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Servus Leute,
ich brauche einen neuen Rechner und bin mit Empfehlung hierher geschickt worden! Ich bin Medientechnik-Student, fotografier' seit über 10 Jahren digital und beschäftige mich seit einigen, wenigen Jahren intensiver mit dem Thema Videoschnitt. (mein YT-Channel) Doch leider macht mein alter AMD Quadcore FullHD-Videoschnitt und erst recht Arbeiten mit Adobe After Effects nicht mehr mit. Also muss ein neues Arbeitsgerät her, Videoschnitt auf dem Laptop macht auf Dauer keinen Spaß...
Da ich selber viel zu wenig über die aktuelle Hardware bescheid weiß, (hab mir meine bisherigen „Gaming-PCs“ immer von einem Bekannten zusammenstellen lassen. Das hat eig. immer wunderbar funktioniert, aber ein PC fürs Arbeiten ist dann doch ein wenig anders. (oder auch nicht? ) möchte ich bei euch Profis nachfragen, bevor ich mir willkürliche Teile kaufe und zum Schluss noch einen wunderbaren Hardware-Flaschenhals fabriziere...
Budget?
Ich habe ~1600€ zusammen gespart. Minimaler Spielraum nach oben (100-200€) ist möglich.
Was möchte ich mit meinem PC tun?
Einigermaßen gut arbeiten. Ich arbeite mit Adobe Premiere Pro CS6 und Adobe After Effects CS6. Mein System sollte also gut mit der Mercury Playback Engine von Adobe zurecht kommen. Auch die „CUDA-Beschleunigung“ hilft performance-technisch ein wenig was, also wär's gut, wenn die Grafikkarte CUDA kann/besitzt. Bei der CPU denke ich eigentlich nur an ein passendes i7 Modell.
Was möchte ich nicht tun?
Fürs Zocken brauch' ich den Rechner nicht. Battlefield 1942 läuft auch auf meinem jetzigen Rechner ganz gut und mehr als das alte BF spiele ich nicht auf dem Rechner.
Weitere Wünsche:
- eine SSD ist natürlich Pflicht. Muss aber nicht übermäßig viel Speicher haben, ich möchte nur die wichtigsten Programme (das sind eigentlich nur 3: Premiere, AFX und Lightroom) darauf installieren und dann noch ein wenig Platz haben für zu bearbeitendes Material, welches dann aber auf der normalen HD gespeichert wird.
- 32 GB Arbeitsspeicher wären wichtig. After Effects frisst RAM zum Frühstück. Die RAM-Vorschau lastet selbst vernünftige Rechner mit 32 GB Arbeitsspeicher ordentlich aus. Das wär also meiner Meinung nach definitiv kein Overkill.
- ev. ein Mainboard, das später einmal auch 64GB RAM verträgt. Ich weiß aber nicht, wie teuer solche Boards sind.
- Eine passable Soundkarte. Außer es gibt schon unglaublich gute, auf dem Mainboard integrierte. Dann wär's egal.
- Ihr braucht bei den Teilen nicht auf Lautstärke achten. Es stört mich nicht, wenn mein Rechner ordentlich Lärm macht.
Sonstige Bemerkungen:
- Gehäuse, Gehäuselüfter und normale Laufwerke kann ich mir dann auch selbst zusammensuchen.
- Die Sache mit dem Videoschnitt ist mir ernst. Ich weiß zwar, dass ich mit 1600€ keinen echten Schnitt-PC bekommen werde, (dafür würde ich wsl. gerade mal eine „Videoschnitt-Grafikkarte“ kriegen) aber das Budget darf dennoch gerne ausgereizt werden. Es sei denn ihr sagt mir, dass zwischen einem Rechner für ~800-1000€ und einem für 1600€ performancemäßig eh kein Unterschied ist. Das kann ich mir aber schwer vorstellen.
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Wenn ihr noch weitere Angaben von mir braucht, bitte sagt mir Bescheid. Wie gesagt, ich kenn mich leider nicht sehr gut aus.
Ansonsten würd' ich mich wahnsinnig über eure Tipps und Vorschläge freuen!
