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Genossenschafts-Wohnung mit Kaufoption

harald85 03.09.2018 - 09:38 76931 204 Thread rating
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harald85

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Hi

Ich wohne derzeit in einer 75m² Genossenschaftswohnung im 23 Bezirk in Wien. Da wir derzeit überlegen das Elternhaus umzubauen und dann vielleicht die Wohnung wenn sie zum Verkauf steht (2021) zu kaufen wollte ich mal Nachfragen ob hier schon jemand die Kaufoption erhalten bzw genutzt hat? Ich habe schon gesucht aber man findet nicht so viel zu den Thema. Mich würde freuen wenn jeder der damit Erfahrungen gemacht hat mir vielleicht schreiben kann wieviel m² und welcher Preis verlangt wurde damit ich mir ein Bild machen kann. Danke schon mal im vorhinein für alle Antworten.

lg Harald

MaxMax

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das hängt in erster linie stark davon ab, was in deinem mietvertrag mit kaufoption bezüglich der kaufoption drinnen steht?
bei mir stand, dass die whg zum stichtag nach marktüblichen konditionen bewertet werden wird und die bereits bezahlten eigenmittel abzüglich der abwertung von 1% p.a. angerechnet werden auf den kaufpreis.

im frühjahr des jahres bekam ich dann (mögliches kaufdatum der whg wäre ~oktober des gleichen jahres gewesen) einen brief von der genossenschaft, in welcher mir der kaufpreis und spesen vorgerechnet wurden, und wie ich nun weiter vorzugehen habe, wenn ich denn tatsächlich kaufen will.
der kaufpreis war damals dem marktpreis entsprechend bei ca. 2000eur/m2 angesiedelt, wobei ich pers. denke, dass ich die whg sofort für 2200-2300eur/m2 wiederverkaufen hätte können. weiters wurde mir mitgeteilt, wenn ich jetzt nicht kaufen will, kann ich innerhalb der nächsten 2 jahre von mir aus nochmal ein kaufanbot an die genossenschaft stellen, worauf sie eingehen können, aber nicht müssen...
also im prinzip: eine gemeinnützige genossenschaft wird dich nicht über den tisch ziehen wie ein "Imobilienhai"....
ansonsten ist das ganze kaufprozedere ziemlich klar gewesen: die genossenschaft kümmert sich um alles, du musst nur kaufpreis bezahlen + alle, mit dem eigentumsübertrag verbundenen steuern, gebühren, notar etc....das sind dann meist nochmal bis zu +10% vom kaufpreis, aussuchen kannst dir da nix, dass macht alles die genossenschaft in einem aufwaschen, weil sie ja meist gleich mehrere, vl. sogar 100 whg in der anlage aufeinmal an die bisherigen mieter verkauft.
Bearbeitet von MaxMax am 03.09.2018, 10:07

Dreamforcer

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im schlimmsten fall kaufen und so vermieten, dass mit der miete die kaufraten gedeckt sind (wenn vermieten erlaubt wird )

MaxMax

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wenn du eigentümer der whg bist, darfst im prinzip fast alles machen, auch vermieten, ich glaub, grad das vermieten kann dir keiner als eigentümer der liegenschaft untersagen, weil das ja geradezu zweck und sinn einer liegenschaft ist. aber wenn du natürlich ein massenquartier oder bordell draus machst, wirst sicher deine schwierigkeiten bekommen...

harald85

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Hi

@MaxMax: Danke für die Hilfreiche Antwort. Kannst du mir vielleicht noch nähere Infos per PM zukommen lassen (Preis, Wohnort, Genossenschaft)? DANKE

Also das mit den Vermieten stimmt aber ich will die Wohnung so oder so als Arbeitswohnung weiterhin haben. bei 2000€/m² und 10% Zusatzkosten also gesamt etwa 160.000€ hätte ich etwa 50% schon selbst und denn Rest per Kredit aber ich denke auch das wenn die 10 Jahre Vorkaufsrecht der Genossenschaft abgelaufen sind das man dann mit einen guten Gewinn verkaufen kann. Vorallem gehe ich davon aus das Wien eher Teurer wird und 75m² kann man sogar für ca 900€ vermieten also kostendeckend.

