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Empfehlungen für Baufirma (Wärmedämmung Haus) gesucht

LJ 19.08.2011 - 10:30 6811 34
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master blue

Mr. Anderson
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über die dämmdicke kann man reden, aber garnicht dämmen ist unsinn. durch die dämmung bekommt die wandoberfläche eine höhere temperatur und die wirkt sich 1:1 auf die behaglichkeit aus.
1 cm eps entspricht rund 20 cm vollziegelmauerwerk. die 38 cm dämmen genau nichts.
// wahrscheinlich fällt er bei weniger dämmung um die förderung um. müsste man rechnen was günstiger kommt.
Bearbeitet von master blue am 19.08.2011, 19:21

alex5612

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Zitat von master blue
1 cm eps entspricht rund 20 cm vollziegelmauerwerk. die 38 cm dämmen genau nichts.
Quelle?

Zitat

// wahrscheinlich fällt er bei weniger dämmung um die förderung um. müsste man rechnen was günstiger kommt.

Das mit der Wohnbauförderung(?) stimmt wohl, aber es gibt eben auch die Option "drauf verzichten"

master blue

Mr. Anderson
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ausrechnen. nimmst dir das lambda von eps und vollziegel (keine lochziegel, porotherm u.ä.) und geht schon. :)
(zugegeben, sehr altes mauerwerk hat schon eine gewisse bandbreite. würde da aber eher von schlechteren als von besseren werten ausgehen. früher wurde ja viel zum mauern verwendet, von homogenität keine rede. der obige wert ist daumen*pi.)

um die förderung zur "thermischen sanierung" gehts. da muss man je bauteil bestimmte mindestwerte erfüllen, sonst gibts nix.
Bearbeitet von master blue am 19.08.2011, 19:38

alex5612

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Argument, da gebe ich dir Recht.
Ich bin die ganze Zeit von Hochlochziegel ausgegangen da die in 38cm dicke sehr beliebt sind.

smashIt

master of disaster
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aber ob die in der zwischenkriegszeit verbaut worden sind bezweifel ich irgendwie ;)



Zitat von Polyfire
Also laut dem haben solche Platten einen "Wasserdampfdiffusionswiderstand" von 60. Ob das jetzt viel oder wenig ist, keine Ahnung.

von baumit ham die open-platten nen wert von 10
deine dürften allso nicht gerade diffusionsoffen sein

NeM

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Kann man sich ned einigermaßen günstig bei einem Architekten beraten lassen was sowas angeht? Der müsste sich mit solchen Rechnungen wegen Diffusion etc. eigentlich auskennen.

smashIt

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das kann dir auch jeder baumeister sagen

archtikt is rausgeschmissenes geld

master blue

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baumeister oder wie gesagt bauphysiker, der macht den ganzen schönen tag nichts anderes. hat insofern auch den vorteil, dass man dadurch planung und ausführung trennt. kostet aber auch sein geld.

alternativdämmmaßnahmen könnte man sich auch noch überlegen:
vorsatzschalen mit cellelose/hanf-dämmung, solar aktive fassadenelemente -> GAP-solution z.B.,... für die umweltbewussten (polystyrol -> sondermüll von morgen, recycling ist so eine sache), jedoch teurer.

Polyfire

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Zitat
umweltbewussten (polystyrol -> sondermüll von morgen, recycling ist so eine sache)

Die Ultraradikalen, die uns in die Zeit vor der Entdeckung des Feuers zurückbefördern wollen.

master blue

Mr. Anderson
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du kennst dich beim polystyrol recycling im baugewerbe scheinbar sehr gut aus. erzähl mir was...

// der staat könnte auch hergehen und nur noch umweltfreundliche dämmungen fördern. dafür ist die zeit aber noch nicht reif.
aber: besser eps an der wand als nichts. die energieeinsparung überwiegt die aufgewendete energie für die produktion bei weitem.
Bearbeitet von master blue am 20.08.2011, 12:37

Polyfire

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Nein, kenn micht eigentlich nicht damit aus, spreche nur aus der Laienperspektive.

