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AMDs Bulldozer mit verbessertem Turbo

mat 01.02.2011 7729 7
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Der mittlerweile altbekannte Turbo-Mode eines Prozessors ist bei den aktuellen Thuban-Modellen von AMD eher zu vernachlässigen. Damit man auch in diesem Bereich zum Konkurrenten Intel aufschließen kann, stattet man Bulldozer mit dem Turbo CORE-Feature aus, das die veranschlagten TDP-Budgets anhand des gezogenen Stroms maximal ausnutzt.

Die Bulldozer-Architektur wird (endlich) ein paar grundlegende Schwächen von AMDs Prozessoren ausmerzen. Das betrifft auch den Turbo-Mode, der bis dato kaum vorhanden ist, wenn man ihn zu Intels neuster Methode bei Sandy Bridge vergleicht. Dort bekommt die CPU nämlich sogar die Möglichkeit, kurzzeitig über ihr angesetztes TDP-Budget zu gehen, solange es die gemessenen Temperaturen zulassen. AMD hat sich diesbezüglich etwas anderes ausgedacht:

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Turbo CORE: AMD verfolgt mit Bulldozer einen neuen Ansatz des Turbo-Features


Wie wir wissen, verursachen unterschiedliche Programme eine ebenso unterschiedliche Auslastung des Prozessors. Dabei wird die CPU niemals auch nur annähernd zu 100% ausgelastet - womit allerdings nicht die Anzeige im Task Manager gemeint ist, sondern die gleichzeitige Verwendung aller Transistoren. Da die TDP jedoch genau diese maximale Auslastung als Obergrenze eines Chips angibt, wird sie in der Praxis nie und nimmer erreicht. Dieses ungenutzte Budget krallt sich AMD nun mit Bulldozer, indem man sich nicht an der von der Umgebung abhängigen Temperatur orientiert, sondern am weit relevanteren Stromverbrauch. Dadurch sollen AMDs zukünftige Prozessor-Generationen auch wirklich das Potenzial nutzen, wozu sie offiziell ausgelegt sind.

Wer jetzt noch nicht genug zu dem Thema gelesen hat, der kann sich auf John Fruehes Blog noch tiefgehender informieren. Welcher Turbo-Modus in der Praxis bessere Ergebnisse liefert, dürfen wir leider erst im Herbst erfahren.

Quelle: blogs.amd.com
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