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Photovoltaik-Anlagen (Hausbau)

hachigatsu 25.08.2017 - 10:22 506203 3121 Thread rating
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Viper780

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Zitat aus einem Post von Drey
Eben nicht. Du nimmst zwar die Spitzen mit, aber du hast durchwegs eine schlechtere Performance.

Aber wo kommt die schlechtere Performance her? Ich sehs in den Datenblättern nicht

Jedimaster

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Wäre sowas (wenn man nicht grad die beiden betroffenen WR vertauscht) nicht absolut schwer nachvollziehbar/vergleichbar ?

Alleine schon weil das Wetter auf einige km Entfernung ja unterschiedlich sein kann (loakler Regen vs. nur Bedeckt zb.) - darüber hinaus gibt es noch Variablen wie Grundsätzliche Effizienz des verwendeten Modells, Herstellerqualität (gibt ja da sogar Modellintern schwankungen), Kabellänge der Panele (Verluste durch Kabellänge) etc...

Nicht zuletzt sind die beiden Messstellen gleichwertig (Hersteller, etc...) oder einmal was 'Profilevel' einmal eine TP-Link Wlan-Mess-Steckdose die den Stromfluss misst zb. ;)

Stell ich mir echt schwer vor zu vergleiche wenn man nicht 2 Reihenhäuser nebeneinander vergleicht und den Wechselrichter quasi gegentauscht ...

Drey

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Zitat aus einem Post von Viper780
Aber wo kommt die schlechtere Performance her? Ich sehs in den Datenblättern nicht

das kann ich Dir nicht beantworten. Ich hab hier keinerlei theoretischer Expertise, sondern nur Erfahrungsberichte einzubringen.
Weinzi hat meine Anlage durch eine Auslegungssoftware durchgejagt und da hat der 8.2er WR mehr Jahresertrag gehabt wie der 10.0er bei meinem Setup. Das deckt sich mit der Einschätzung meines Solateurs (eine Koryphäe auf seinem Gebiet), der auf meine Rückfrage nach den 10.0er mit einem "na, bist arg - der ist zu groß - da schenkst ertrag her!" reagiert hat.

ich kann mir nur so erklären, dass der kleinere WR minimal effizienter als der größere nicht so ausgelastete WR arbeitet und die paar gekappten Stunden im Jahr mehr wie nur von der minimalen effizienteren Gesamtausbeute übers Jahr kompensiert werden.

@Jedimaster: ich sehe das sogar sehr einfach vergleichbar. Sowohl bei mir, als auch bei meinen Nachbarn (einer die direkte Doppelhaushälfte und der andere ein weiteres Doppelhaus weiter) haben sie jeweils bei 5.5 kWp einen 4.5er WR. Komponenten bei uns dreien sind ident: Fronius Symo und mit Fronius SmartMeter gemessen. Da unsere Doppelhäuser ident sind, sind auch die Kabellängen quasi ident. Spannend sind die zwei Nachbarn zueinander zu vergleichen, weil der eine Nachbar 10° O/W und der andere 15° Süd hat. Bei beiden kam in der Auslegung raus, dass der 5.0er WR ineffizienter wäre.

pv_2_260299.png

Blau = 5.5 kWp O/W Nachbar mit 6,38 kWh/kWp
Gelb = 5.5 kWp Süd Nachbar mit 5,84 kWh/kWp
Rot = meine 9.8 kWp O/W mit 6,53 kWh/kWp

Da sehen wir, dass Mitte Juni dann schon Flachdach-Zeit war.
Bearbeitet von Drey am 23.09.2022, 13:29

spunz

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Zitat aus einem Post von Weinzo
Vereinfacht gesagt: je höher der WR ausgelastet ist, desto höher ist der Wirkungsgrad.

Zumindest unsere ABB/SMA WR erreichen bei etwa 50% Auslastung in etwa den angegebenen Wirkungsgrad. Ich vermute mal der vom Hersteller angebene Wert wird irgendeiner Norm entsprechen die den Wirkungsgrad bei "durchschnittlicher" Auslastung beschreibt?

Weinzo

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Ich hab mir nochmals den "Spaß" gemacht und im Kostal Solarplan (kann sich jeder downloaden) einen Vergleich von 2 unterschiedlich großen O/W Flachdachanlagen mit 3 verschiedenen Wechselrichtern durchgeführt.

Mein Standort (4600): 20 Module mit 410W = 8,2kWp sowie 24 Module mit 410W = 9,84kWp (das ist dann so ziemlich das Leistungsmaximum vom kleinsten WR).
Kostal Plenticore Plus mit 7kW, 8,5kW und 10kW

Fazit: es bleibt sich fast egal.

Gedanke: es handelt sich hier um Hybrid-WR, man könnte also am 3. String einen Akku betreiben. Die WR haben immer AC und DC Leistung, der kleinste WR würde bei perfektem Tag einiges abschneiden -> das ginge aber (bei angenommen nicht vollem Akku) nicht verloren, sondern könnte im Akku landen. Selbes Spiel mit dem 10er WR würde IMO weniger bringen...

Edit: man könnte davon ausgehen, da sich ja alle WR im Vergleich kam was schenken, dass ein kleinerer WR deshalb an schlechten Tagen minimal mehr liefert als ein großer WR, da dieser ja an guten Tagen mehr wegschneidet, jedoch müsste man im Umkehrschluss das an den schlechten Tagen, durch besseren Wirkungsgrad, wieder kompensieren. An schlechten Tagen hat man aber mir Sicherheit auch höheren Eigenbedarf, gerade in den Wintermonaten.
Somit noch ein Argument für einen kleineren WR.

