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Heimnetzwerk Aufbau/Verkabelung (Glas/Kupfer)

schizo 05.09.2021 - 20:31 2565 12
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schizo

Produkt der Gesellschaft
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Die Planung meines neuen Netzwerks wird nun konkret, jedoch habe ich zu dem einen oder anderen Punkt noch fragen (besonders im Bereich Glas), die nur teilweise in ähnliche Threads passen würden.

Zuerst zum Setup:
Es sollen 2 Mikrotik CRS354 zum Einsatz kommen. PoE wäre zwar ein nettes Feature, um den Aufpreis von 300€/Switch kann ich mir jedoch ein paar PoE Injektoren zulegen.
Die Verkabelung zwischen den beiden Switches soll per MTP Trunkkabel in einer Steigleitung über ~10m erfolgen. Wie sieht es diesbezüglich mit Befestigungen an der Steigleitung aus?
Ich bin auf folgende Formel gestoßen, kann jedoch das Gewicht des Kabels nicht einschätzen, darum stellt sich mir die Frage, ob ich hier Befestigungen vorsehen soll, bzw. wie ich diese etwa in einer Leerverohrung umsetzen kann.

Wie sieht es bezüglich LWL Messgerät aus? Bringt mir dieses einen großen Mehrwert zu Hause? Bei der Steigleitung würde ich die beiden Switches direkt verbinden. Insofern sollte ich mE mit Reinigungsstift auskommen. Wenn die Verbindung nach dem reinigen der 4 Stecker/Buchsen nach wie vor nicht passt wäre das doch ein Indiz, dass der Reinigungsstift leer ist bzw. das Kabel defekt ist. Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Wie regelmäßig müssen gesteckte LWL Verbindungen gereinigt werden? Muss ich hier alle paar Monate mit Reinigungsstift ausrücken, oder doch nur alle paar Jahre? Die Switches werden im Keller bzw. Dachboden stehen, also nicht gerade in Reinräumen.

Die horizontale Verkabelung werde ich großteils mittels Kupfer realisieren, bzgl. der Leitung bin ich hier jedoch auch noch unschlüssig. Ich schwanke zwischen Cat7 Verkabelung mit Cat6a Verbindungselementen und Cat8.1. 10G würde zwar grundsätzlich ausreichen, wenn sich die Mehrkosten für Cat8 halbwegs im Rahmen halten wärs aber schon eine Überlegung. Ich finde aber nichtmal einen Shop, welcher Cat8 Kabel in Längen >100m vertreibt, habt ihr hier Bezugsquellen? Eine 500m Rolle wäre vermutlich schon hilfreich, um Verschnitt im Rahmen zu halten. Könnten Cat6a Keystone Elemente noch irgendwie auf Cat8 Kabel montiert werden, oder ist hier der Kabeldurchmesser endgültig zu groß? 40G Kupfer könnte ich derzeit zwar noch nirgends nutzen, ausgewählte Dosen in der Zukunft auf Cat8.1 aufzurüsten zu können hätte aber schon seinen Reiz, ohne derzeit schon die zusätzlichen Kosten für die entsprechenden Keystone Elemente tragen zu müssen.

Hat jemand von euch LWL Keystone Elemente privat im Einsatz? Findet ihr diese praktisch, oder ist die zusätzliche Komplexität in Hinsicht auf die unterschiedlichen Leitungsstücke eher PITA beim Troubleshooting (insbesondere ohne Leitungsmesser)?

-kanonenfutter-

Here to stay
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Mach alles mit Lwl.

Pro Etage ein CRS 309, Jeder Raum bekommt eine LWL Buchse wo nach Portbedarf ein entsprechender mikrotik switch dranhängt.

Vorteil:
So ersparst du dir viel Kabelziehen, es kostet weniger als Kupfer, hast weniger Probleme bei der Stromversorgung und das Netzwerk ist flexibler.