Bei mir steht auch im Vertrag das die Wohnung zu marktüblichen Konditionen bewertet wird. Aber alleine das man sich die Umsatzsteuer spart und schon alles eingerichtet ist ist es sicher besser als eine neue kleinen Wohnung zu kaufen. Also als Wertanlage denke ich ist es nicht schlecht!

mfg Harald

davebastard

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ich denke das man bei genossenschaftswohnungen mit kaufoption eigentlich fast immer gut fährt (wenn die Wohnung selbst baulich in ordnung ist natürlich). Viele suchen sogar explizit nach sowas, eben wegen den günstigen kaufpreisen. Am Land gibts das ja wesentlich öfter als in Wien und auch da zahlt es sich oft aus.

rad1oactive

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wie alt ist die wohnung dann 2021?
160.000 kommt mir für eine 75m² Wohnung derzeit eher günstig vor, ich denke die werden mit dem preis/m² schon etwas nach oben gehn.
schau einfach mal überschlagsmäßig in den immo portalen nach wohnungen in deiner gegend und deiner größe, dann kannst du dir ein ungefähres bild machen.

uP4anK

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Zitat aus einem Post von rad1oactive
wie alt ist die wohnung dann 2021?
160.000 kommt mir für eine 75m² Wohnung derzeit eher günstig vor, ich denke die werden mit dem preis/m² schon etwas nach oben gehn.
schau einfach mal überschlagsmäßig in den immo portalen nach wohnungen in deiner gegend und deiner größe, dann kannst du dir ein ungefähres bild machen.



Genossenschaften haben diese Preise
Die des Nachbars hat 95qm + Terasse + Garten (natürlich klein) und hat inkl Garagenplatz 145.000 gekostet

Ich habe erst in 7 Jahren das Recht und wenn alles gut geht, nehme ich sie. Alles andere wäre extrem dumm (Gesundheit und finanzielle Möglichkeiten vorausgesetzt)

Genossenschaft kannst nie mit einer freien Wohnung am Markt vergleichen was den Kaufpreis angeht.

Bearbeitet von uP4anK am 03.09.2018, 13:36

harald85

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Hi
Also die Wohnung ist 2021 genau 10 Jahre alt. Ein Vorteil beim Kauf einer Genossenschaftswohnung die vor 2012 gebaut wurde ist das man sich die Umsatzsteuer beim Kauf komplett erspart (dies wurde 2012 dann leider geändert).

Ich habe bisher (mit diesen hier mitgerechnet) 5 Beispiele gefunden wo die Wohnung meistens sogar unter 2000€/m² gekostet hat. Also oft werden anscheinend die Baukosten plus 10 bis 15% genommen und dann wäre ich sogar unter den 150.000€ für meine 75m².

mfg Harald

rad1oactive

knows about the birb
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würd ich auf alle fälle kaufen! :D

das einzige bzgl vermietung als eigentümer, wo du aufpassen, bzw schaun musst ist AirBnB & co.

davebastard

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Zitat
Genossenschaften haben diese Preise
Die des Nachbars hat 95qm + Terasse + Garten (natürlich klein) und hat inkl Garagenplatz 145.000 gekostet

jap würd mir ja auch extrem taugen sowas, aber gibts leider auch fast nur in den randbezirken

harald85

Bloody Newbie
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Ja bin selbst auch in einen Randbezirk zuhause aber mit Anbindung über die UBahn! Eben aufgrund der Tatsache das in Wien nicht mehr gebaut werden kann nehme ich an das die Randbezirke immer teurer werden die nächsten Jahre!!

HUJILU

Parkplatzrunner
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Man muss sich halt auch darüber Gedanken machen wie viele der Einheiten verkauft werden etc.

Wenn man als Eigentümer in der Minderheit im Bau bleibt, dann hat man bei den Anschaffungen/Renovierungen wenig bis gar kein Mitspracherecht - hier könnten ungewünschte/nicht kalkulierte Kosten auf einen zukommen.

harald85

Bloody Newbie
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Hi. Ja das mit der Minderheit stimmt aber erstens sollte doch nach 10 Jahren Rücklage doch einiges an Geld für Renovierungen vorhanden sein und des Weiteren ist es vielleicht gar nicht so schlecht wenn einer innerhalb der Gruppe die Mehrheit hat damit Sanierungen auch umgesetzt werden. Weil was interessiert es den Parteien im Erdgeschoss ob der Aufzug funktioniert? Da wird sicher immer sehr viel Diskutiert dann! Aber ich denke es ist besser die Wohnung zu kaufen und 15 Jahre Kredit zurück zu zahlen als weiterhin die Miete zu zahlen!
lg Harald

harald85

Bloody Newbie
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Zitat aus einem Post von dolby
Genossenschaften haben diese Preise
Die des Nachbars hat 95qm + Terasse + Garten (natürlich klein) und hat inkl Garagenplatz 145.000 gekostet

Darf ich Fragen um welche Genossenschaft es sich handelt? Ich habe schon 3 ähnliche Fälle von drei unterschiedlichen Genossenschaften erlebt aber meine war bisher leider nicht dabei!

lg Harald
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