Admin sein ist kinderleicht

Das Thema ist fuer mich persoenlich laengst abgeschlossen. Es gibt zwei Fronten: GUI-Verfechter und CLI-Verfechter. Kein Lager wird das andere von seinem Standpunkt ueberzeugen koennen, weil ohnehin jede Seite meint, die Weisheit mit dem Loeffel gefressen zu haben. Das ist ganz natuerlich, und ich kann gut damit leben. Ich finde den Thread stellenweise fuer ein Schmunzeln gut, auch ganz ohne mein (keinesfalls boesartiges!) Zutun.

Dass du es immer gleich als "Oel ins Feuer gieszen" oder "flamen" bezeichnest, wenn ich einer MSFT-Technologie ein bisschen auf die zerbrechlichen Zehen steige, tut mir aber schon ein bisschen weh

Zitat von that

Ein GUI-User und ein CLI-User sitzen im Restaurant.

Der GUI-User bekommt die Speisekarte. Der User blättern darin herum und zeigt dann wortlos mit dem Finger auf "Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat". Dass er statt Kartoffelsalat eigentlich lieber Braterdäpfel gehabt hätte, kann er leider nicht kundtun, schließlich stehts nicht im Menü.

Der CLI-User sagt "Ich hätte gern ein Schnitzel", woraufhin der Ober nur sagt: "Hamma net". Daraufhin fragt der CLI-User: "Was habts ihr denn alles?" und der Ober zählt 3 Minuten lang die ganze Speisekarte auf, u.A. "Wiener Schnitzel" (man beachte die unterschiedliche Syntax zum ersten Bestellversuch). Der CLI-User hat nach 3 Minuten natürlich den Anfang der Aufzählung längst vergessen und bestellt stattdessen einen Apfelstrudel - an den kann er sich noch erinnern, weil das einer der letzten Punkte war.

genial!

@topic: betrifft doch nicht nur serverseitige anwendung. allein wenn ich an unser sap system in der firma denk und mir anschau wie elendig langsam die mouse-user ergo GUI user sind...
ich wär schon längst wahnsinnig könnt ich das nicht komplett alles mit der tastatur bedienen.

Zitat von COLOSSUS

Dass du es immer gleich als "Oel ins Feuer gieszen" oder "flamen" bezeichnest, wenn ich einer MSFT-Technologie ein bisschen auf die zerbrechlichen Zehen steige, tut mir aber schon ein bisschen weh

Naja man muss schon der Fairness halber sagen, dass va. hier im Forum unsere "Linux-Krieger" (wie ich sie gern nenne) sehr gerne mal einen ungleichen Vergleich anstellen um die Vorteile des eigenen Systems hervorzutun.

Generell gings wohl vielmehr um das, was auch Neo in seinem Post schon in der ersten Zeile auf den Punkt gebracht hat:
CLI ist _kein_ Allheilmittel und keinesfalls der Weißheit letzter Schluss. Das nämlich wird hier vermittelt. Eine sehr engstirnige und imho rückständige Meinung, welche in der UNIX/Linux-Welt extrem verbreitet ist.

Sobald hier von Seiten der "unwürdigen GUI-n00bs" Argumente in - imho - recht starker Form kommen wird der Linux-Krieger zum Linux-Kind. "Ihr könnts ja alle nix, wir sind die Elite und wenns das ned verstehen wollts, dann red ich garnimma weiter mit euch! ICH GEH JETZT!"

Wortlos wird aus einer sachlichen Diskussion ein Monolog, während die Elite weiterhin als selbsternannte Elite ihr Tagwerk tut, ohne zu merken, dass es u.U. nicht elitär ist was sie tun sondern veraltet.

Wieso hier keiner von den Profis hergeht und mal Tools wie screen oder zShell (glaub ich wars?) zum Gespräch bringt, die den Komfort erhöhen versteh ich nicht.
Ich z.B. brauch sicher die 10-fache Zeit, weil ich solche Tools nicht zu verwenden weiß.

Wir alle wie wir täglich unsere Systeme all over the world verwalten kommen ständig mit CLIs und GUIs in Berührung. Oft denk ich mir wie nervig es nicht ist, jetzt eine Remote-Session mit User X zu machen, bei der schlechten Verbindung, wo das Bild ruckelt.
Auch oft denki mir aber, wie wenig man über die CLI weiterbringt, weil man sich ständig mit Nebensächlichkeiten beschäftigen muss, die in der GUI garkein Thema sind.

Jedes der beiden hat seine Vorteile und leider auch Nachteile. Der Unterschied besteht darin, dass die einen beides akzeptieren können, während andere ein schwarz-weiß-Denken an den Tag legen.

Zum Thema "ip einstellen unter Linux is so easy"...

Sitz grade vor einem Ubuntu Server und weder ifconfig <interface> <ip> noch das Editieren von /etc/network/interfaces + /etc/init.d/networking restart hilft.

die IP wird korrekt angezeigt, ist aber weder lokal noch remote pingbar.

Auf der LiveCD des Testrechners funktionierts problemlos.
Weder dmesg noch /var/log/messages liefert irgendwelche brauchbaren Ausgaben.

Hierbei gehts nur ums simple einstellen einer IP-Adresse.

Ich rauche nicht.

init 6 hats Problem gelöst.