Willkommen im Forum!
http://geizhals.at/?cat=WL-312458 wenn du wirklich 1600 Euro ausgeben willst.
Für 1000 Euro bekommst auch schon ein feines Gerät, aber mit 32 GB ist Ende.
http://geizhals.at/?cat=WL-171769
Bei der Soundkarte sollte dich ein anderer beraten, mir reicht onboard-Sound.
weil's glaube ich nicht wirklich vorkommt im Thread -> eine Frage;
welchen Monitor (oder welche Monitore) verwendest du im Moment?
zweiter Frage; Welches Equipment kommt zum Einsatz was die Filme anbelangt?
Also GoPro hab ich schon gesehen (Hero2?), der Rest sieht mir nach DSLR-Videos aus?
Wie schaut's mit Grading aus? Irgendwann mal Resolve geplant oder vorerst erst mal die Adobe-Onboardmittel?
Specs plz, dann kann ich dir sicher ein wenig helfen
@ lalaker: danke vielmals für das zusammenstellen. Ich muss jetz gleich los, (champions league ) seh mir das Ganze nachher genauer an!
@ whitegrey:
Monitore verwende ich derzeit zwei von Samsung. Ich wollte oder konnte bisher noch nie ausreichend Geld für deutlich bessere Bildschirme ausgeben. Der eine ist ein Syncmaster P2450, der zweite ein Samsung Syncmaster 701T. (uralt)
Ich selber hab GoPro 2 und Canon-DSLR (7D). Möchte aber in Zukunft auch gerne mit Sony FS700 Footage arbeiten können. 4K-Sachen werd ich aber sicher eine Zeit lang nicht unter die Finger kriegen. (FS700 für Slowmos - ich weiß aber nicht, wie stark ein Rechner wirklich sein muss, um FS700 footage anständig verarbeiten zu können)
Color Correction und Co. hab ich (gezwungenermaßen) fast alles mit Onboardmitteln erledigt. Hatte zwar diverse Plugins installiert (MB Colorista zb.), aber damit zu arbeiten war mir mit meinem jetzigen Rechner zu mühsam. Klar würde ich gerne mal mit Resolve arbeiten, aber ich denke bis es soweit ist, kann ich mir schon einen neuen Rechner zulegen... Und bis dahin reichen mir "Anfänger-Plugins" von Magic Bullet.
ich bin jetz erstmal weg. Danke vielmals für die bisherige Hilfe. Ich melde mich dann morgen wieder!
Denke die Zusammenstellung für ca 1000€ sollte angemessen sein. Imho sind allein die 300€ Aufpreis für einen i7 es nicht Wert.
Naja, muss ja nicht gleich ein Eizo sein - die Frage hab ich eher gestellt weil ich wissen wollte welche "Arbeitsfläche" du zur Verfügung hastZitat von turboschaafMonitore verwende ich derzeit zwei von Samsung. Ich wollte oder konnte bisher noch nie ausreichend Geld für deutlich bessere Bildschirme ausgeben. Der eine ist ein Syncmaster P2450, der zweite ein Samsung Syncmaster 701T. (uralt)
Das interne Aufnahmeformat ist ganz normales h.264 MPEG4 mit max. 28 Mbit - bis auf die höhere Bandbreite braucht es auch nicht recht viel mehr Leistung als jetzt deine 7D und die GoPro. Aber das hängt jetzt rein von deinem Workflow ab - ich kann nicht riechen in welchem Codec du schneidest und wie dein ingest aussieht. Bei der FS700 hättest du natürlich auch die Möglichkeit direkt das SDI-Signal abzugreifen wenn du eine Schnittkarte hast. Die SloMo Funktion der Kamera kenne ich halt nicht wirklich - aber so wie ich das jetzt sehe brauchst du da auch nicht mehr Leistung, das Format bleibt ja gleich, lediglich die Lauflänge verfünffacht sich...Zitat von turboschaafIch selber hab GoPro 2 und Canon-DSLR (7D). Möchte aber in Zukunft auch gerne mit Sony FS700 Footage arbeiten können. 4K-Sachen werd ich aber sicher eine Zeit lang nicht unter die Finger kriegen. (FS700 für Slowmos - ich weiß aber nicht, wie stark ein Rechner wirklich sein muss, um FS700 footage anständig verarbeiten zu können)
Welche Creative Suite nutzt du -> ist da SpeedGrade auch dabei? Falls ja; hast du dir das schon mal angesehen? Wobei Colorista auch schon recht ordentlich ist, das sollte ja ansich reichen ("Anfänger-Plugins" sind das eh nicht von MagicBullet, da gibt es SchlimmeresZitat von turboschaafColor Correction und Co. hab ich (gezwungenermaßen) fast alles mit Onboardmitteln erledigt. Hatte zwar diverse Plugins installiert (MB Colorista zb.), aber damit zu arbeiten war mir mit meinem jetzigen Rechner zu mühsam. Klar würde ich gerne mal mit Resolve arbeiten, aber ich denke bis es soweit ist, kann ich mir schon einen neuen Rechner zulegen... Und bis dahin reichen mir "Anfänger-Plugins" von Magic Bullet.
