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Neue Kameras

nefarious 28.07.2017 - 09:39 215223 1722 Thread rating
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Viper780

Er ist tot, Jim!
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Mit den LP-E6NH Akku sollte kein Unterschied zur externen Stromversorgung sein. Mit dem Batteriegriff stehen dann auch 2 Akku zur Verfügung.

Das "Frankensteinige" kann ich zu wenig beurteilen, auch nicht wie stark ein großer Sensor oder variable ISO einen Vorteil bietet.
Blackmagic ist für mich sowieso die disruptive Marke in dem Segment. Machen vieles Richtig zum kleinen Preis.

Preis wurde schon was in der Gegend vermutet, vorallem um gegen eine Nikon Z9 oder Sony A1 bestehen zu können.
Cinema Kamera mit Foto Body gab's bei Canon nur die 1D C davor (basierend auf der 1DX) und die war am Anfang richtig teuer. Canon hat die aber lange gebaut und preislich immer weiter runter geschraubt.

Wo sich die C Familie hin entwickelt und am Markt positioniert ist sicher spannend.
Sony hat mit der FX ja im Grunde das selbe Sortiment.

Aber mit leistbarem 8k tut sich am Markt sicher was und seis nur das sich die Content Plattformen drauf einstellen müssen.

Master99

verträumter realist
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please take with a grain of salt:


was schon "lustig" ist, dass die kamera wirklich nicht genug power hat für den lens mount (und somit iris und af) in den aufwendigeren video modes. dh. man braucht zwangsweise usb-external power wenn man das volle potential ausschöpfen will.

und ohne ibis dann oft nen gimbal... und schon ist der coole handheld-faktor den diesen typ von camera ja eigentlich auszeichnet ohne einschränkungen nicht wirklich nutzbar.

und zwischen video und fotomode dauerts ca. 6 sekunden, das kann in der praxis schon ziemlich nerven.

Viper780

Er ist tot, Jim!
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kann man sich das Video wirklich anschauen?

Nach 3min abgebrochen - weder Lustig noch informativ.

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Zitat aus einem Post von Master99
Die aktuellen C300/500 sind schon ziemlich teuer und dürfte sich nicht wahnsinnig gut verkaufen weil die Leute gefühlt entweder zu den günstigeren Sonys (FX6 zB) oder zu ner Cine-Cam greifen, wenn auch geliehen (Arri Alexa, Red...).
Von meiner Warte aus; FX6 sehe ich im Moment extrem viel bei kleineren Produktionen - einfach weil es vom Handling und der low-light Fähigkeit her ein extremm kompakt und gut geschnürtes 'Package' ist (und auch halbwegs problemlos Gimbal-tauglich). FX9 zählt da auch noch dazu aber die ist dann vielen schon zu teuer un die extra Features von der FX9 gegenüber der FX6 kann man mit etwas mehr Zeit in der Postproduktion meistens ausreichend gut kompensieren.

Neue C300 Käufe sehe ich so gut wie gar keine (mehr). Wenn überhaupt dann steigen wohl die existierenden C100 oder C300 User auf das jeweils höhere Modell um (100 auf 300, 300 auf 500) weil sie prinzipiell mit der Modell-Linie sehr zufrieden sind und/oder eben schon massiv in Zubehör investiert haben das sie dann einwandfrei weiterverwenden können.

Wenn ich da Sony und Canon direkt verlgeichen muss tu ich mir schwer; Sony hat Vorteile bei low-light und Sachen wie Gimbal-use, Canon hat mit der Cxxx-Serie gerade für DOK-Stuff ein sher schönes Setup - auch in Hinblick auf professionellen Audio-Workflow was 'direkte' I/O anbelangt.

Sehen tu ich da im Moment aber Sony massiv 'mehr', speziell beim ganzen 'Agentur-Zeug'. Canon sehe ich wenn dann im DOK/ENG- und teils auch Corporate/Event-Bereich.

Zur neuen Canon kann ich nix sagen, aber von nem FX6 Dreh komme ich gerade; für mich als Data Wrangler macht das Teil im Moment ohne externen Recorder absolut keinen Spaß solange ich auf das Firmware-Update - das für Ende des Monats angekündigt ist - warten muss; zu viel (pardon my french) Bullshit-Bingo im Bereich Reelname-Workflow/Clip-Benennung und der XAVC Container und ich werden wohl auch nie Freunde werden. Wenn man Atomos & Co dran hängt auch wieder ne andere Geschichte, aber bei den 2 FX6-Drehs die ich jetzt in nem halben Jahr hatte und die beide auf internes Recording gesetzt haben hat mich das mitunter massivst frustiert (und auch durchaus Zeit 'gekostet').

