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Berufsbegleitend studieren in Wien und was?

Buffy 29.01.2020 - 12:15 19548 157
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charmin

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Zitat aus einem Post von xtrm
Bist du FH gegangen? Es kommt natürlich auf das Studium an sich an, aber bei uns haben im Bachelor nur ganz ganz wenige nebenbei gearbeitet und das auch nicht mehr als 20h, wobei das schon knapp wurde. Bei uns war es gerade in den ersten Semestern wirklich ein Vollzeitstudium, sprich du hast jeden tag viele Stunden dort. Wenn man nebenbei arbeiten gehen will, würde ich eher ein normales Studium an einer Uni/TU empfehlen als an der FH.

Zum Topic selbst...hab mit 30 angefangen, zwar in mein Interessensgebiet hinein, aber ich hab trotzdem durch Fächer durchmüssen, bei denen ich mich normal schwer tu. Hab alles in Regulärzeit abgeschlossen und bereue es absolut nicht. Im Vorhinein weiß man es natürlich nie, aber wenn man es wirklich will, dann schafft man das auch. Da geht es hauptsächlich um Disziplin und Willen.

Da muss man aber unterscheiden zwischen berufsbegleitendem FH Studium oder Vollzeit.
Beide haben gleich viele Stunden. Jedoch haben die Vollzeitler ein Praxissemester und die berufsbegleitenden müssen ihre Praxis im Nebenjob aufbauen und nachweisen. Dafür haben die berufsbegleitenden auch im letzten Semester normal Unterricht. Zumindest wars bei uns so.

davebastard

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ich würd in dem Fall nur berufsbegleitende FH empfehlen. Ich war selber neben dem Arbeiten auf der TU und das geht sich schon nicht mehr aus mit 2-3 Tage in der Woche arbeiten, wenn man auch noch ein bisserl Freizeit haben will. Einfach wegen Übungen etc. die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen (auch daheim nicht nur auf der uni), vor allem in den ersten Semestern.

xtrm

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Zitat aus einem Post von charmin
Da muss man aber unterscheiden zwischen berufsbegleitendem FH Studium oder Vollzeit.
Beide haben gleich viele Stunden. Jedoch haben die Vollzeitler ein Praxissemester und die berufsbegleitenden müssen ihre Praxis im Nebenjob aufbauen und nachweisen. Dafür haben die berufsbegleitenden auch im letzten Semester normal Unterricht. Zumindest wars bei uns so.
Das kann man nicht verallgemeinern. Mein Bachelorstudium war Vollzeit und es gab im sechsten Semester ein dreimonatiges Berufspraktikum zu absolvieren, sonst nichts. Mein Master ist jetzt "berufsermöglichend", was im Endeffekt nur bedeutet, dass drei Tage voll mit Stunden zugepflastert sind, damit man bei den restlichen beiden noch Arbeiten gehen kann - so viel Stress hatte ich noch nie in meinem Leben, war ein Wahnsinn.

davebastard

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es gibt aber auch "berufsbegleitend" afaik, wo man vollzeit daneben arbeiten kann und dann 1-2 tage unter der woche abend/nacht hat und Samstag + geblockte veranstaltungen z.B. eine ganze Woche oder so wo man dann urlaub nimmt...

xtrm

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Ja, das ist das "halbfern"-Studium, da bist alle zwei Wochen am FR und SA ganztags dort.

WONDERMIKE

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kenough
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Ich glaube da fehlt noch etwas die Orientierung. So ein Knackpunkt ist die Idee mit dem Tourismus und dann der (imo unbegründeten) Angst Englisch zu sprechen. Dort wird in der Regel ja außerdem mehr als bloß eine Fremdsprache fließend erwartet oder nicht?

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass du beruflich ein sehr behütetes Dasein genießt. Vielleicht ist es auch einfach nur schwer da einen Schritt rauszumachen. Oder auch garnicht ratsam. Sicherheit ist ein Faktor, den ich mit zunehmendem Alter nicht ausblenden würde. Gerade im öffentlichen Bereich würde ich auf dieses Fundament bauen, denn da gibt es von Tourismus, Energie, Umwelt, Verkehr, Medizin, Immobilien, Sicherheit, Sport, Soziales,... wirklich fast jeden Bereich den man sich vorstellen kann um sich zu entfalten oder weiterzuentwickeln. Den Wechsel in den rein privaten Sektor könnte ich mir da auch als ziemlichen Schock vorstellen. Du wirst sicher eine interne Jobbörse zur Verfügung haben und dieses Angebot würde ich mal sondieren. Vielleicht ist da ja etwas dabei wo du sagst "ja das will ich und dafür studiere ich".

