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Beschaffung IT-Stuff in euren Firmen

Weinzo 13.11.2018 - 10:46 6511 51
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Snoop

Here to stay
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Ein Grundmasterimage würde ich dir aber schon empfehlen, weil das Problem ist, wennst nur mal bei einer Maschine vergisst irgendeine essentielle Einstellung zu setzen, kannst dir schnellmal ordentlich Troubles im eigenen Netzwerk holen. Und bis man dann mal herausgefunden hat wer den virenversuchten USB-Stick in seinen Rechner gesteckt hat, weil er es konnte, dauert dann umso länger ^^. Und mit ganz viel Pech hast dann so eine liebe nette Crypto-Ransomware im Haus :D

UnleashThebeast

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Selber zusammengebastelte Systeme (und immer andere) wären mir nicht nur wegen Garantiefragen zu blöde, sondern auch wegen Mastern zum ausrollen. Aber wer die Zeit hat... ;)

othan

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Je nachdem, was für Software gefragt ist, bin ich von Hand schneller als per Image oder Softwareverteilung. Dafür mit etwas mehr Aufwand als 3 Klicks und F12 drücken ;)

Win10 ist in unter 10-15 Minuten installliert (first boot bis login). Wenn man im Installations-file auf dem Stick schon etwas Software hinterlegt und das ganze per unattend.-xml installiert, hat man in unter einer halben Stunde einen fertigen Rechner vor sich stehen :)

Ab einer gewissen grösse (100-150 clients) oder entsprechend vieler Software, würde ich aber eine Softwareverteilung nicht missen wollen.

Killah|Bee

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Ich bin zwar in keiner IT Abteilung, aber als technischer Leiter kenne ich diese Disskusionen für neue Geräte (in meinem Fall aber Produktionsmaschinen) mehr als zur genüge.

Du könntest den Spieß teilweise umdrehen, in dem du am Anfang des Jahres eine Info einforderts wieviele neue Mitarbeiter die Firma nächstes Jahr einstellen möchte. Anhand dieser Zahl kannst dann einen fixen Kostenrahmen für neue Geräte ausmachen, welche du unterm Jahr dann ohne Diskussion dafür ausgeben kannst. Also Hausnummer 700€ pro Gerät x 30 Geräte = 21.000€

Nach meiner Erfahrung werden die Finanzler "nur" wegen ungeplanter Investitionen nervös, weil sie dann ihr Gesamtbudget überschreiten. Was anscheinend ein absolutes No-Go ist. Solange die Kosten vorher schon bekannt sind, läuft das meistens ohne viel Diskussion.

Selbst wenn dir niemand eine Zahl an neuen Mitarbeitern nennt und du deshalb keinen Rahmen mit deiner Finanz ausmachen kannst, hast du dann in Zukunft den Joker in solchen Disskussionen, daß du es eh planen wolltest aber ohne Vorgaben deiner Geschäftsleitung und fehlender Unterstützung deiner Finanz leider nix draus geworden ist.

Wenn du das dann demjenigen der die Kosten freigeben muss bei jeder Anschaffung unter die Nase reibst, könnte es zumindest für 2020 klappen. :)

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Zum Verhältnis Admin pro Mitarbeiter. Laut euren Aussagen dürfte ja ein Verhältnis von 1:100 Standard sein. Bei uns kommen auf 300 Mitarbeiter 5 Admins. Geld spielt akutell keine Rolle (expandierende Pharmaindustrie), daher gibts solche Diskussionen nicht. Trotzdem läuft die IT Infrastruktur nicht ganz rund.

Was sind da eurer Erfahrung nach die wichtigsten Eckpunkte? Standardisierte Hardware? Spezielle Softwarelösungen? (und ja Teamviewer ist im Einsatz)
Bearbeitet von Killah|Bee am 13.11.2018, 14:44

davebastard

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Zitat
Laut euren Aussagen dürfte ja ein Verhältnis von 1:100 Standard sein

das kommt imho stark auf die branche an und welche software verwendet wird. ob die software auch inhouse entwickelt wurde und supported werden muss usw usf.

bei mir wär 1:100 aber auch nie gegangen (wie gesagt jetzt outgesourced)...

COLOSSUS

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Zitat aus einem Post von Killah|Bee
Du könntest den Spieß teilweise umdrehen, in dem du am Anfang des Jahres eine Info einforderts wieviele neue Mitarbeiter die Firma nächstes Jahr einstellen möchte. Anhand dieser Zahl kannst dann einen fixen Kostenrahmen für neue Geräte ausmachen, welche du unterm Jahr dann ohne Diskussion dafür ausgeben kannst. Also Hausnummer 700€ pro Gerät x 30 Geräte = 21.000€

Nach meiner Erfahrung werden die Finanzler "nur" wegen ungeplanter Investitionen nervös, weil sie dann ihr Gesamtbudget überschreiten. Was anscheinend ein absolutes No-Go ist. Solange die Kosten vorher schon bekannt sind, läuft das meistens ohne viel Diskussion.

Solche Ansaetze - imo in ihrer Essenz nur tauglich zum belastungsfreien Weiterbetreiben von Bullshit Jobs - sind dann der Grund dafuer, dass z. B. beim Oesterr. Bundesheer im Fruehjahr vier laufende Dieselaggregate am Rasen im Kasernenvorhof stehen, die bei Hoechstdrehzahl Kraftstoff verbrennen (ohne dabei irgendeine, geschweige denn sinnvolle, Arbeit zu verrichten), damit man im naechsten Jahr - "wenn man's vielleicht wirklich braucht!" - nicht weniger budgetiert kriegt ;)

Viper780

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Naja das ist halt auf die Spitze getrieben.
Budgets aufbrauchen weils ja eingeplant sind ist für mich sehr verwerflich.