@lalaker: Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wie viel ~600€ Aufpreis wirklich wert sind. Wenn die Arbeitsperformance damit spürbar besser ist, würde ich das Geld sofort dafür ausgeben. Und natürlich auch in Anbetracht der "Zukunft", wenn das teurere System noch ein wenig Spielraum zum "Aufrüsten" lässt, dann würden mich die 600€ mehr noch weniger stören.
Aber leider hab ich da überhaupt keine Erfahrungswerte. Ich hab bis jetzt nur auf meinem alten Quadcore & MacBook und diversen PowerMacs (von der FH) gearbeitet.
@whitegrey: Danke für den Tipp mit dem Monitor. Den alten und kleinen Samsung wollt' ich eh schon länger ersetzen, hab mein Geld aber dann immer für andere Dinge ausgegeben. Ich hätt auch nichts gegen 3 Monitore einzuwenden, Arbeitsfläche ist halt durch nichts zu ersetzen
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Du musst wissen, ich bin in Sachen Grading & passende Codecs sehr unerfahren. Auf Macs hab ich bisher noch immer alles in ProRes 422 umgewandelt, auf meinem Windows-Rechner zieh ich mir die h.264 codierten Sachen direkt und "nativ" ins Premiere rein. Die Playback-Engine von Adobe kann damit schon ziemlich gut umgehen. Vorallem verglichen mit anderen Programmen, die sich da sofort bis über beide Ohren anspeiben. Ich hab auch schon herumexperimentiert, ob mir ein anderer Codec (habs auf Windows aber eig. nur mit diesen CineForm Sachen von GoPro versucht) eine bessere Performance während dem Schneiden bringt. Hat aber keinen großen Unterschied ausgemacht.
Von ein paar Leuten hör ich aber immer wieder, dass die auch ihr h.264 footage vorher mal umwandeln, weil sie dann ein wenig mehr Spielraum in der Bearbeitung haben. Das kann sein, ich kenn mich zu wenig aus. Aber ganz ehrlich, GoPro2 Footage mit ~15Mbps das komplett geschärft und gesättigt aus der Kamera rauskommt, da hatte ich noch nie großartig das Bedürfnis noch viel dran herumzudrehen.
Bei der DSLR mit vernünftigem "Bildstil" (ich verwende Cinestyle Flat) ist schon ein wenig mehr drinnen. Aber da hab ich einfach noch zu wenig ausprobiert. Ich bin auch bisher bei den Plugins geblieben, weil ich's sehr gern hab, wenn ich mein Footage nicht durch mehrere Programme durchziehen muss. Premiere & AFX machen dank DynamicLink da selten Mühe. Ich arbeite eh mit CS6 - Speedgrade hab ich aber noch nicht probiert. Ich werd's mir aber sicher ansehen, könnte mir vorstellen, dass es mir ganz gut gefällt, da ich eig. gerne mit den diversen Adobe Programmen arbeite und halt meist auch die Benutzeroberfläche schneller durchschau bzw. vieles schon kenne.