Abgesehen davon; Sony/FX6 macht speziell low-light ein schönes Bild wo andere gerade nicht so gut mithalten können - aber wenn man kontrolliertes Licht und davon ausreichend hat (bei run & gun style halt generell selten der Fall) stelle ich mir trotzdem 10x lieber eine ARRI hin und hab zwar das wesentlich 'softere' aber meinem Geschmack nach einfach auch wesentlich schönere Bild. Auflösung und Kontrast kann hübsch sein - aber das kompensiert eben nicht alles (skin tones und color rendition, general look/feel, hightlight roll-off,...).

alles imho ;)
Bearbeitet von whitegrey am 25.01.2022, 00:24 (Korrektur (inhaltlich))

Master99

verträumter realist
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hehe jaja den typ kann man lustig finden aber auch super annoying, kann ich beides verstehen. :D

aber wo er schon recht hat -> die r5 ansich wäre ja DIE hybrid cam gewesen -> super bildqualität, af, ibis, colour.... aber durchs überhitzen nicht wirklich verwendbar.

und dann macht canon eine cine-version die genau dieses problem löst aber dafür andere essentielle funktionen für diese zielgruppe weglässt bzw. den formfaktor untergräbt.

das gesamte canon line up ist halt recht stark produktpolitisch ausseinanderdividiert ohne das es technisch/praktisch sinn machen würde. das führt dann teils zu recht fragwürdigen gegebenheiten. C200 zb hat CFastSpeicherplätze auf die man sogar 4k RAW aufnehmen kann. Speichermedien demensprechend teuer. Aber wenn man H264 aufzeichnen will weil das für das jeweilige Projekt ausreichend/besser ist, dann geht das nur auf SD und nicht am besseren Medium.

da hat sony zb weniger skrupel das sie die mit ihrern größeren modelle konkurrieren.

Master99

verträumter realist
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Zitat aus einem Post von whitegrey
zu viel (pardon my french) Bullshit-Bingo im Bereich Reelname-Workflow/Clip-Benennung und der XAVC Container und ich werden wohl auch nie Freunde werden. Mit dem Firmware-Update ist eine bessere Reelname-Funktionalität angekündigt; dann muss ich mir das nochmal ansehen und wenn man Atomos & Co dran hängt auch wieder ne andere Geschichte, aber bei den 2 FX6-Drehs die ich jetzt in nem halben Jahr hatte und die beide auf internes Recording gesetzt haben hat mich das mitunter massivst frustiert (und auch durchaus Zeit 'gekostet').

hab selber mit der FX6 noch nicht gearbeitet, aber ist das so wie zB bei der FS5 II?

Also diese extra Ordner-Infrastruktur usw.... find ich vollkommen unnötig und unübersichtlich.

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Zitat aus einem Post von Master99
hab selber mit der FX6 noch nicht gearbeitet, aber ist das so wie zB bei der FS5 II?
Ich komme da jetzt grad nicht mit ob du die Menüstruktur oder die Dateistruktur meinst... :confused:

Also diese extra Ordner-Infrastruktur usw.... find ich vollkommen unnötig und unübersichtlich.
Naja; ja und Nein... Es ist der selbe Container mit XAVC - insofern was das anbelangt "gleich schlimm".
Aber die FX6 ist davon abgesehen viel näher an den Consumer-Modellen als an den Profi-Modellen - und die FS-Reihe ist näher an den Profi-Modellen als an den Consumer-Modellen. Was die Reelnamen-Funktionalität anbelangt ist die FX6 schlechter als die FS5 und schlechter als die FX9 und das wird sich von der Modell-Differnzierung aufgrund vom Preisunterschied auch nicht ändern. Also die Antwort muss lauten: Ja - der eh schon mühsame XAVC Container ist der selbe aber zusätzlich is die Dateinamen/Ordnerbenennung 'kaputt' wenn man die von den Profi-Modellen gewohnt ist.

Wenn du die Menüstruktur gemeint hast (was mir logischer erscheint): Jup... Aber die war bei dieser Modell-Kategorie bei Sony immer schon grober Mist (ab der ersten FS7 und die FS5 ist ja nur der kleine Bruder der FS7) - das wird dir jeder der damit arbeiten muss bestätigen; sogar die Sony-fanbois. Man gewöhnt sich daran - und mit customized Button-Programmierungen kann man da einiges kompensieren - aber das macht es auch nicht besser; aber Ja - das ist bei der FX6 auch genau so unübersichtlich mit Aufteilung in das advanced menu und normal menu und den Unterordnern und so.

