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Welches Desktop Environment verwendest Du

eitschpi 10.01.2016 - 20:24 28204 101
Welches DE
Gnome
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LXDE
MATE
Cinnamon
Keines, sondern...
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COLOSSUS

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Frickler
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@Naru: Irgendwas wirst du an deinem Posting-Stil aendern muessen, wenn du hier informiert und sinnstiftend diskutieren willst. Ueberleg dir mal, welche Argumente du koheraent und stringent praesentieren willst, um deine These ("Intel-GPUs sind schlecht und taugen nicht mal fuer den Desktop!" - das ist es doch, oder?) zu untermauern, und dann teile deine Beobachtung von Fakten, die dies belegen helfen koennen, in einer strukturierten und unaufgeregten Form. Vielleicht wird es dann ja was.


Ich kann jedenfalls die folgenden persoenliche Anekdoten einbringen: Ich hatte seit dem "GMA X3000" (der Chipsatz-Grafik des GM965 fuer die Core 2-Generation von Intel-CPUs) _durchgehend_ Intel-Grafikeinheiten in meinen Laptops und Desktops, und in all dieser Zeit nie ein Problem mit der Performance. Dabei war es stets egal, welches Desktop Environment, welcher WIndow Manager, und welche Art von Compositing zum Einsatz kamen, ob KMS aktiv war, oder auch nicht. Klar, es gab immer wieder tw. nervige Bugs wenn die gerade neu angeschaffte Hardware noch nicht vollumfaenglich durch den Treiber unterstuetzt wurde, aber das ist seit einigen Jahren laengst nicht mehr so schlimm, da auch das intel-gfx-Team vorab Hardware bekommt, um die "bringup"-Phase der Entwicklung schon Monate vor der Marktverfuegbarkeit der Hardware zu betreiben. Das merkt man auch wirklich.

GrandAdmiralThrawn

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Ich mein, daß Intel GPUs tlw. "zach" sind, das hab ich selbst wohl auch schon gesehen. Ich verwende z.B. Xfce4 mit dem eingebauten Compositor auf aktuellem FreeBSD 11.0 UNIX, und dazu den Intel Treiber mit KMS auf einem i945GM Chipsatz, also so einem klassischen Uralt-GMA950, auch schon auf maximalem Takt von 400MHz laufend. Der Treiber ist glaub eh ein Port von Linux rüber.

Beim Aufrüsten des Speichers von Single Channel auf Dual Channel ist sehr klar geworden, wie speicherabhängig selbst diese alte, kleine GPU schon ist (RAM: DDR-II/667 CL4). Da ist der Firefox z.B. wirklich spürbar snappier geworden, und das habe ich damals auch mit so einem Browserbenchmark nachgemessen um sicher zu sein daß ich nicht dem Placebo erliege, abgesehen von einer deutlichen Messung unter ioquake3 (+35% Leistung durch den RAM).

Ist ein altes HP/Compaq nc6320 Book mit aufgerüstetem Panel für 1400×1050 Pixel Auflösung, CPU hochgerüstet auf einen C2D T7600 @ 2.33GHz.

Klar, das ist halt durch die Bank auch schon sehr alte Hardware... Müßte man jetzt side-by-side mit gleicher Hardware und Software und nur anderer GPU testen, um wirklich vergleichen zu können, ob das mit einer dedizierten GPU nicht noch besser laufen könnte.

Edit: Hardwarebeschleunigtes Compositing ist bei mir aktiv im Firefox, das legt halt sicher zusätzlich Last auf die kleine GPU.
Bearbeitet von GrandAdmiralThrawn am 25.07.2017, 14:36

COLOSSUS

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Frickler
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Wenn du XRENDER-Compositing einsetzt und dich dann ueber schlechte Performance beschwerst, bist du allein der Schmied deines eigenen Ungluecks - das wuerde auch mit einer morderneren GPU nur unwesentlich besser laufen (falls ueberhaupt).

Und ja, fuer die IGP-Geschwidigkeit ist die Speicherbandbreite ziemlich maszgeblich.

eitschpi

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Ganz was anderes, ich find da nix wirklich zum Thema pro und contra. Macht es Performanceunterschiede, ob man X oder Wayland verwendet?

GrandAdmiralThrawn

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Zitat aus einem Post von COLOSSUS
Wenn du XRENDER-Compositing einsetzt und dich dann ueber schlechte Performance beschwerst, bist du allein der Schmied deines eigenen Ungluecks - das wuerde auch mit einer morderneren GPU nur unwesentlich besser laufen (falls ueberhaupt).

Und ja, fuer die IGP-Geschwidigkeit ist die Speicherbandbreite ziemlich maszgeblich.
Ich weiß ned recht, hab jetzt Mal compton installiert und für's glx Backend so konfiguriert, daß er einigermaßen dieselben Dinge tut die der in Xfce4 eingebaute Compositor mit xrender Backend. Dabei habe ich versucht den Compositor nach Anleitung so zu konfigurieren, daß er so schnell wie möglich ist, ohne dabei Bildfehler zu produzieren.

