HP Microserver N40L als Backup NAS

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Jazzman schrieb am 04.03.2021 um 01:02

nachdem der neue Server jetzt tatsächlich läuft, soll nun der ausgemusterte N40L Microserver das Backup übernehmen.
vorhanden ist:
N40L (1.5GHz 2C), 8GBRAM, FastTrak TX4660, 3x 3TB WD Green (haben ~9Jahre Laufzeit am Buckel, SMART ist ok)

nachdem ich eigentlich nicht mehr brauche als eine Freigabe würd ich das auch gleich zum Anlass nehmen und mir eine von den NAS Lösungen anschauen von denen ich zwar schon viel gelesen habe, aber bis jetzt noch nix damit gemacht habe. TrueNAS, XigmaNAS? was anderes? Wird für die Anforderung egal sein glaub ich fast? Soferns mit der Hardware keine Probleme gibt, würd ich das einfachere bevorzugen ;) je schneller und unkomplizierter die Kiste läuft, umso besser. Was habt ihr im Einsatz/könnt ihr empfehlen?

nächste Frage:
Nachdem ich mir akut zu geizig bin einen neuen Controller/HDDs zu kaufen würd ich den FastTrak und die Greens mal weiterbenutzen. Grad in die Greens hab ich aber nicht mehr unendlich viel vertrauen ;) Hab alles bis jetzt nur überflogen aber meine Überlegung wäre: am Controller kein Raid und dann mit ZFS ein 3-way mirror. die ~3TB reichen mir vom Platz. Haut das so hin? ich würd dann noch irgendeine von meinen alten HDDs in den 4ten Slot geben zum rumprobieren (iSCSI, rsync sind mir da zb. ins Auge gesprungen wo ich ein bissl rumspielen würde)

kann man das so machen, oder spricht da grob was dagegen?


Viper780 schrieb am 04.03.2021 um 09:10

Wie schaut jetzt dein "Softwarestack" am Haupt NAS aus?

Wie im anderen Thread geschrieben bin ich mit Xigmanas (aka FreeNAS, aka NAS4Free) sehr zufrieden.

Den Fasttrack wirst du garnicht brauchen - den würd ich weglassen und die SATA vom Microserver nehmen.

Beachte dass du bei ZFS keine weiteren Platten in den Storage Pool dazu hängen kannst. Wenn du jetzt mit 3 startest, werden es immer nur 3 bleiben.
Das selbe gilt für die "redundancy" wenn du jetzt mit einem Raidz 2 (sowas wie Raid 6 - also 2 Platten können ausfallen) startest kannst du später nicht auf ein Stripe, Mirror oder Raidz 1 runter.
Du kannst aber alle Platten schrittweise durch Größere ersetzen.


Indigo schrieb am 04.03.2021 um 10:05

ich würde (bei ZFS) entweder mit 2 oder 4 platten starten und ein raid10 machen (2x raid1 auf 0 stripen), dieses array kannst nachher durch hinzufügen eines oder mehrerer mirrors auch erweitern und hast fehlertoleranz im sinne das pro mirror eine platte ausfallen darf. wenn allerdings ein mirror komplett ausfällt ist das array auch futsch...

ich hab momentan BTRFS für mich entdeckt, ich fahre ein BTRFS raid1 mit unterschiedlichst großen platten, das ist für mich das optimum an fehlertoleranz (ausgehend von windows mit drivepool und x2 duplikation).

ZFS braucht halt unheimlich viel RAM, deswegen ists für mich kein thema mehr. BTRFS kann ähnlich viel und ist schlanker im resourcenverbrauch...


Viper780 schrieb am 04.03.2021 um 10:14

Sind beides extrem spannende Dateisysteme - wo jedes seine Vor- und Nachteile hat.
Im Heimbereich braucht man davon aber nichts. Trotzdem hab ich seit Jahren auf 2 NAS ZFS mit FreeBSD laufen.

ZFS macht unter 2GB nicht wirklich Spaß - wennst deduplizierst dann werden 2-5GB Ram pro TB Storage empfohlen.