Abseits der direkten Antwort auf deine Frage; so fein das 'exterior' von manchen XAVC Kameras auch sein mag; beim internen Recording im XAVC container könnte ich regelmäßig kotzen - das hat mich schon so viel Lebenszeit und Nerven gekostet; das geht auf keine Kuhhaut... :p

Wenn man nur eine Speicherkarte benutzt halb so wild solange man etwas aufpasst, aber bei dual Slot recording vergibt er beiden Karten den selben Anfangs-Reelnamen (zb. A001_xxxx oder 001_Axxxx) weil es kein 'echter' Karten/Slot-gebundener Reelname ist sondern eher ein allgemeines Clip-Benennungsschema wo er automatisch die Clipnummer rauf zählt aber der A00x-Part fix als 'custom name' vergeben ist und nur weiter hoch zählt wenn man eine neue Karte via 'sauberem' Kartenwechsel rein gibt und in-cam formatiert oder ohne Formatierung manuell umbenennt. Bei den 2 Slots macht er per default aber keine Unterscheidung und dann hat man 2 Karten mit A001_xxxx / 001_Axxxx und das kann, wenn man am Ende des Tages oder Drehs oder der Szene beide Karten gleichzeitig rein bekommt und selbige auch noch vom gleichen Typ sind und nicht ordentlich beschriftet sind, extrem verwirrend sein. Weil dann erstmal 2x der 'augenscheinlich selbe' Ordnername da ist - ein Fall der eigentlich gar nicht existieren sollte.

"Problem" in dem Sinn ist es keines weil der 'xxxx' Zähler ja funktioniert und man eh nicht so schnell doppelten Dateinamen produziert (dann könnte man sich endgültig die Kugel geben) aber gerade wenn dann Sachen passieren die nun mal im Stress am Set einfach passieren -> vergessen die Karte ordentlich zu bennenen vor dem ersten Recording, vergessen den Kameratest zu löschen, Formatieren vergessen oder Karten mit altem Material nicht sauber updaten usw... Klar: soll alles nicht passieren wenn man sauber und in Ruhe arbeitet - aber die Realität sieht (in meinem Fall) einfach so aus, dass das doch immer weider mal passiert besonders wenn Zeitdruck herrscht - auch am ersten und letzten Drehtag bei mehrtägigen Drehs sehe ich das sehr oft und wenn die Prep.-Zeit fehlt und ein ordentlicher Kameratest vor dem Dreh nicht drinnen war sowieso. Und das bekommst du ohne die Integrität der Datenstruktur zu töten nicht so schnell gefixt. Wie gesagt - nicht 'tragisch' aber immer mit Mehraufwand und teils 'Kopfzerbrechen' sowohl on-set als auch in der Postproduktion verbunden und in der Übergabe an selbige elendig mühsam. Und da ärgerst du dich dann mindesten 3x -> on-set, bei der Übergabe an die Produktion und dann nochmal wenn wer von der Post 'sturm klingelt'...

Das blöde ist halt, dass sich das in der Preiskategorier nicht so schnell ändern wird... Wen das wirklich wirklich stört der muss zumindest zur FX9 oder FS oder gleich CineAlta Linie greifen und da sind wir halt in anderen Preiskategorien - auch wenn die VENICE gar nicht so teuer ist verglichen mit früheren CineAlta Cams und vor Allem die 'originalen FS5/7 (non MKII) mittlerweile extrem billig am Gebrauchtmarkt zu bekommen sind.

Diese kurze Kommentar-Konversation hier ist recht aufschlussreich was das anbelangt;

click to enlarge

Quelle/Copyright: https://www.xdcam-user.com/2022/01/...irmware-update/ (unten in den Kommentaren)

hth :)
Bearbeitet von whitegrey am 25.01.2022, 01:35 (Inhalt plus Rechtschreibung)

Master99

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puh mühsam, und halt leider absolut unnötig.
das würd mich auch unglaublich nerven. so dinge die eigentlich ein relativ einfacher firmware fix wären und kein zusätzliches processing benötigen sondern nur logisches verständnis für praktische abläufe. und grad am set muss es einfach oft besonders flott gehen, da hat man einfach keine zeit zwischen takes großartiges setup zu machen.

