gehandhabt sehr viel platzverschwendung. gerade auf nem kleineren 13" laptop ist höhe ein recht wichtiges gut.

davebastard

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Zitat aus einem Post von xtrm
Es kommt halt drauf an, a) wie sehr es konfigurierbar ist und b) wie viel man wirklich konfigurieren will. So Sachen wie eine gescheite Taskleiste mit Systray an der richtigen Stelle ist schon einmal eine absolute Grundvoraussetzung für mich. Ob man diese obere Leiste mit was auch immer da oben rechts sein soll und diese Task-ish Leiste links vereinen und nach unten befördern kann...keine Ahnung, aber da es genug Distributionen gibt, in denen das von vorne herein so ist, disqualifiziert sich Ubuntu da für mich direkt.

ja nur kannst du das auch genauso in einem aktuellen ubuntu machen, wie gesagt du hast veraltetes Wissen. Dass es zu Unity Zeiten eventuell nicht ging wär ja nur eine Bestätigung für die Ablehnung von Unity, die hier eh auch schon zum Ausdruck gebracht wurde.
Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen dass du nicht auch bei Windows ein paar Mausklicks machen musst bis der Desktop so ist wie gewünscht. irgendwelche Leisten neu platzieren ist doch in ein paar min erledigt. Wegen ein paar min auf eine andere Distri zu gehen ist schon sehr komisches verhalten... das sind doch oberflächlichkeiten, es geht doch bei der Auswahl einer Distri um was ganz anderes...

COLOSSUS

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Frickler
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Zitat aus einem Post von davebastard
[...] es geht doch bei der Auswahl einer Distri um was ganz anderes...

Im Grunde sind doch beide Beschaeftigungen durchaus ernstzunehmende Prokrastionatsformen! :D

xtrm

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Als Linux-Power-User geht es sicher um was anderes als das UI, so einer bin ich aber nicht. Als ich damit arbeiten musste, war es mir auch relativ egal, welche Distri es war, da ich es privat eh nicht nutzen musste (meist Debian oder Kali). Als ich mir damals Ubuntu installiert hatte für diverse Arbeiten (manche der Programme waren nur für Ubuntu als definitiv lauffähig angegeben) und dann gesehen hab, was das für ein Layout ist...well, hab mich zig mal geärgert über den Desktop, teilweise so richtig :D.

Mittlerweile scheint ja Manjaro extrem beliebt zu sein was man so liest, ich blicke da eh nicht mehr wirklich durch. Es gibt unzählige Linux Distris und ich seh die Unterschiede und Sinnhaftigkeit einfach nicht. Ist natürlich toll, dass man sich ein UI nach Wahl dazuinstallieren kann, das machte es aber nur noch unüberschaubarer. Da dann zu sagen "ein Screenshot sagt nichts aus" - ja, mag so sein, aber soll ich jetzt einen Monat lang 30 Distris mit 60 Oberflächen testen? :D Man schaut halt drüber, liest sich kurz was durch und wenn's einem gefällt, wird's installiert und fertig. Da ich mit Mint extrem zufrieden war und bin (wird eben als Windows-Ersatz genutzt) und das hier eher selten erwähnt wird, warf ich das halt in den Raum.

Bezüglich Einrichten vom Desktop unter Windows nur kurz: ja, das ging bei allen Windows-Versionen bis inkl. 7. Win 8 war ein absoluter Witz und Win10 ist leider auch ein ziemlicher Witz, den kann man nicht mehr so einrichten, wie ich es gerne hätte und Classic Shell wird ja auch seit geraumer Zeit nicht mehr weiterentwickelt.

Master99

verträumter realist
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Zitat aus einem Post von xtrm
Es gibt unzählige Linux Distris und ich seh die Unterschiede und Sinnhaftigkeit einfach nicht.

ja das ist leider ein Punkt der sich seit meinem Startpost von vor 8 Jahren noch immer nicht wirklich geändert hat.

Immerhin lassen sich viele Tätigkeiten inzwischen gut vollständig lösen unter Linux, da geht da jetzt schon viel mehr wie früher, vor allem im Multimediabereich. Für mich leider immer noch keine nutzbare Plattform weil es an Kollaboration/Softwarekompatibilität scheitert.

Aber wenn man in seiner eigenen Bubble bleiben kann und den gesamten Workflow in der Hand hat sollte es nun mit einer großen Distribution wohl gut funktionieren.

edit: fand ich ganz interessant:
Bearbeitet von Master99 am 19.06.2020, 14:34

mr.nice.

endlich fertig
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Weiß jemand wo man die SuperGamer 6 Distribution runterladen kann? Der einzige Link den ich finden kann, funktioniert leider schon seit längerem nicht.

