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Photovoltaik-Anlagen (Hausbau)

hachigatsu 25.08.2017 - 10:22 503358 3121 Thread rating
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chris281080

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Sehe ich das richtig, das die Hauptunterschiede zwischen einer West-Ost Anlage und einer Süd Anlage die folgenden sind:

Eine Ost-West Anlage liefert in der Früh/Abend mehr Energie und hat dafür Mittag keine Liefer Spitze. Wobei ich noch nicht sicher bin ob das mehr an Energie auch für den Winter gilt.

Und um aus einer Ost-West Anlage die selbe Energie raus zu bekommen braucht man rund 20% mehr Module.

Viper780

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Ist halt stark von den Gegebenheiten vor Ort abhängig.

Prinzipiell ist es wichtiger möglichst lange Energie zu bekommen um die Grundlast so gut es geht zu decken.
Deshalb sind Ost-West Anlagen beliebter als reine Südseitige

Drey

disconnected
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ich nehme an, wir reden hier von einem Flachdach. Bei meinem Flachdach ist es so, dass ich südseitig 18 Module draufbekomme - ost/west sind es jedoch 24. es kommt halt immer drauf an, welches ziel man verfolgen will und was die jeweiligen rahmenbedingungen sind.

@Viper: wenn du das monetäre ansprichst, dann denke ich, dass sich dieser Ansatz mit den neuen Einspeisetarifen überholt hat. Ob ich die Grundlast jetzt abdecke oder zuerst den Überschuss einspeise und dann den Mehrbedarf wieder beziehe, ist echt neu zu bewerten. Wenn Akku vorhanden ist, dann hast gleich noch mal eine neue Dimension zu berücksichtigen. Von den unterschiedlichen Lebenssituationen (Home Office/Schichtdienst/9to5 job/...) rede ich da noch gar nicht.

pauschal für das flachdach ohne einschränkungen wie Kamin/Satellitenschhüssel/usw.:
- willst mehr ertrag/modul --> südseitig
- willst mehr etrag/qm dachfläche --> ost/west

chris281080

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Nein, ein Walmdach.
Somit geht es darum welche der Seiten genutzt werden.

Ich tendiere aber derzeit eher zu Ost-West.
Am liebsten hätte ich wohl einen Fronius Symo Gen24 10.0 Plus mit 10kWp
Ich denke dass 10kwp das Maximum sinnvolle sein wird. Und es heißt ja dass der Preis je kw stinkt je größer die Anlage wird. (Falls es dann für mich noch leistbar ist.)

Oder denkt ihr 10kWp ist oversized bei einem Jahresverbrauch von 7000kWh

sk/\r

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Zitat aus einem Post von chris281080
Nein, ein Walmdach.
Somit geht es darum welche der Seiten genutzt werden.

Ich tendiere aber derzeit eher zu Ost-West.
Am liebsten hätte ich wohl einen Fronius Symo Gen24 10.0 Plus mit 10kWp
Ich denke dass 10kwp das Maximum sinnvolle sein wird. Und es heißt ja dass der Preis je kw stinkt je größer die Anlage wird. (Falls es dann für mich noch leistbar ist.)

Oder denkt ihr 10kWp ist oversized bei einem Jahresverbrauch von 7000kWh

man kann nie genug haben. ;)
vor allem mit speicher/Auto sowieso nicht. da kannst dir eine 30kwp anlage raufschnalzen und das wird passen.

auf deinen verbrauch bezogen:
reicht locker. unsere süd/west anlage schafft bei 8,2kwp eine jahresleistung von 8,5 mW
bei uns wärs ganz theoretisch so, dass wir bei entsprechender Speicherleistung autark wären. :D

chris281080

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Hm, der PV Point vom Fronius Symo Gen24 funktioniert wohl doch nicht wie erwartet. (Stichwort "Schwarzstartfähig").