muss sagen das untermauert aber auch mein derzeitiges gefühl zum aktuellen sony line up -> technisch an und für sich top aber es fehlt die liebe zum detail oder der wille sich wirklich gedanken zu machen wie man die technik im alltag auch einfach nutzbar macht.

letzte woche das erste mal mit einer fx3 hantiert. jetzt machen sie eine cine-edition der (eh schon videozentrierten) A7SIII und dann gibts weder false colour noch waveforms? mhmm...

dosen

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Check die Probs nicht. Orientierung hat man immer 2 Fixpunkte.
Anhaltspunkt 1 - Änderungsdatum Clips
Anhaltspunkt 2 - Timecode (der wird ja über den Tag hoffentlich nicht resetet)

Clips werden selten bis nie benannt. Hochzählende Clips sind im Schnitt eh viel angenehmer. :D

Mich nerven die Ordner der Canon / C300 viel mehr. Jeder Take wird in einen eigenen unnötigen Ordner gesteckt. Dann noch die spanned Clips - WTF?
Man muss wissen wie man mit dem Zeug arbeitet dann funktioniert das schon. Wenn man aber mal Probleme hat kann man sich erst recht durch einen Fuckup an Clips Orientieren.

Auf oc.at ein Videonerd Talk, haha :D

whitegrey

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Hmm, ich könnte da jetzt ne halbe Seite lang über das warum und weshalb ausholen - aber das bringt glaube ich nicht viel (so viele explizite Kamera/Film/PostPro-Nerds sind wir hier dann auch wieder nicht)... :p

Die 'kurze' Antwort:
Um auch (lange) nach dem Dreh noch jederzeit nachvollziehen zu können was am Dreh passiert ist, ist neben den 'analogen Tools' (Filmklappe mit Tonansage, Continuity Sheet, Cutterbericht, Script,...) in manchen Fällen auch die originale Dateistruktur der Kameramagazine hilfreich - Punkt. Natürlich gibt es Ausnahmen und natürlich kann man da bei getesteten Workflows fast immer 'abkürzen' - also die originale Struktur ändern oder anpassen - aber dann ist es schwierig bis unmöglich das 'Original' (bzw. eine funktionelle Kopie) wieder zu rekonstruieren. Da geht es um so Sachen wie Ingest bei Systemen die explizit nach der Ordnerstruktur verlangen, sidecar-Files (XML mit u.A. original encoding-Info) aber auch Rekonstruktion auf ein Kameramagazin.

Änderungsdatum der Clips: imo nicht zu 100% verlässlich. Natürlich eine gute Referenz aber gerade wenn das Material oft 'wandert' (umkopiert wird) fehleranfällig, speziell langfristig gedacht.

Timecode: ebenso bzw. muss da wenn dann sehr sauber gearbeitet werden und bei Muliticam ist es ein vergleichsweise großer Aufwand das wirklich sauber hinzubekommen (Ja, ich kenne auch Tentacle Sync & Co).

Natürlich kann ich da mit einer Offload-Software plus Offload-Report auch einiges abdecken aber die habe ich ja eigentlich nicht dazu um dann erst recht die Datenintegrität zu ändern sondern ganz im Gegeteil um die Datenintegrität nachvollziehbar 'am Leben' zu erhalten. Ich kenne mittlerweile einige Postproduktions-Häuser die den SealVerify Workflow verwenden (auch wenn ich wegend dem Vendor-lock selbst kein Freund davon bin).


Aber um zum Abschluss zu kommen; macht was für euch funktioniert - wenn es für euch funktioniert hat es seine Berechtigung :)

Ich habe es mir halt so angewöhnt bzw. habe im Job oft gewisse Anforderungen und technische Spezifikationen zu erfüllen und da hilft es mir meistens wenn ich die Dateiintegrität von der Karte 'rüber rette'. Was dann die Postproduktion oder Schnittassistenz & Schnitt damit anstellen ist meistens nicht mehr meine Sorge - aber dann können die eben nicht behaupten ich habe irgendetwas 'kaputt' gemacht oder 'es fehlt was' wenn meinerseits die Kette durchgehend und nachvollziehbar eingehalten wird - und das kann ich mit der unveränderten Dateistruktur immer noch am Besten nachweisen.
Bearbeitet von whitegrey am 26.01.2022, 07:35

Flyms

Bloody Newbie
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"Die Venice1/Cine gibt es im Moment neu [...] für alle, für die XAVC weiterhin ein Thema ist."