Aber bei komplexeren Fenstern (Libreoffice, Firefox) ist das Verschieben von Fenstern und das Ändern der Fenstergrößen mit dem eingebauten Zeug deutlich zackiger als mit compton+OpenGL. Auch sind die Redraws weit schneller (Libreoffice z.B. zeichnet die Menüleisten immer wieder neu beim Ändern der Fenstergröße).

So ganz überzeugt bin ich da also noch nicht, aber ich könnte ja noch Compiz testen..

Firefox ist aber so konfiguriert, daß er auf OpenGL zeichnet. Wer weiß ob der nicht auch eher schneller wird wenn ich das wieder von der CPU erledigen lasse..

semteX

Risen from the banned
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das problem ist, dass ich seit jahren auf linux bin und ned 100%ig versteh was ihr zwei redet. Damit verjagst jeden noob der sein ubuntu 1604 aufs notebook knallt und sich wundert wieso es lägt

GrandAdmiralThrawn

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Im Prinzip drüber welchen Compositor man einsetzen will damit das ganze Zeug möglichst zackig läuft, ohne auf Luxus wie Transparenzeffekte verzichten zu müssen.

Bei mir gehts da um echt alte Hardware, GMA950, kleiner Core 2 usw.

Wennst dein Ubuntu 16.04 auf ein halbwegs modernes Book knallst, hast eh nie ein Problem mit der Leistung?!

Und was sollst dem "noob" sagen.. Technische Probleme haben technische Ursachen mit technischen Lösungen (oder auch nicht). Die korrekte Antwort für einen noob der keine Zeit hat zu lernen wäre wohl "Kauf dir bessere Hardware" oder vielleicht etwas wie "Probier statt dessen Xubuntu oder Lubuntu". ;)

Mein FreeBSD Book ist für mich eine technische Spielwiese. Da habe ich kein Problem damit, Compton als OpenGL Compositor zu installieren und durchzukonfigurieren, einfach Mal nur um ein bissl zu schaun wie das tut, und wie sich der aufsetzen läßt. Mit einer [Sample Config] aus'm Netz die noch etwas anzupassen war ging das in 10min oder 15min.

Nur gebracht hat er's halt nicht, aber najo.

Finde es sowieso äußerst spannend, daß eine Maschine auf der ich Quake 3 spielen kann Probleme damit hat, sowas wie Libreoffice oder Firefox perfekt zu rendern... Das denke ich mir schon länger: Maschinen die eigentlich eindrucksvoll schnell sind, was fordernde Game Engines angeht, haben Probleme damit Browserinhalte flüssig auf den Schirm zu malen. Irgendwie befremdlich.
Bearbeitet von GrandAdmiralThrawn am 28.07.2017, 20:27

Lukas

oc.at addicted
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Auch ich kann eigentlich nur positives über Intel IGPs berichten, sowohl im privaten als auch im Arbeitsumfeld.

Haben in der Arbeit rund 20 ASUS B50A (2009) mit GM45 X4500HD. Auf denen habe ich gerade Debian Stretch mit Plasma 5.8 ausgerollt. Die Maschinen werden hautpsächlich zum Internetsurfen und für den Office Betrieb verwendet; stehen in einer Schule in Klassenräumen, angeschlossen an einen Beamer. Aufgerüstet mit SSDs funktionieren diese Geräte tadellos, mit aktiviertem Compositor (OpenGL 2.0) und vertikaler Synchronisation. Und ich glaube das liegt auch zu einem beträchtlichen Teil an den Intel Chips.

enforcer

What?
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Zitat aus einem Post von enforcer
[x] Gnome 3

Inzwischen Xfce

Seit ich von debian auf manjaro gewechselt bin. Muss sagen, gefaellt mir sehr gut. Keine unnoetigen Design-spielereien und gut konfigurierbar.

Valera

Here to stay
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Inzwischen auch Xfce am Laptop. Gefällt mir auch sehr gut. Schlicht und noch halbwegs flott auf der alten Laptop Hardware (Celeron 1007U@1,5GHz).

t3mp

I Love Gasoline
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Zitat aus einem Post von Lukas
Haben in der Arbeit rund 20 ASUS B50A (2009) mit GM45 X4500HD. Auf denen habe ich gerade Debian Stretch mit Plasma 5.8 ausgerollt.

Same here, von GM45 bis HD Graphics 620, im Büro eben mit OS Leap 15.0 und Plasma 5.12.5.

eitschpi

alpakaflüsterer
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Ich probiers jetzt mit GNOME mal wieder. Da ist schon viel Cooles dabei, was einem einiges abnimmt auch mit kompakteren Distributionen.
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