Jazzman schrieb am 04.03.2021 um 10:41

Es gibt einen neuen Server, da rennen einige VMs und verschiedene Dienste. (Fileserver, Plex, UniFi Controller, Webserver, div. Testgeschichten. Sichern muss/will ich eigentlich nur die wichtigen Dokumente, Fotos und von einem Webserver am besten die ganze VM. Alles zam aber sicher <1TB.
Ich könnt auch einfach eine USB HDD an den Server direkt anhängen und da mein Backup hinlaufen lassen. aber das wär ja fad ;)

der fasttrak begeistert mich eh auch nicht, aber das is halt jetzt schön verbaut und verkabelt. war damals(tm) fürs raid5 und ich hab die SATA onboard ports für eine OS HDD und ein ODD benutzt (braucht jetzt auch keiner mehr)
für wirklich was sinnvolles kann man den Microserver eh nimma hernehmen, aber mit einem neuen Controller und neuen HDDs hat er gefühlt auch als Datengrab noch eine Zukunft. aber das ist akut jetzt mal kein Thema.
Vor allem will ich mir mal eben andere Dateisysteme und SW NAS und auch Backup Lösungen ansehen. Die Backupdaten sind von der Größe ja total überschaubar und auch schnell wegkopiert wenn ich wirklich HW tauschen sollte. evtl. wirds dann auch einfach eine QNAP ;)

probleme sollt der fasttrak aber nicht machen, oder? den 3-way mirror hab ich mir halt überlegt weil ich den WD Greens halt nur soweit traue wie ich mein Auto werfen kann ;)


Viper780 schrieb am 04.03.2021 um 13:25

Ich kann mich an deinen Thread von vor ~1 Jahr noch erinnern. Aber weiß leider nicht mehr was du als Fileserver einsetzt. (hab aber auch ned gesucht)

USB HDD ist kein Backup wenns immer angesteckt ist ;)
Das selbe wie ein Share das fix als Laufwerk eingebunden ist.

Ich seh keine Probleme mit dem Fasttrak - performance könnte minimal leiden im vergleich zu ohne. Bei den WD Green aber auch wurscht.

Ich würd kein Raid-6, Raid Z2 oder ähnliches empfehlen.
Raid-Z1 oder auf 4 Platten gehen und wie Indigo vorgeschlagen hat einen mirrored strip.
Erstens braucht das doch merklich rechenleistung und mehr sicherheitsgewinn ists auch nicht.

Zu deiner grunsätzlichen Frage - ja das geht so und du kannst es einfach mal ausprobieren.
USB Stick nehmen, Xigmanas drauf und booten


Valera schrieb am 07.03.2021 um 21:48

Zitat
Beachte dass du bei ZFS keine weiteren Platten in den Storage Pool dazu hängen kannst. Wenn du jetzt mit 3 startest, werden es immer nur 3 bleiben.
das gil teigentlich nur für raidz und Derivate.
Du kannst immer einen mirrored pool machen und dann einen weiteren mirrored pool reinhängen. Oder ein raidz dazu
hängen wenn du willst.

Was auch möglich ist, ist die Platten gegen größere zu tauschen und dann zu erweitern. Das funkt auch im raidz.

Zitat
ZFS braucht halt unheimlich viel RAM
Aber ned auf einem Backupserver. Er wird ja nicht deduplizieren wollen?? 8GB RAM reichen für ZFS im backup ohne deduplizierung locker aus auch für 16TB Poolgröße wenns sein muss.

Ich tät auch den SATA Controller vom Microserver nehmen.
Mit den Greens würde ich auch nur 3-way mirror machen oder gleich wegwerfen. :D

Von der Performance geht das sicher. Meinen N54L ist mit 16GB RAM und 5x 6TB Platten mit Luks verschlüsselt im raidz ziemlich fad.


Jazzman schrieb am 14.03.2021 um 20:59

so, kurzes update. soweit so gut. paar kleine stolpersteine dort und da, aber in summe recht selbsterklärend. backup mit veeam läuft. was mir noch fehlt bzw. ich mir nicht sicher bin ob es das tut: ich hab email konfiguriert und bekomm 1x die woche einen report. bekomm ich auch eine email wenn es Hardware, HDD, SMART, ZFS Fehler/Warnings gibt? wo stell ich das ein? den "Email Report" bei den SMART Einstellungen hab ich aktiviert.


Viper780 schrieb am 15.03.2021 um 10:09

ich glaub schon - hab bis auf die Temperatur im Sommer aber bisher noch keine Fehler (in gut 10-12 Jahren)




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