Hmm, das Zeug ist"schwer flammbar"? Aber in einer Verbrennungsanlage bei hohen Temps sollte da ja wohl kein Prob. sein sind ja Kohlenwasserstoffe.
Was spricht da dagegen, werden da irgendwelche Schadstoffe freigesetzt?

Das in Zukunft dann als "Sondermuell" zu deponieren, kommt mir einfach Schwachsinnig vor wo man es (so glaube ich zumindest) einfach verbrennen kann. Aber da wird ja dann das böhse CO2 freigesetzt, was nicht neutral ist weil der Kunststoff nicht nachwächst..

AdRy

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eps kann man recyclen. beim verbrennen wird styrol frei das eher ungut ist zum einatmen.
warums dauernd schlecht gemacht wird, ist wahrscheinlich weil mans nicht auf den biomüll schmeissen kann wie "natürliche" stoffe und mehr energie braucht zum herstellen.

smashIt

master of disaster
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das mit mehr energie is wohl eher ne ansichtssache, nachdem man ja kaum masse von dem zeug verbaut (<20kg/m³)

LJ

the force is with me
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Also: Dämmstärke ist die kleinste die ich ohne Förderungs-Verlust machen kann btw. sind 20cm heute Standard, da bin ich mit 14cm eh noch gut dran.

Wie bereits geschrieben wurde, hab ich normale Ziegel. Hochlochziegel gibts zwar teilweise auch sind aber nur Trennwände im Haus. Den größten Anteil der eingesparten Energie nach der Dämmung entfällt auf die Fassade (3 Stockwerke), erst danach kommen Dach und Keller.

Styropor kann wie bereits beschrieben recycelt werden - gibt einige Firmen die damit gutes Geld machen. Die Alternativ-Dämmungen kosten alle mehr Geld und haben keine besseren Dämmwerte.

Teilweise wird bei Förderugnen auch auf die verwendeten Materialien geachtet: z.B.: Althaus-Sanierungskredit oder Neubau-Förderung in NÖ. Die haben so ein Punkteprogramm. Wennst nachwachsende Dämm-Materialien nimmst hast mehr Punkte und mehr Förderung.

@Wohnraumlüftung bzw. Rückgewinnung und Blower-Door-Test: Ein Haus zu dämmen hat nicht zwangsläufig damit zu tun ein Haus komplett abzudichten. Das lässt sich im Neubau bewerkstelligen, ist aber im Altbau oft schwer zu realiasieren. Eine Wohnraumlüftung erfordert entsprechende Luft-Kanäle die in jeden Raum führen. Das lässt sich aufgrund der Raumaufteilung in meinem Gebäude nicht einfach realisieren. Es wäre erforderlich zentral im Haus einen Installationsschacht zu planen. Leider laufen zentral die Gänge zu den Wohnräumen. Somit wird mir auch weiterhin ein regelmäßiges Lüften nicht erspart bleiben.

@Topic: kennt jemand brauchbare Baufirmen?

maXX

16 bit herz
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Zitat von master blue
idealerweise verbaust noch eine wohnraumlüftung, dann kannst keinesfalls probleme mit kondensierendem wasser in der dämmung haben.

genau. und nebenbei handest dir bei einbaufehlern lustige sachen wie unterdimensionierung, zug, schallübertragung und lüftergeräusche ein.

mal abgesehen davon, dass sich eine kwl selbst bei einem neubau nicht rechnet.

diesen punkt würde ich noch genauer überdenken als wärmedämmung.

Zitat von master blue
baumeister oder wie gesagt bauphysiker, der macht den ganzen schönen tag nichts anderes. hat insofern auch den vorteil, dass man dadurch planung und ausführung trennt.

irgendwie komme ich bei deiner logik nicht mit.

wo ist der vorteil, wenn man gewerke trennt? damit in problemfällen schön die schuld auf den anderen geschoben werden kann? abgesehen davon gibt es bei jeder seriösen baufirma ne detailplanung inkl. statikberechnung. dann ist man auch wieder auf der sicheren seite.
Bearbeitet von maXX am 22.08.2011, 08:20
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