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Zusammenbruch am Festplattenmarkt?

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Wer in den letzten Tagen eine Festplatte kaufen wollte, stand möglicherweise schon vor leeren (virtuellen oder realen) Regalen - manche Händler listen überhaupt keine Festplatten mehr in ihrem Online-Shop - oder wunderte sich über massive Preisaufschläge.

Vor allem WD erwartet im aktuellen Quartal eine Halbierung der eigenen Produktionskapazität, aber auch andere Hersteller wie Seagate leiden unter Lieferproblemen bei Zulieferern wie Nidec.

Ursache für die Ausfälle ist die Flutkatastrophe in Thailand, die Fabriken und Zufahrtswege überschwemmt hat.

Die Festplattenhersteller rechnen für Q4 2011 mit einer Gesamtnachfrage für 170 bis 180 Millionen Festplatten, von der nach aktuellen Schätzungen nur die Hälfte befriedigt werden kann. Computerhersteller haben sich nach Bekanntwerden der massiven Probleme noch schnell mit Ware eingedeckt, Distributoren haben angeblich bereits leere Lager. Mit deutlich höheren Preisen sowie Lieferschwierigkeiten ist also für die nächsten Monate zu rechnen. Für manche könnte das der ausschlaggebende Grund sein, doch früher als geplant auf SSDs umzusteigen.

Wäre das noch nicht genug an schlechten Nachrichten, kündigt sich für 2012 schon die nächste dunkle Wolke an: Mit der Akquisition von Samsungs Festplattensparte durch Seagate sowie dem Kauf von Hitachi GST durch WD bleiben Ende nächsten Jahres voraussichtlich nur mehr 2 namhafte Hersteller von Festplatten am Markt.
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