Meine Empfehlung wäre eigentlich gewesen vielleicht mal eine neue Fremdsprache zu lernen. Das macht schon Spaß wenn es Anknüpfungspunkte(Personen, Urlaub, Faszination mit dem Land oder der Kultur) gibt, auch wenn es für "ältere" Gehirne mitunter wirklich mühsam ist(habe mir mit 30 die polnische Grammatik angetan :D)

ps: wegen Englisch sollte man sich wirklich nichts antun und ich weiß wie unangenehm das ist, wenn man sich sonst rhetorisch gerne auf einem hohen Niveau ausdrückt und dann in der Fremdsprache "wie ein Depp" reden muss mangels Beweglichkeit. Trotzdem geht es in erster Linie um Verständigung und jeder gibt in der Fremdsprache sein Bestes und keiner ist dabei schlechter geworden! Wenn du im beruflichen Alltag ohne Englisch auskommst(ich hatte noch nie so einen Job), dann fehlt einfach nur die Übung imo.

davebastard

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@WM: warum gehst du von öffentlicher Bereich aus ? er/sie schreibt ja davon dass die Matura gehaltmäßig nix gebracht hat. bei Beamten müsste das schon was bringen mit ihrem gehaltsschema usw.

Viper780

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Zitat aus einem Post von xtrm
Bist du FH gegangen? Es kommt natürlich auf das Studium an sich an, aber bei uns haben im Bachelor nur ganz ganz wenige nebenbei gearbeitet und das auch nicht mehr als 20h, wobei das schon knapp wurde. Bei uns war es gerade in den ersten Semestern wirklich ein Vollzeitstudium, sprich du hast jeden tag viele Stunden dort. Wenn man nebenbei arbeiten gehen will, würde ich eher ein normales Studium an einer Uni/TU empfehlen als an der FH.

Nur zwei Semester für einen Master, mir wurden aber die Anrechnungen nachträglich aberkannt und dann hats für mich keinen Sinn mehr gemacht.
In meinem Fachgebiet hat es damals noch keine FH gegeben.
Im ersten Jahr von meinem ursprünglichen Studium hab ich ca. 50h in der Woche direkt auf der Uni verbracht. Gerade an Unis gibt es relativ wenig explizit Berufsbegleitende Studiengänge.
Da eigenen sich FH vom Aufbau her einfach besser - es wird aber immer Ausnahmen geben

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von davebastard
@WM: warum gehst du von öffentlicher Bereich aus ? er/sie schreibt ja davon dass die Matura gehaltmäßig nix gebracht hat. bei Beamten müsste das schon was bringen mit ihrem gehaltsschema usw.

Buffy schreibt er/sie arbeitet bei der Gemeinde. Dort kannst du als Beamter oder auch als Vertragsbediensteter arbeiten wie generell im öffentlichen Dienst.

Buffy

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Also ich habe mir das mit dem Selbsterhalterstipendium über den dazugehörigen Rechner mal ausgerechnet und bei einem Bruttogehalt von 1160 Euro würde ich monatlich knapp 350 Euro Stipendium bekommen. Das wären netto gerade mal knapp unter 1400 Euro.
Bei 20 Stunden + Bildungsteilzeit würde ich auf knapp 1750 Euro kommen. Das ist doch ein Unterschied. Eventuell könnte man das ganze kombinieren, ein Teil so ein Teil so. Möchte auf jeden Fall ein Auslandssemester machen und dafür brauche ich dann Bildungskarenz.
Muss mir das noch genau ansehen bzgl. Aufteilung und beim AMS anfragen, wie das bezüglich erneuter Beantragung und Wartezeit dazwischen ist.

Hab gerade gesehen, dass ich einen Dreher drinnen hatte. Ja ich bin im öffentlichen Dienst, aber beim Bund und habe gute Kontakte bei der Gemeinde. Da war irgendwie ein Wortdreher drinnen :-D
Ich war schon vor der Matura im gehobenem Schema, nur bei der Funktionszulage hat es sich verbessert, aber das waren netto gerade mal 100 Euro.
Den öffentlichen Dienst schließe ich nicht aus, denn auch da gibt es viele interessante Bereiche.

Aktuell mache ich mir mal Gedanken, ob Uni oder FH und welche Richtung bzw. welcher Studiengang. Dass ich viel Zeit und Nerven investieren und auch bestimmt nicht nur einmal die Nerven schmeißen werde, ist mir klar, aber da müssen vermutlich alle durch. Freizeit ist nebensächlich, da reichen mir wenige Stunden pro Woche um mal zu. wandern oder ins Kino, Restaurant zu gehen.

Man wird es kaum glauben, aber nein ich brauche in meinem aktuellen Beruf so gut wie nie Englisch und da bin ich bei uns nicht die einzige. Allerdings arbeite ich daran und lese Bücher, schaue Serien und Filme auf Englisch.