Nachteil:
Du brauchst einen Techniker der dir die Kabel mit der Buchse verbindet, das sollte aber pro Buchse nicht länger als 15min dauern, ist also preislich akzeptabel.

mfg :)

schizo

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Interessanter Ansatz, muss ich mal überdenken.
Könnte ich auch mit Keystone Kupplungen arbeiten und zwischen Switch und Dose Patchkabel verwenden?
Grundsätzlich stellt sich mir noch die Frage bzgl. Wartungsaufwand von LWL Dosen. Komme ich hier problemlos mit einem Reinigungsstift und ohne Messgerät aus? In welchem ungefähren Zeitraum verdrecken gesteckte Verbindungen?

edit: Wobei die Lösung recht umständlich zu konfigurieren ist. Bei 2 zentralen Switches kann ich pro Etage bequem die Konfiguration verwalten, andernfalls muss ich pro Raum ein unterschiedliches Webinterface aufrufen. Und deutlich günstiger bin ich dank der CSS610er Switches in diversen Räumen auch nicht.
Bearbeitet von schizo am 05.09.2021, 22:06

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Gibt doch von Mikrotik so einen leiwanden kleinen 1xsfp+ 4x rj45 oder? Da würd ich dann auch nimmer managen pro Raum muss ich sagen sondern nur pro Stockwerk.
Keystones würd ich persönlich bei Glas an sehr weiten Bogen drum machen.

All in all: absoluter Overkill, gefällt mir, weitermachen. Mehr sinnvolles hab ich dazu nicht zu sagen.

schizo

Produkt der Gesellschaft
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Das sind halt auch nur Switches mit 1G Interface. Wenn ich an ausgewählten Ports 10G drüber bekomm wärs mir schon lieber.
Davon abgesehen würde ich halt auch gern einzelne Ports managen können, an denen ein Drucker, Receiver oder sonstiges IoT Device dran hängt.

@Overkill: Jo, eh. Aber wenn ich die Verkabelung in den nächsten 20 Jahren nicht mehr großartig angreifen muss wär mir das auch recht. Gerade in der Hinsicht wärs fein, 10G (oder gar 40G) in einzelne Zimmer zu bekommen, eine entsprechende Leerverrohrung werde ich einziehen.

edit: Ein SFP+ 4xRJ45 Interface habe ich auf der Mikrotik HP btw. auch keines entdeckt.
Bzgl. einer gläsernen Steigleitung ist mir noch nicht ganz klar, ob ich hier in Regelmäßigen Abständen eine Zugentlastung einbauen muss bzw. wie ich eine solche in einem Verlegerohr realisieren kann.
Bearbeitet von schizo am 06.09.2021, 00:27

Master99

verträumter realist
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Ich will ja kein Spielverderber sein, aber mucho macho overkill oder?
Von was reden wir eigentlich, von nem Mehrparteienhaus mit >5 Parteien?

Weil für ein Ein/Zwei-Familiennhaus sind doch alleine schon 2x 48 Port Switches eine ziemliche Ansage.

Ich versteh schon das viele Endpoints in den Räumen absolut sinnvoll sind - aber in der Praxis braucht man die ja nicht alle die ganze Zeit gleichzeitig 1:1 am Switch.

Hab vor ein paar Jahren ein Zweifamilienhaus verdrahtet, zentralisiert zu einem Netzwerkschrank im Keller wo dann Modem/Router/Switch/NAS stehen. Selbst vom 1. Stock runter in den Keller sind die Kabellängen überschaubar und kürzer als man denkt. (Sub 25m)

10GBASE-T ist via Cat 6a für 100m spezifiziert... ein Cat7 Kabel sollte demnach mehr als genug Spielraum für 10G+ in der Zukunft geben. Und sauber in Leerverrohrung verlegt kannst du es ansonsten in 30 Jahren auch gegen ein anderes Kabel austauschen.

schizo

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Es geht um ein Einfamilienhaus, ich werde pro Switch (1. Stock+Dachboden/Keller+EG) etwa 24-30 Kabel verlegen, vermutlich werden eh nie mehr als 24 gleichzeitig gepatcht sein.
Ich hab eine Zeit lang zwischen einem 24 Port PoE und dem 48 Port Switch herumüberlegt und tendiere aufgrund der QSFP Ports zu den 48ern (200€ Aufpreis zu den 24er PoE für beide Switches incl. Kabel, dafür hätte ich später noch ausreichend SFP+ Ports zur Verfügung, um einzelne Ports mittels Kupfer über 10G anzubinden).
2 Switches deshalb, da 24 Kupferkabel in der Steigleitung eng werden.

