ENIAC
Do you Voodoo
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@sLy Diese Aussagen waren eher sarkastisch gemeint.
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sLy-
semiconductor physicist
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Ist mir schon klar - nur ist für funktionierenden Sarkasmus trotzdem ein valider Vergleich notwendig. - im Gegensatz zu Infrastruktur ist mein TV Programm nicht essentiell zum Leben.
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Hornet331
See you Space Cowboy
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nichts für ungut leute... aber JEDER braucht straßen und brücken, auch wenn man sein lebtag noch nie über eine Brücke gefahren ist. Auch Waren teleportieren sich nicht von A nach B... Richtig, dass nennt sich Infrastruktur. Seit 2005 gibt es eigene Gmbh(s) die aus dem ORF ausgegliedert wurden und dafür zuständig sind, nennt sich ORS, ORS com, Simply-TV und Flimit mit gesamtkosten von 60.2 Mio€ (2017) mit Beteiligungserträge (Rückerstattung and den ORF, sprich gewinn) von 15 (2017)-20mio€ (2016) Sprich, die erhaltung, betrieb und expansion der Infrastruktur ist jetzt schon völlig losgelöst vom ORF und finanziert sich selbst. Wie man sieht machen die Infrastruktur kosten nicht mal 10% der gebühreneinnahmen aus. Ich hätte absolut kein problem eine abgabe für den ORS zu leisten.
Bearbeitet von Hornet331 am 25.03.2019, 23:17
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dosen
Here to stay
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Die ORS ist ein ausgegliedertes Unternehmen das die Sendeabwicklung nicht nur für den ORF macht. Daher kommen die Gewinne die wiederum zum ORF als Gesellschafter zurückfließen. Infrastruktur / Senden ist nur ein weg um das Programm und damit den Bildungungsauftrag unter das Volk zu bringen.
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Dune
Here to stay
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Nur mit Strommasten wird auch keine Energie verteilt, wenn wir bei dem Beispiel bleiben.
Ich finde den ORF unterstützenswert weil er eine demokratische Einrichtung ist und einen gewissen Bildungsauftrag hat. Natürlich haben klassische Medien an Bedeutung verloren. Aber warum möchten denn Kurz und Strache, dass der ORF gestutzt wird? Es geht hier nicht um Finanzen sondern darum, dass keiner mehr blöde Fragen stellen sollen. Deshalb sind öffentliche Medien auch wichtig und haben allein dadurch schon ihre Existenzberechtigung.
Einen Fellner kann man, und das macht man auch, im Jahr etliche Millionen zuspielen um seine Güte zu erkaufen. Beim ORF ist das nicht mehr ganz so einfach. Was hätten wir denn sonst noch für nennenswerte kritische und weitgehend unabhängige Medien in Österreich, die eine maßgebliche Reichweichte haben?
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ccr
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Beim ORF ist das nicht mehr ganz so einfach. Was hätten wir denn sonst noch für nennenswerte kritische und weitgehend unabhängige Medien in Österreich, die eine maßgebliche Reichweichte haben? Wann hat denn der Tesarek das letzte Mal einem Wiener Roten eine kritische Frage gestellt? Ist der Ausdruck "Pröll Funk" wirklich ganz grundlos entstanden? Was ist mit den Ex-ORFlern, die vom ORF direkt in die Politik gewechselt sind? Der ORF ist und war nie unabhängig. Je nachdem, welche Sendung man sich ansieht und auf welcher politischen Seite man steht, mag man sich vielleicht in seiner eigenen Weltsicht bestätigt fühlen, und den ORF daher positiv wahrnehmen. Aber das gilt für jedes Medium, von dem man sich selbst in seiner Meinung bestätigt sieht - das gilt für Standard-Leser genauso wie für Heute-Leser, im Grunde sind aber beide Blätter auf ihre Art stark gebiased und manipulativ.
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Dune
Here to stay
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Wie kann eine öffentliche Institution von der Regierung unabhängig sein, wenn sie Gelder von der Regierung bezieht? Deshalb habe ich bewusst WEITGEHEND geschrieben. Hier nochmal die rhetorische Frage am Ende des Postings: Was hätten wir denn sonst noch für nennenswerte kritische und weitgehend unabhängige Medien in Österreich, die eine maßgebliche Reichweichte haben?