Wie immer das beste Werkzeug für die jeweilige Arbeit anschaffen.
Hier haben wir die PC's über einen Dienstleister der auch die gesamte Wartung (HW wie auch SW) übernimmt.
Das aktuelle Gerät ist ein T440s mit Touchscreen, SSD und 8GB Ram. Für ca. 5.000 Mitarbeiter in Österreich

Die Entwickler bekommen T470p oder jetzt neue X1

Zitat aus einem Post von UnleashThebeast
Selber zusammengebastelte Systeme (und immer andere) wären mir nicht nur wegen Garantiefragen zu blöde, sondern auch wegen Mastern zum ausrollen. Aber wer die Zeit hat... ;)

Und trotzdem stehen welche herum

UnleashThebeast

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Zitat aus einem Post von Viper780
Und trotzdem stehen welche herum

Jo, die sind eh Albtraum genug ;).

daisho

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Zitat aus einem Post von Viper780
Budgets aufbrauchen weils ja eingeplant sind ist für mich sehr verwerflich.
Und doch wird's fast überall gemacht, Konzernweit (nicht nur IT). Aber wenn man als kleiner Mitarbeiter fragt ob man nicht wenigstens FullHD Monitore haben kann wenn man schon mit zig tools arbeitet dessen UI/WebSite auf FullHD oder höher angepasst ist, "trololol, träumen kannst wo anders".

Viper780

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Unsere Standardmonitore haben 2560x1440 (2Stk pro Arbeitsplatz).
Wir suchen immer Leute

daisho

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Zitat aus einem Post von Viper780
Unsere Standardmonitore haben 2560x1440 (2Stk pro Arbeitsplatz).
Wir suchen immer Leute
Das allein macht nicht meinen idealen Arbeitsplatz aus :D

Pyros

fire walk with me
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Zitat aus einem Post von Killah|Bee
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Zum Verhältnis Admin pro Mitarbeiter. Laut euren Aussagen dürfte ja ein Verhältnis von 1:100 Standard sein. Bei uns kommen auf 300 Mitarbeiter 5 Admins. Geld spielt akutell keine Rolle (expandierende Pharmaindustrie), daher gibts solche Diskussionen nicht. Trotzdem läuft die IT Infrastruktur nicht ganz rund.

Was sind da eurer Erfahrung nach die wichtigsten Eckpunkte? Standardisierte Hardware? Spezielle Softwarelösungen? (und ja Teamviewer ist im Einsatz)

Was läuft nicht rund?

Viper780

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Zitat aus einem Post von daisho
Das allein macht nicht meinen idealen Arbeitsplatz aus :D
Aber man kann sich dahinter schön vor der Arbeit verstecken :p

Im Ernst wenns an der Ausstattung für "ein paar Euro" hapert dann ist es ja nicht das einzige wo gespart wird.

Pedro

Legend
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Wenn ein ordentliches IT Budget problematisch ist (und wo ist es das nicht) und die Sache warum auch immer finanziell anders abgebildet werden soll/muss... Clients (Rechner, Notebooks inkl. Docking Stations bis hin zu Monitoren und Druckern) sowie Storage und Server (aber auch Switches, Firewalls, Security Gateways, sogar Software etc.) leasen.

Vorteil: Nach Ablauf des Leasing Vertrags werden die Teile im Idealfall erneuert und die Kosten bleiben um den Dreh gleich. Somit hat man immer aktuelles Equipment zu laufenden und bekannten Kosten.

Smartphones kann man (je nach Provider und Vertrag) mit durchaus ansehnlicher Stütze aka Hardware Budget quasi kostenlos vom Provider gestellt auch recht günstig anschaffen. Hier lohnt Leasing imo nicht, da die Apfel Kack Teile bei jedem Launch eines neuen Phones "urplötzlich" alle herunterfallen oder aber "defekt" sind.

Pro Hundert Mitarbeitern (je nachdem wie intensiv man mit dem Feuchtklopapier dahinter ist um den Leuten den Dreck abzuwischen) sollte es schon ein Turnschuhindianer aka 1st Level MA sein.
Bei Rockstar Games z.B. wurden PCs BTO beim Händler des Vertrauens gekauft, Server und Co. Cash gezahlt und wir waren damals 6 ITler für rund 120 MA... So kanns auch gehen... aber im Grunde kenne ich ebenfalls von je her die um den Dreh 1:100 Regel (je nach Hakle Feucht Level halt)

:e:
Und ja, imo wäre ein gewisser Standard sicherlich hilfreich. Sagt ja keiner, dass nie neue Syteme/Typen/Technologien eingeführt wereden sollen, aber a bissl a Kontinuität ist halt nie verkehrt...
Bearbeitet von Pedro am 13.11.2018, 17:37

InfiX

she/her
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aufrüsten macht halt bei den PCs in den letzten jahren auch insgesamt oft relativ wenig sinn imho... die maschinen die jetzt im büro stehen und schon 5+ jahre alt sind sind immer noch mehr als schnell genug für die normalen workloads und auch ned wirklich langsamer als was aktuelles, was fang ich mit immer aktueller hardware an die nichts schneller macht, die größte und sinnvollste umrüstaktion bei uns in den letzten jahren war alle PCs mit SSDs auszustatten.
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