Nachdem Cat8.1 vermutlich der letzte RJ45 kompatible Standard sein wird war die Überlegung gleich auf Cat8 zu gehen, wenn sich die Mehrkosten halbwegs in Grenzen halten. Daher auch die Frage, inwiefern Cat8.1 zu Cat6a Keystone Modulen kompatibel wäre. Den Aufpreis vom Kabel wärs mir noch Wert, den zusätzlichen Aufpreis für entsprechende Keystone Module schon nicht mehr.
Bearbeitet von schizo am 06.09.2021, 01:50

Master99

verträumter realist
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Man würd ja dann nicht mit 24 Kupferkabeln in einem Steigrohr arbeiten sondern mit mehreren Etagenbezogenen (also mind. 3) + Direktleitungen - aber das 2-Switch-Setup ist natürlich auch nicht so blöd.

Allerdings sollte man hier auch auf Stromverbrauch und (je nachdem wo er steht) Lautstärke achten. Könnte mir vorstellen das so ein große potenter 48er nicht unbedingt auf wenig Standby-Stromverbrauch getrimmt ist. (Datenblatt sagt max. 60W) Und die 3 kleinen Lüfter nerven sicher auch wenns nicht in einem eigenen Raum + Schrank stecken.

Wenn ich jetzt mal 30W Gesamtmehrverbrauch rechne für beide Switche dann verheizt man so 60 Euro im Jahr ggü einer kleineren Lösung.

Realistischerweise wird man in einem Einfnamilienhaus die nächste 5 Jahre vermutlich 4-5 Geräte habe die mehr als 1Gbit nutzen/gebrauchen können (1-2 Desktops, NAS/Server, 2x AP) ... für den Rest (TV, Drucker, Streamingkisten) tuts wenn wir uns ehrlich sind ja zumeist sogar 100Mbit.. 1GB aber sicherlich locker.

/edit/
so wie ich das sehe wird sich aufgrund kosten und stromverbrauch in zukunft das ganze eher richtung 2.5/5gbit aufspreizen. was für APs und die meisten heimanwendungen ohnehin reicht. für ein NAS was zB 10gbit auslastet wird daheim den meisten sowohl der usecase als auch das budget fehlen. 5gbit dagegen seh ich da realistischer (lässt sich gut mit günstigen sata ssds auslasten)
//

Das wäre dann mit 2 24x Switches die auch 4x 10GB SFP+ bieten (1x davon als switch-backbone) auch abgefrühstückt, und lässt sich vielleicht sogar passiv kühlen.

Wenn du auf 24-30 Ports pro (Doppel)Etagen-Switch kommst müsste ein 24er (=24+3 freie SFPs = 27) ja leicht reichen. Wie gesagt, soviele Outletmöglichkeiten wie möglich zu haben ist super weil man in der zukunft flexibel ist, aber gleichzeitig betreiben ist dann wieder was anderes. wenn du das büro/arbeitsplatz/gerät X von einem raum in den anderen verlegst kannst du ja auch einige nun frei gewordenen ports umpatchenl
Bearbeitet von Master99 am 06.09.2021, 02:50

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Ich würde so gut es geht auf Glas setzen solang PoE kein Thema ist.

Wie hoch dann der Linkspeed ist, is ja egal. Switches und Netzwerkgeräte tauscht man ja leicht aus.

So eine Faser ist leichter zu verlegen, günstiger und deutlich flotter. Keine Probleme mit Crosstalk, Schirmung, Potentialausgleich,....

Ich würde aber in den Etagen teilweise trotzdem auf Kupfer setzen.
Der Fernseher im Kinder oder Schlafzimmer wird noch lange mit RJ45 Anschlüssen kommen.
Auch ist PoE bei IoT, Kameras und Accesspoint ein Segen.

Umpatchen ist halt wieder mühsam und grad wennst schnell mal was anhängen willst (Besuch da, neues Geschenk ausprobieren) ist es praktisch wenn ein Großteil schon gepatched ist.