Bearbeitet von Dune am 26.03.2019, 08:28
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dosen
Here to stay
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Wann hat denn der Tesarek das letzte Mal einem Wiener Roten eine kritische Frage gestellt? Ist der Ausdruck "Pröll Funk" wirklich ganz grundlos entstanden? Was ist mit den Ex-ORFlern, die vom ORF direkt in die Politik gewechselt sind? Dieser Ruf liegt zu einem großen Teil an der Jahrelangen Propaganda der FPÖ (früher ÖVP wie SPÖ alleine Regierte). Schwarzfunk ist auch nicht so unüblich.
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Dune
Here to stay
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Und wenn die FPÖ ihre Funktionäre vollständig platziert hat, dann kann man halt von einem Schwarzblaufunk sprechen, wenn du so willst. Es wird immer einen politischen Einfluss geben, das lässt sich ja gar nicht vermeiden. Das muss ja auch nicht grundsätzlich schlecht, es kommt halt darauf an welchen Leuten man seine Stimme vertraut.
Deshalb muss man aber nicht gleich die gesamte Insitution einstampfen.
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dosen
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22zaphod22
chocolate jesus
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Und wenn die FPÖ ihre Funktionäre vollständig platziert hat, dann kann man halt von einem Schwarzblaufunk sprechen, wenn du so willst. Es wird immer einen politischen Einfluss geben, das lässt sich ja gar nicht vermeiden. Das muss ja auch nicht grundsätzlich schlecht, es kommt halt darauf an welchen Leuten man seine Stimme vertraut.
Deshalb muss man aber nicht gleich die gesamte Insitution einstampfen. muss man nicht aber kann man wenn man bereits parallele "newsquellen" und informationskanäle bei seiner zielgruppe etabliert hat ... man mag "dem roten" gerne vorwerfen dass er den orf gerne schaut weil ihm das erzählt wird was er gerne hören will ... das kann man analysieren und diskutieren ... man kann die qualität in frage stellen ... ob die redaktion tatsächlich unparteiisch ist und auch den "eigenen" gemeine fragen stellt (oder ob es da einfach weniger angriffsfläche auf grund von weniger blödsinn gibt) der orf ist in der hinsicht als staatliche institution transparent und historisch bis zum ersten sendetag belegbar und überprüfbar die ganzen unzensurierts und faceboob-newsquellen der schwarz-blauen erfüllen hier nichtmal annähernd das minimum journalistischer qualität und integrität und wenn sie mal ("unabsichtlich") einen bauchfleck hinlegen wird sich halt "entschuldigt" oder das publikum switched zum nächsten kanal
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Dune
Here to stay
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Genau darum ging es mir, es besteht hier eine ganz eindeutige Interessenslage wieso die FPÖ so massiv gegen den ORF hetzt. Die meisten Egozentriker schauen da gerne weg und drehen sich bei der Debatte um das Geld oder kommen mit schwindligen Argumenten über ihren persönlichen Nutzen.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Faymann hat sich über Jahre nie in die Zib 2 seines angeblichen „Rotfunks“ getraut. Dafür wusste Fellner als erster von seinem Rücktritt.
In den Landesstudios erkenne ich deutlich weniger Unabhängigkeit, aber die sind auch nicht so politiklastig. Wrabetz selbst kritisiert sie dafür aber auch offen. Wie das Selbstverständnis der Landeshauptleute in ihrer Verbindung zum Orf aussehen kann hat man an Prölls Meltdown gesehen. Der wollte Wolf ruhigstellen lassen weil dieser Fragen zur Privatstiftung gestellt hat und seine Mitarbeiter wollten auch einen Klenk einschüchtern.
Wegen solcher politischen Entwicklungen muss der ORF so gut es geht direkt finanziert werden.
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Dune
Here to stay
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Die Krone muss sich um ihre Finanzierung ja bekanntlich keine Gedanken machen... Solange unsere Regierung 12 Millionen pro Jahr an ausgewählte Drecksblätter verteilen darf, ist es mir eigentlich zu bescheuert über den politischen Einfluss des ORFs zu diskutieren | V Das wird jetzt etwas grundsätzlich. Kollege Lukas Matzinger hat zusammengerechnet, was die Regierung, die ja bekanntlich "am System sparen" will, jeden Tag in den Boulevard buttert. Es sind 32.000 Euro - pro Tag, also fast 12 Millionen Euro pro Jahr. 12 Millionen. Das Geld geht an die Millionärsfamilien Dichand und Fellner. Aber das ist noch lange nicht alles. Lesen Sie selbst: https://www.falter.at/archiv/FALTER...e-millionenshow
Bearbeitet von Dune am 27.03.2019, 17:23
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semteX
Risen from the banned
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ich wurde jetzt btw zum falter protestleser
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