Bearbeitet von Weinzo am 23.09.2022, 14:25

Viper780

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Zitat aus einem Post von Drey
das kann ich Dir nicht beantworten. Ich hab hier keinerlei theoretischer Expertise, sondern nur Erfahrungsberichte einzubringen.

Vielen Dank dafür!

Wollte halt wissen wo das herkommt da ich es nicht ableiten konnte und mich sowas wurmt wenn ich nicht drauf komm

pirate man

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Eventuell ist diese Frage vorher untergegangen ...

Machen 6 Module am kleinen Westdach Sinn am 2. String des gleichen WR wo auch das Süddach mit den 20 Modulen hängt?
Wären in der Theorie zusätzlich 2,4 kWp ab Mittag.

Habe das hier aufgeschnappt:

Zitat
6 Module laufen an den meisten WR in der Größe ziemlich schlecht

Was sagt ihr dazu?
Bearbeitet von pirate man am 23.09.2022, 18:28

Drey

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Hast schon mal über SolarEdge nachgedacht? Da arbeitest mit Optimierer je Modul und du kannst da unterschiedliche Ausrichtungen/Beschattungssituationen auf einen String hängen.

sk/\r

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Zitat aus einem Post von pirate man
Eventuell ist diese Frage vorher untergegangen ...

Machen 6 Module am kleinen Westdach Sinn am 2. String des gleichen WR wo auch das Süddach mit den 20 Modulen hängt?
Wären in der Theorie zusätzlich 2,4 kWp ab Mittag.

Habe das hier aufgeschnappt:



Was sagt ihr dazu?

laut meinem elektriker _sollten_ es immer zumindest 10 panele sein. außer die sonne knallt drauf. ansonsten schalten sich kleinere fenster (= verbaute Fläche) nicht ein.
irgendwie so halt. ka.
Bearbeitet von sk/\r am 24.09.2022, 11:26

pirate man

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Hab vorhin eine Erklärung für zu wenige Module gefunden...

Zitat
Unter Last bringen die meisten Module ca. 30 V pro Modul.
Und die meisten WR fangen bei 150-200 V an zu arbeiten. Deswegen sind 6 Module nicht optimal.

Hab vorhin nochmal gemessen und es dürften sich doch 8 Module ausgehen.
Das würde das Thema mit der Spannung erledigen, weil es dann 240 V wären.

sk/\r

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Zitat aus einem Post von pirate man
Hab vorhin eine Erklärung für zu wenige Module gefunden...

Hab vorhin nochmal gemessen und es dürften sich doch 8 Module ausgehen.
Das würde das Thema mit der Spannung erledigen, weil es dann 240 V wären.

dann war mein elektriker mit 10 garnicht weit weg. :D

smashIt

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hängt halt stark vom wechselrichter ab.
fronius geht iirc ab 80v los.

pirate man

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Es ist echt ein Graus. Je länger man sich mit dem Thema PV auseinandersetzt, desto mehr Ideen tauchen auf :D

Also es werden jetzt fix Süd und West gemacht mit insgesamt 11,5. Ich denke hier ist der 10 kW Wechselrichter von Huawei ausreichend?

Zusätzlich ist mir die Idee gekommen, das man das Ost-Dach ja später irgendwann auch mit Modulen ausstatten kann, 16 Stück würden sich da ausgehen, was nochmal 6,5 kW zusätzlich wären.
Um schon dafür vorbereitet zu sein, sollte gleich ein WR mit enstprechender Leistung kommen. 15 kW sollten ausreichen, da Ost und West ja nur um die Mittagszeit gemeinsam produzieren? Allerdings würde ich für dieses Szenario vermutlich einen WR mit 3 Strings benötigen, wegen der verschiedenen Ausrichtungen? Gibt's sowas von Huawei?

Mein Solateur empfiehlt immer Huawei, aber nur bis zu den 10 kW Geräten. Für alles darüber sollte man einen zweiten WR nehmen, da laut ihm bei den stärkeren Huawei WR ab 12 kW der "normale" Speicher nicht passt und es dann extrem teuer wird. Man wäre hier mit 2 WR und dem normalen Speicher günstiger.
Ist das nachvollziehbar oder Unsinn?

Ist halt die Frage, ob ein Speicher Sinn macht oder nicht (abgesehen vom Fall eines Blackouts), denn dann könnte man das Argument vom Solateur hinsichtlich zwei kleineren WR gleich im Keim ersticken.
Am ehesten würde mir noch eine stromfressende Wärmepumpe einfallen, die in der Früh zu laufen beginnt und auch am Abend noch heizt, wenn kein Strom mehr produziert wird bzw. wird im Winter ja überhaupt weniger produziert.
Bearbeitet von pirate man am 25.09.2022, 00:46

prronto

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Victron kann mit dem MPPT-RS vier Strings an einem Tracker abarbeiten.
https://www.victronenergy.de/solar-...-mppt-rs-450-tr

Dem stellst du drei Multiplus-II und ein „Hirn“ (Cerbo GX) zur Seite und hast damit eine vollständige Notstrom- und Inselanlage.
https://www.victronenergy.de/invert...rs/multiplus-ii

Ein 3-phasiges 15kW Setup schaut dann so aus:
click to enlarge

heroman

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Sehr geil, was kostet so ein Setup ca.?
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