-kanonenfutter-

Here to stay
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Zitat aus einem Post von schizo
Interessanter Ansatz, muss ich mal überdenken.
Könnte ich auch mit Keystone Kupplungen arbeiten und zwischen Switch und Dose Patchkabel verwenden?
Grundsätzlich stellt sich mir noch die Frage bzgl. Wartungsaufwand von LWL Dosen. Komme ich hier problemlos mit einem Reinigungsstift und ohne Messgerät aus? In welchem ungefähren Zeitraum verdrecken gesteckte Verbindungen?

edit: Wobei die Lösung recht umständlich zu konfigurieren ist. Bei 2 zentralen Switches kann ich pro Etage bequem die Konfiguration verwalten, andernfalls muss ich pro Raum ein unterschiedliches Webinterface aufrufen. Und deutlich günstiger bin ich dank der CSS610er Switches in diversen Räumen auch nicht.

Du brauchst keine Kupplungen.
Wartung gibts keine, Die Dosen sind staubgeschützt und wenn ein Stecker in der Dose steckt kommt kein Dreck rein.
Mit einer Reinigung zerstörst du die Datenübertragungsfähigkeiten, da das Kabelende in der Dose bzw. im Stecker direkten Kontakt miteinander hat und deshalb sehr allergisch auf Kratzer, Staubkörner usw. reagieren die du mit den Reinigungsversuchen produzierst.

1te Version) Du verwendest Patchkabeln, ziehst diese kreuz und quer durchs Haus und der Techniker verbindet sie an einem Ende mit den Lwl-Dosen in den Räumen und am anderen Ende mit Steckern die du in den Etagenswitch steckst.
2te Version) Du kannst natürlich auch fertige Multimode Lwl-Kabel kaufen von dem der Techniker dann an der Dosen-Seite den Stecker abzwickt ;) und mit der Dose verbindet.

Wie oft rufst du die Rauminterfaces auf ? .... 1x zur Erstkonfiguration und dann nie wieder :)
Ich nehme an das es Wlan auch gibt, also lass die Wlan Router die Netzconfig machen.

@Viper780 .... Bezüglich Kupfer ... in den Räumen selbst steht dann eh ein Switch wo du dir aussuchst was du ansteckst (entweder crs 309 oder crs 305 oder css 610 oder whatever :) ...)

mfg :)

ps: bezüglich Stromverbrauch ... die Solaranlage wird schon richten :D , bzw wenn man die Rechner gscheit runterfährt kann man auch die Stromversorgung der Geräte fernsteuern :)
Bearbeitet von -kanonenfutter- am 06.09.2021, 13:25

schizo

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Danke für eure Inputs!
Bzgl. Standort: Die Switches würde ich im Keller bzw. am Dachboden installieren, die Geräuschkulisse ist daher weniger ein Thema.

Kupfer/Glas: Die Lösung von kanonenfutter hat schon seinen Reiz, allerdings wäre ich hier vermutlich zu eingeschränkt. Sobald ich in einem Raum ein 10G Interface benutzen möchte würde ich einen größeren Switch bzw. einen zusätzlichen Glasanschluß benötigen. Wenn ich die Etagenverkabelung mittels Kupfer realisiere wäre ich hier deutlich flexibler, ich müsste nur entsprechend patchen.
Zu Threadbeginn hatte ich noch die Hoffnung, dass ich gut mittels LWL Kupplungen arbeiten kann und die Verkabelung daher alleine umsetzen kann, aber davon wurde mir ja (aus nachvollziehbaren Gründen) abgeraten.

Einen weiteren Vorteil von mehreren Kupferanschlüssen im Gegensatz zu einem Glasanschluß sehe ich darin, dass ich die Kupferdosen im Raum verteilen möchte. Wenn ich eine Glasdose in diverse Räume setze habe ich die Befürchtung, dass ich diese in Räumen, bei denen ich noch kein genaues Bild der Einrichtung habe die Dose komplett in die falsche Ecke setze. Bei 2*2 (oder mehr) Kupferanschlüssen kann ich das Risiko zumindest etwas reduzieren.
Das Webinterface würde ich zwar nur brauchen wenn ein zusätzliches Device persistent in einen Raum kommt (sonst würde ich voraussichtlich die freien Dosen auf ein Gästenetz schalten, damit ohne Konfiganpassung zumindest Internet Access vorhanden ist).