Ich habe überlegt, ob es Sinn macht mal an der Uni zu starten und dann notfalls an die FH zu wechseln. Ich weiß aber nicht wie das mit der Anrechnung ist bzw. auch im umgekehrten Fall.
Werde mal schnell meine Liste raussuchen, auf welcher ich mir bereits ein paar Studiengänge die vom Inhalt her sehr interessant klingen zusammengeschrieben habe.
TU kann ich übrigens ausschließen, auch wenn ich da einen hochinteressantesn Studiengang gefunden hätte, aber ich denke dass der weder in 6 Semestern noch mit 15 oder 20 Stunden Arbeit nebenbei zu schaffen wäre. Wahrscheinlich wäre ich auch zu dumm dafür. Studieren ist das eine, aber etwas Technisches studieren etwas anderes.

Und ich möchte mich mal generell für so viel Hilfe bedanken :)

charmin

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Zitat aus einem Post von Buffy
Also ich habe mir das mit dem Selbsterhalterstipendium über den dazugehörigen Rechner mal ausgerechnet und bei einem Bruttogehalt von 1160 Euro würde ich monatlich knapp 350 Euro Stipendium bekommen. Das wären netto gerade mal knapp unter 1400 Euro.

Welcher Rechner?
Selbsterhalter sind im geringsten Fall 801 € (unter 24 Jahre alt)
dann noch die etwa 850€ die man dazuverdienen darf. sind 1601 € + die 60€ im monat die man für die studiengebühren zurückbekommt.
Wo kommst du da auf 1400 € ?

weiters gibts noch das studienabschlussstipendium = 1 jahr nix hackeln und iirc 1100€ bekommen pro monat.
geht wenn man vorher mindestens 20 Stunden ghackelt hat im letzten jahr iirc. ginge sich bei bildungsteilzeit mit 20 Stunden aus.

quasi bachelor so: 2 jahre bildungsteilzeit und 1 jahr studienabschlussstipendium.

wobei, wie kommst du auf deine 1400 euro ?

schizo

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Zitat aus einem Post von xtrm
Zum Topic selbst...hab mit 30 angefangen, zwar in mein Interessensgebiet hinein, aber ich hab trotzdem durch Fächer durchmüssen, bei denen ich mich normal schwer tu. Hab alles in Regulärzeit abgeschlossen und bereue es absolut nicht. Im Vorhinein weiß man es natürlich nie, aber wenn man es wirklich will, dann schafft man das auch. Da geht es hauptsächlich um Disziplin und Willen.

Ack. Habe ebenfalls mit 27 das Studium begonnen (ebenfalls mein Interessensgebiet). Mein Eindruck war, dass die Kollegen mit Selbsterhalter tendentiell "stärker" waren als Schulabgänger, da schon mehr praktische Erfahrung und Struktur vorhanden war. Praktikum habe ich trotz Vollzeitstudium im Bachelor nicht absolvieren müssen, da ich davor schon facheinschlägig gearbeitet habe, sowas ist imo eher Verhandlungssache bzw. hängt von der FH ab.

Buffy

Bloody Newbie
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Zitat aus einem Post von charmin
Welcher Rechner?
Selbsterhalter sind im geringsten Fall 801 € (unter 24 Jahre alt)
dann noch die etwa 850€ die man dazuverdienen darf. sind 1601 € + die 60€ im monat die man für die studiengebühren zurückbekommt.
Wo kommst du da auf 1400 € ?

weiters gibts noch das studienabschlussstipendium = 1 jahr nix hackeln und iirc 1100€ bekommen pro monat.
geht wenn man vorher mindestens 20 Stunden ghackelt hat im letzten jahr iirc. ginge sich bei bildungsteilzeit mit 20 Stunden aus.

quasi bachelor so: 2 jahre bildungsteilzeit und 1 jahr studienabschlussstipendium.

wobei, wie kommst du auf deine 1400 euro ?


http://www.stipendienrechner.at

Zur Berechnung habe ich jetzt mal 1150 Euro 14x im Jahr eingegeben und das kommt dabei raus.
Bearbeitet von Buffy am 30.01.2020, 22:54

Buffy

Bloody Newbie
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Ich nehme mal an Fernunis kann man ziemlich vergessen oder?

Ich habe jetzt noch eine etwas blöde/peinliche Frage, aber zum Beispiel hier 1. Semester Stundenplan Bauingenieurwesen. Mathematik 1 ist Mo, Di und Do Vormittag. Müsste ich die alle besuchen oder ist das immer dieselbe VO?
Genauso bei Baumechanik, etc.?

Bearbeitet von Buffy am 30.01.2020, 23:27

xtrm

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Ja die gleiche wird's nicht sein. Aber könntest du vielleicht Links reinstellen und sagen, worum es überhaupt geht? Ist das FH, ist das Uni, welche ist es, usw...
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