Vinci

hatin' on summer
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@YT video
Von dem Video hab ich bereits gehört, aber TL;DR, der Hawera is ned zum dablosn oida. Wie selbstgefällig und möchtegern lustig kann ma sein bitte. Den Druck I kane 5min.

Master99

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ja die ersten 5min muss man überstehen, aber dann fand ichs eigentlich interessant. weil es halt eine analyse von jemanden der schon gut integriert scheint in der linux community und dabei an und für sich sehr pro linux, aber trotzdem eben ehrlich über die probleme berichtet.

natürlich ist es (gewollt) provokant und wenn man sich eine der alten keynotes anschaut vor publikum versteht man das es halt eher so als mood-piece gedacht über das man dann bei einem gemeinsamen bier auf einer linux-con weiter debatiert. quasi ein konversation starter der absichtlich anstachelt und zum denken anregt.

davebastard

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im großen und ganzen recht interessant ja, vor allem am schluss, also ab dem part mit den reasons stimme ich großteils überein.

das gaming ein non-reason ist glaub ich allerdings nicht, auch audio/video ist imho kein non-reason, man stelle sich vor sowas wie die adobe suite würde laufen, das ist schon ein Reason. das hängt wiederum mit dem flatpak/appimage/snappy problem zam... da muss sich mal eins durchsetzen...
und bei games gibts halt auch einen zu großen Haufen der nicht läuft und das ist ein Problem. weil es oft auch die technikaffinen Leute sind die nicht auf das neue Call of Duty oder wwi verzichten wollen und deswegen dann nicht wechseln wollen.

das mit der backward comaptibility, mhh ja das ist für mich eher ein non-reason. wenn er wenigstens gscheite beispiele gebracht hätte, aber die drei games, really ? das ist erstens mal ziemlich eine nische und 2tens hat er vorher games als non-reason hingestellt ? was jetzt ?

edit:

Zitat
ja die ersten 5min muss man überstehen, aber dann fand ichs eigentlich interessant. weil es halt eine analyse von jemanden der schon gut integriert scheint in der linux community und dabei an und für sich sehr pro linux, aber trotzdem eben ehrlich über die probleme berichtet.

natürlich ist es (gewollt) provokant und wenn man sich eine der alten keynotes anschaut vor publikum versteht man das es halt eher so als mood-piece gedacht über das man dann bei einem gemeinsamen bier auf einer linux-con weiter debatiert. quasi ein konversation starter der absichtlich anstachelt und zum denken anregt.

full ack, ich glaube mit audience kommt das nicht so selbstgefällig rüber, wenn ihm auch wer kontra gibt usw.
und durch die Provokation und Rhetorik bleibt er halt in Erinnerung, das ist sicher keine schlechte Strategie
Bearbeitet von davebastard am 19.06.2020, 15:49

Kirby

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@YT-Video....
naja. kann man denken was man will. schlussendlich isses egal welches os man hat, da man eh mit allem die gängigsten tasks ausführen kann.
Ich halt von dem video persönlich nix da ich seit 1 monat komplett auf ubuntu umgestiegen bin. sprich aufgehört mit zocken, video edit. Windows kommt mir nicht mehr ins haus. (außer clienten die windows möchten). Kann man wirklich differenzieren welches os besser ist? Mit benchmarks und der proprietären/open_source software(ms office usw) ja. Sonst net wirklich. Meine mutter hat seit 4 Jahren Ubuntu und kann alles machen was sie braucht..
Ehrlich: Wer weis was er braucht nimmt dementsprechend das OS. Wer sich auskennt und mehr von der Materie wissen will ist mit Linux am besten dran. jo und auch wrnn mavos auf unix basiert ;)

davebastard

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Beim youtube video gehts aber darum das Linux am Desktop nur einen Marketshare von 1,x% hat. Das ist schon ein Problem, mit mehr Aufmerksamkeit kann man einfach mehr bewegen. Und die Kritik kommt ja nicht von außen sondern von innen, einem Linux User der halt Missstände verbessern will.

Zitat
naja. kann man denken was man will. schlussendlich isses egal welches os man hat, da man eh mit allem die gängigsten tasks ausführen kann.

nope, das gilt vielleicht daheim aber z.B. Audio/Videoschnitt in einer Firma, keine Chance dass mit Linux abzubilden, zumindest nicht wenn auch andere mit Windows/Mac arbeiten. Und das sind gängige Tasks... teilweise scheiterts ja schon an sowas einfachem wie einer Exchange Anbindung um Kalender und Kontakte zu haben.