Der Stromverbrauch ist zwar ein Argument für einen zentralen Switch, aber so einen großen Vorteil sehe ich dadurch praktisch nicht. Auch wenns etwas ein Äpfel/Birnenvergleich ist sind bei mir die realistischsten Optionen der CRS354 ohne PoE bzw. alternativ der CRS328 mit PoE. Alternativ habe ich mir noch den D-Link DGS1250 angesehen, hier ist aber der Stromverbrauch ähnlich zum CRS328.
Bei 2 "kleineren" Switches hätte ich 6 SFP+ Ports zur Verfügung, diese kommen mir etwas knapp bemessen vor. Ich würde mittelfristig gerne 3 WiFi 6 APs, sowie Server und Workstation zumindest per SFP+ anbinden und hätte somit nur noch einen Port frei. Bei den CRS354 hätte ich so zusätzlich 2 SFP+ und 2 QSFP Ports. Durch den QSFP Uplink würde ich auch aus dem ersten Stock auch mehr als 10GBit zum Server in den Keller zusammenbekommen (wenns das Raid im Server dann auch hergibt, den Server via QSFP anzubinden würde sich dann anbieten).

Netzconfig werde ich am Router machen (derzeit eine opnSense VM am Server, mittelfristig möchte ich den jedoch auf eine dezidierte Maschine auslagern).

Als APs habe ich die U6-LR mit openWRT angedacht wenn sie mal wieder verfügbar sind (eventuell übergangsmäßig mittels WiFi4/5 APs, bis WiFi6 APs etwas im Preis fallen).

Solaranlage ist noch nicht vorhanden, wird aber auch mittelfristig nachkommen :)

Was mir nach wie vor etwas unklar ist ist die Glas Steigleitung vom Keller auf den Dachboden, was muss ich hier beachten? Höhe der Steigleitung sind etwa 9m.
Bearbeitet von schizo am 06.09.2021, 18:59

spunz

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Den CRS354 würde ich nicht unbedingt im Wohnraum montieren, der ist schon ein wenig lauter und heizt auch ein wenig. Mit ~20 aktiven Clients und 2x 10G MM braucht meiner aktuell 38W.

Falls es noch machbar ist, würde ich eher noch 1-2 Steigrohre einplanen und alle Kabeln in den Keller ziehen. Eine weitere Option wären es pro Raum nur ein Kabel zu ziehen und dort in-Wall Switche zu montieren ($$$).


Zitat aus einem Post von schizo
Nachdem Cat8.1 vermutlich der letzte RJ45 kompatible Standard sein wird war die Überlegung gleich auf Cat8 zu gehen, wenn sich die Mehrkosten halbwegs in Grenzen halten. Daher auch die Frage, inwiefern Cat8.1 zu Cat6a Keystone Modulen kompatibel wäre. Den Aufpreis vom Kabel wärs mir noch Wert, den zusätzlichen Aufpreis für entsprechende Keystone Module schon nicht mehr.

Jeder 08/15 Keystone für AWG22 würde damit funktionieren. Die billigen AWG22-26 würde ich meiden, eher einen 22-24 nehmen. Der Aufpreis für entsprechend zertifizierte 8.1 Keystones ist aber mMn überschaubar.

schizo

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In den Steigschacht bekomme ich ein paar 2,5cm Verlegekabel rein, mehr aber leider auch nicht. Da derzeit die Heizungsrohre getauscht werden bietet es sich an vom Keller ins EG dort gleich etwas breiter aufzustemmen und die Netzwerkverkabelung gleich mitzuverlegen.
Vom Dachboden würde ich in die Zwischendecke vom Gang im 1. Stock gehen und von dort weiter in die einzelnen Zimmer.
Eventuell würde der Switch am Gang hörbar sein, in den einzelnen Zimmern sollte man ihn aber nicht wahrnehmen.

Wo kann ich AWG 22-24 Keystones beziehen? Ich habe soweit nur Cat6a AWG 22-26 gefunden, die etwa 1/3 der Cat8.1 Keystones kosten (3€/10€). Inwiefern sind die 22-24er besser geeignet, rutschen die 26er leichter runter?

edit: Weils möglicherweise relevant wird: Welcher Mindestabstand sollte zwischen Stromleitungen und Kupferverkabelung (S/FTP) eingehalten werden?
Bearbeitet von schizo am 06.09.2021, 22:15
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