Da wird es dann wohl was anderes werden...

normahl

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Die Schwiegereltern haben sich jetzt mal eine Anlage vom E-Werk Wels mit ~ 8,5kwp um ca 13k anbieten lassen.

Ich konnte sie zum glück überreden das sie nicht gleich nach dem ersten Angebot loslegen.

Könnt ihr mir Firmen empfehlen die in Wels-Land Anlagen aufbauen und gut beraten?

Weinzo

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ist das der Preis vor Förderung, oder ist die schon abgezogen?
Ein Freund von mir hat mit enerix-solar gebaut und meine Nachbarn mit Sinus-PV - aber wie gut da die Beratung war, weiß ich nicht, preislich war's ganz ok.
Ich hab heute 10,2kWp um 10160€ bestellt, inkl. DC-fertig, vor Förderung.
Tutti Completti werd ich irgendwo bei 8,5k liegen.
Das ist aber der DIY-Typ aus Vorarlberg, keine "Markenmodule", Kostal statt Fronius WR und die ganze Partie würd ich eher nicht meinen Schwiegereltern empfehlen :)
Edit: und der PV-Sinus-Typ hat damals die Firma moser-solar erwähnt, dass die überall so mim Preis reinfahren sollen - k. a. und der Preis ist ja schließlich nicht alles.

Gehört einfach gscheid geplant, Ladestation erwünscht, Ladung mit Überschuss, Akku, Netzersatz, Notstrom.....ganze Palette...

Die Firma solarbuddys ist im Energiesparhaus-Forum ziemlich aktiv, bin mir aber relativ sicher, dass die sich teilweise etwas überschätzen....
Bearbeitet von Weinzo am 21.10.2021, 15:15

sLy-

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Zitat aus einem Post von sk/\r
man kann nie genug haben. ;)
vor allem mit speicher/Auto sowieso nicht. da kannst dir eine 30kwp anlage raufschnalzen und das wird passen.

ohne speicher kann man sehr wohl genug haben: nämlich alles was über die grundlast hinaus geht - das ist verbranntest geld.
Mit (genügend dimensionierten) speicher, welcher art auch immer, geb ich dir natürlich recht.

Viper780

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Aber ist aktuell ein Speicher nicht "verbranntest geld"?

Was ich so von den freunden höre die sich eine Anlage gerade schön rechnen ist der Speicher eher ein Hobby und weniger investition

sLy-

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ich behaupte nirgends, dass ein speicher zur zeit rentabel ist.
da steht nur, dass eine anlage ohne speicher nicht zu hoch dimensioniert werden soll.

Mit dem Zusatz "welcher art auch immer" war gemeint, dass es ja nicht nur ein Stromspeicher sein muss (Warmwasser, Heizung, Klimaanlage etc).
Bearbeitet von sLy- am 21.10.2021, 15:46

Weinzo

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Meine Glaskugel sagt, dass der Strom teurer werden wird und auch die Investitionskosten in eine PV-Anlage, wenn man die jetzt noch zu einem vernünftigen Preis bekommt, dann ist's imo komplett egal, wie viel man raufgibt, je mehr desto besser.
Wenn man darauf zockt, dass nicht nur der Kaufpreis teurer wird, sondern, dass zumindest der Vergütepreis nicht mehr niedriger werden wird, dann gibt es meiner Meinung nach keine vernünftige Größe, sondern rauf was geht, wenn man sonst sein Geld nicht gewinnbringend anlegen kann oder will (so wie ich).