Zitat aus ner Email von nem deutschen Händler. Sogar die weisen da lieber mal drauf hin.

dosen

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Zitat aus einem Post von whitegrey
Ich habe es mir halt so angewöhnt bzw. habe im Job oft gewisse Anforderungen und technische Spezifikationen zu erfüllen und da hilft es mir meistens wenn ich die Dateiintegrität von der Karte 'rüber rette'. Was dann die Postproduktion oder Schnittassistenz & Schnitt damit anstellen ist meistens nicht mehr meine Sorge - aber dann können die eben nicht behaupten ich habe irgendetwas 'kaputt' gemacht oder 'es fehlt was' wenn meinerseits die Kette durchgehend und nachvollziehbar eingehalten wird - und das kann ich mit der unveränderten Dateistruktur immer noch am Besten nachweisen.

Das ist das wichtigste. Nur eine kurze Frage dazu - du arbeitest komplett ohne Offload Software? Wie kopierst du dann?
Zumindest Teracopy um den Hash nach dem Kopiervorgang zu überprüfen? Oder erst nach dem kopieren SealVerify?

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Zitat aus einem Post von dosen
Das ist das wichtigste. Nur eine kurze Frage dazu - du arbeitest komplett ohne Offload Software? Wie kopierst du dann?
Hmm, am Set arbeite ich gar nicht ohne Offload Software, selbst wenn die das nicht im Budget haben habe ich zumindest meine private Hedge Lizenz ohne zeitliche Restriktionen und verwende dann halt die.

Aber rein von der Logik her bzw. in den seltenen Fällten wo es nötig ist; ich schreibe erstmal ein volles Image vom Original Datenträger - üblicherweise ein DMG direkt via Festplattendienstprogramm unter macOS weil das easy ist und ich sowieso immer sowohl macOS als auch Windowns vor Ort habe (auch etwas das ich mir angewohnt habe).

Beim DMG kann ich von einer Kopie ausgehen die ziemlich 'original' ist und von der ich weitere Checksummen-Offloads des 'Volumes' ziehen kann. Wenn das Erstellen vom Disk Image fehlschlägt habe ich auch schon einen guten Indikator, dass ich mir unbedingt ansehen sollte, ob das Originalmedium (Kamera-Magazin) noch in Ordnung ist bzw. schaue ich mir zumindest mal an warum es fehlgeschlagen ist. Das ist dann aber ein komplett abgetrenntes eigenes Thema.

Je nachdem mit wem ich drehe und/oder wo gedreht wird habe ich auch Zugriff auf ein NextoDI mit dem ich auch ohne PC Kopien mit checksumme fahren kann - in field sozusagen.

Zu Seal & Verify; ansich erst nach dem Kopieren.

Ich selbst mache das nicht - Hedge und ShotPut Pro erledigen das ja eh beim Offload auch schon (nebenbei, nicht 'explizit') - aber ich bekomme sofort Rückmeldung aus der Post wenn die beim Überprüfen (die machen das extra noch einmal mit den von meinen Offloads erzeugten Hash-Listen) bemerkten sollten, dass die Werte nicht übereinstimmen. Und dann muss ich denen idealerweise plausibel erklären warum das so ist. Wenn man es erklären kann und das Material ansich in Odnung ist und nur nachträglich wegen Umkopiererei und z.B. .temp Files der Fehler produziert wird lassen sie es auch durch gehen. Hängt alles davon ab wie sehr da auf das Protokoll geachtet wird. Aber die sind ja meistens für den 'Quality Check' vom Material verantwortlich inklusive kompletter Materialsichtung und die nehmen das sehr genau.

Man könnte natürlich schon beim Offload eine andere Ordnerstruktur anlegen und nur die Datein auswählen die man für den eigenen Workflow braucht aber ich habe es halt anders gelernt wie gesagt.
Bearbeitet von whitegrey am 27.01.2022, 12:23

Earthshaker

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Hab die Fuji X100v nun seit über ner Woche.
Meine erste Fuji ever.

Also verglichen mit den Sonys die ich vorher hatte (Rx100 Serie und A4600) ist die ein wahrer Bedienungstraum :D
Ich komme mit der X mal besser zurecht. Gefällt mir sehr.

Viper780

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Das ist jetzt kein Wunder.

Ich find die Sonys die Bedinungshölle.
Die Fuji sind da schon sehr brauchbar, auch wenn ich persönlich Canon und Nikon etwas ausgefeilter finde.

Die Bedienung mit den Rädern, also analog style, ist aber schon sehr gut und intuitiv
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