Ich bin btw. seit >10 Jahren Linux User, mein windows bootet alle paar monate mal...
Es macht aber keinen Sinn die Augen vor solchen Problemen wie oben genannt zu verschließen. Nur weil man das anprangert wechsle ich ja trotzdem nicht weg, alles andere wäre noch mehr pest & colera

Genauso wirst übrigens auch nicht MacOSX für einen Spiele PC hernehmen, auch das wäre ein gängiger Task...

Master99

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Zitat aus einem Post von Kirby
@YT-Video....
naja. kann man denken was man will. schlussendlich isses egal welches os man hat, da man eh mit allem die gängigsten tasks ausführen kann.
Ich halt von dem video persönlich nix da ich seit 1 monat komplett auf ubuntu umgestiegen bin. sprich aufgehört mit zocken, video edit. Windows kommt mir nicht mehr ins haus. (außer clienten die windows möchten). Kann man wirklich differenzieren welches os besser ist? Mit benchmarks und der proprietären/open_source software(ms office usw) ja. Sonst net wirklich. Meine mutter hat seit 4 Jahren Ubuntu und kann alles machen was sie braucht..
Ehrlich: Wer weis was er braucht nimmt dementsprechend das OS. Wer sich auskennt und mehr von der Materie wissen will ist mit Linux am besten dran. jo und auch wrnn mavos auf unix basiert ;)

ich verstehs wenn du ihn nicht aushälst und das video nicht anschaun willst.

aber dann ist es auch sinnlos eine response zu schreiben auf ein video welchen inhalt du dir nur durch den titel erdenkst.

weil es geht darum was systematisch falsch läuft bzw. zu begründen wieso linux (corona jetzt mal ausgenommen) marktanteile verliert statt gewinnt und das obwohl windows in den letzten jahren massive nutzerzahlen eingebußt hat.

ich bin mir jetzt nicht sicher obs in diesem video war oder in einem der beiden jahre davor (hab mir danach dann noch eins angeschaut), aber es geht da zum beispiel darum das key-personen der linux foundation das jahr des linux-desktops einläuten in einer großen keynote, und das ganze von einem macbook inkl macos präsentieren. oder das sich firmen denen eine GPL verletzung vorgeworfen werden eher einen chair im board kaufen und lobbying betreiben anstatt den GPL claims nachzukommen (VMWare).

oder das sehr viele linuxentwickler auf mac os unterwegs sind und ihre linux-programmmierung in einer VM erledingen...

auch die involvierung von microsoft wird kritisch hinterfragt (das war glaub ich aber im 2018er).

Also es geht weniger um technische Dinge sondern, man könte fast schon sagen, politische!
Bearbeitet von Master99 am 19.06.2020, 17:41

Kirby

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können wir bitte aufhören über marktanteilverlust zubreden? da hackelts mich aus. für mich zählt immer noch die funktion. sachen wie grep,lspci,nmap, etc (hacking tools) gibts aus windoof net. Bin grad auf der OSCP spur und will wirklich keinen windowsnutzter vergraulen. ivh habs für mich gefunden und bin _zufriedener_ als mit windows.
als sysadmin kann man da glaub ich auch net mehr sagen...

edit: grad gemerkt. typos sind wegen handy und gasthaus

Master99

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Zitat aus einem Post von Kirby
als sysadmin kann man da glaub ich auch net mehr sagen...

ja ist eh komplett sinnlos weiterzureden... weil in dem video gehts nicht um server oder android sondern desktops... und ja da ist marketshare eine immens wichtige größe.

am server/embeded hat linux eh gewonnen. und das linux ein immens gutes und wichtiges os ist bestreitet niemand. darum ists auch nie gegangen, aber du hast dich aufs video bezogen wo es komplett um was anderes geht.

Rogaahl

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Zitat aus einem Post von Master99
ja ist eh komplett sinnlos weiterzureden... weil in dem video gehts nicht um server oder android sondern desktops... und ja da ist marketshare eine immens wichtige größe.

am server/embeded hat linux eh gewonnen. und das linux ein immens gutes und wichtiges os ist bestreitet niemand. darum ists auch nie gegangen, aber du hast dich aufs video bezogen wo es komplett um was anderes geht.

Linux userbase, grad bei Gamer ist eh enorm gewachsen in den letzten Jahren. Windows, speziell wegen Asien, ist halt mehr gewachsen.

Während Corona (weniger Business Umgebung, also Windows) waren Linux zahlen iirc fast 5-10x höher als normal.
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