Und wenn alles finanziell alles gegen den Errichter laufen sollte, dann hat man immer noch das gute Gefühl einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Ich hab aktuell 8.8kWp mit guter Ausrichtung.
Die hat letztes Jahr und voraussichtlich auch heuer ziemlich genau 10.000kWh produziert.
Mein Hausverbrauch ist ca. 9000kWh - ich musste 5500kWh zukaufen und 6500kWh verkaufen.
Finanziell hat mich das um gute 1k pro Jahr gedrückt und das wird voraussichtlich nächstes Jahr 1200€ sein und im Jahr darauf vielleicht noch mehr, weil Strom teurer wird.
Zusätzlich geb ich auf meine schlechte Nord-ost Seite heuer noch 10.2kWp dazu, die werden voraussichtlich so um die 6500kWh produzieren, also grad mal 60% Ertrag von der Süd-West Seite.
Ich gehe davon aus, dass ich davon nur ca. 500-max. 1000kWh verbrauchen werde, die restlichen 5500kWh+ verschenke ich an die lieben EVUs und erhoffe mir, dass ich zumindest zukünftig 10Cent für den Überschuss bekomme, dann wäre das Teil in 11 Jahren abbezhalt. Ich spekulier aber auf mehr, vielleicht geh's auf, vielleicht nicht.
Rechne ich das Nord-Ost-Dach zur Gesamtamortisation dazu, dann bin ich auf 8.5 Jahre mit der gesamten Anlage, vorallem wenn der Bezugspreis so weiter steigt, wie in den letzten 2 Jahren.

Wie auch immer, ich werd's cool finden, wenn ich 10kW statt 6kW in das zukünftige Elektroauto meiner Frau reinjagen kann.
Wenn ich dann noch die kWh für's Autofahren einrechne, dann bin ich mit 2 Elektroautos und Haus mit komplettem Stromverbrauch mehr als Stromautark, da geb ich sicher noch 3-4000kWh an die Mitmenschen ab.

sLy-

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Wenn du mit nichtmal 7k kWh 1k€ reinbekommen hast, dann Gratulation. Dann hast du nämlich einen stark geförderten Tarif. Sowas gibts aber mittlerweile afaik nicht mehr. über 14c /kWh Energiepreis wäre einabsoluter Wucher.

Laut econtrol kannst mittlerweile mit 5c/kWh rechnen (was eh schon viel ist).

Zitat aus einem Post von Weinzo
Meine Glaskugel sagt, dass der Strom teurer werden wird und auch die Investitionskosten in eine PV-Anlage, wenn man die jetzt noch zu einem vernünftigen Preis bekommt, dann ist's imo komplett egal, wie viel man raufgibt, je mehr desto besser.
Naja, zumindest die Module können eh nimmer viel billiger werden :D
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Bearbeitet von sLy- am 21.10.2021, 19:01

Weinzo

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Zitat aus einem Post von sLy-
Wenn du mit nichtmal 7k kWh 1k€ reinbekommen hast, dann Gratulation. Dann hast du nämlich einen stark geförderten Tarif. Sowas gibts aber mittlerweile afaik nicht mehr. über 14c /kWh Energiepreis wäre einabsoluter Wucher.

Laut econtrol kannst mittlerweile mit 5c/kWh rechnen (was eh schon viel ist).


Naja, zumindest die Module können eh nimmer viel billiger werden :D
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He? Ich hab 6500kwh um 7,67 Cent verkauft (geförderter Tarif) und hab ca. 3500kwh Eigenverbrauch gehabt zu ca. 18 Cent...macht so 500+500€ Einsparung gegenüber ohne PV.
Marktpreis lt. econtrol ist für Quartal 4 über 12 Cent, den Marktpreis bekomm ich beinder Ömag dann auch für den Großteil der Erweiterung (eh komisch, wenn der geförderte Tarif niedriger ist, als der Marktpreis). Linz AG hatte gerade ein Angebot mit Marktpreis vom Q4 x Faktor 1,4, wenn man bei denen einen Tarif hat.....ich glaub/hoff, dass sich bei der Vergütung a bissl was tut...

sk/\r

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Zitat aus einem Post von sLy-
ohne speicher kann man sehr wohl genug haben: nämlich alles was über die grundlast hinaus geht - das ist verbranntest geld.
Mit (genügend dimensionierten) speicher, welcher art auch immer, geb ich dir natürlich recht.

hab ich einen absatz drunter genau so ausgeführt wie du. :p
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