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Ich weiß halt nicht, wie weit meine Wahl der Software auch meine Wahl bei der Hardware beeinflussen soll/muss. Realistisch betrachtet werde ich sicher noch länger bei den Adobe-Programmen + Plugins bleiben und auch weiterhin nur h.264 codiertes Material bearbeiten.
Es ist schwer, weil wenn dir das S1155 doch noch zu langsam ist, kannst so gut wie nix mehr aufrüsten. Klar gibt´s noch CPUs mit ein paar mehr Mhz, aber die merkst kaum.
Einen i7-3770k wirst ja nicht übertakten wollen.
Problem beim S2011 sind vor allem die teuren CPUs, die außerdem schon "alt" sind, aber Ivy Bridge-E wirst nicht warten wollen. Nur mit S2011 kannst später von 32 GB auf 64 GB aufrüsten, solange es keine 16GB-Module gibt.
Ein Mischlösung wäre das S2011 Mobo mit einem 4-Kern-Xeon, der dann aber auch nicht schneller ist als der Xeon 1230v2 und dabei teurer. Immerhin könntest die Kombi mal kurz testen, wenn du sie online kaufst, und dann die CPU gegen einen 6-Kerner tauschen, wenn dir die Leistung nicht passt. Vlt. kannst das auch mit einem Händler deines Vertrauens in Wien so ausmachen.
Wenn du nicht die RAM-Aufrüstfrage auf 64 GB angesprochen hättest, würde ich klar zum S1155 Xeon-System tendieren.
Die Creative Suite ist inzwischen soweit "universal", dass man keine spezielle Hardware mehr braucht. Sich die Anfoderungen/Specs der Mercury Engine mal durchzulesen kann sicher nicht schaden (siehe http://www.adobe.com/de/products/pr...ack-engine.html) aber die Programme laufen mittlerweile auf fast allen Rechnern mit etwas neuerer Hardware performant genug. Da hat sich viel getan die letzten Jahre und speziell seit dem FCP X Launch geben sich die Jungs von Adobe viel Mühe - merkt man auch an den kürzeren Updatezyklen & Co. Also wenn du zufrieden bist -> bleib dabei! Der Ruf der CS Suite im Video-Bereich hat sich wirklich massiv gebessert die letzten 1-2 JahreZitat von turboschaafIch weiß halt nicht, wie weit meine Wahl der Software auch meine Wahl bei der Hardware beeinflussen soll/muss. Realistisch betrachtet werde ich sicher noch länger bei den Adobe-Programmen + Plugins bleiben und auch weiterhin nur h.264 codiertes Material bearbeiten.
Magiclantern bietet nur eine kaum nutzbare Alpha für die 7D an, von daher glaube ich dass er die ohne ML nutzt.
Ich nutze ebenfalls h.264 mit CS6 - funktioniert wunderbar, habe auch versucht vorher auf den cineform codec umzuwandeln, bringt imho halt überhaupt nichts bei footage die 8bit 4:2:0 ist, ausser dass es unmengen mehr an platz frisst.
Stehe momentan vor einem ähnlichen "Problem", nämlich hohen Renderzeiten in Premiere und AE. Verfolge den Thread sehr aufmerksam.
Ah ok, wusste ich nicht (kenn's nur von den 5D's) - wir verwenden unsere 7D auch kaum zum Filmen und wenn dann reichen die default Settings vollkommen aus.
Jup - Die ganzen Grading/Wandel-Geschichten bringen in Wahrheit erst bei 10bit was, idealerweise natürlich RAW, Log, oder zumindest "flach" entwickelt...
haema: poste mal deine Rechner-Specs
Ich verwende halt die CS Suite nicht (nur im Print-Bereich, nicht bei Video bzw. maximal kurz AE) also im Detail kann ich da auch nicht weiterhelfen. Aber ein allgemeines Verständnis von Video-Workflows ist ja auch manchmal ganz hilfreich...
ML funkt bei meiner 5D3 auch nur halb - da fehlen auch noch einige Implementierungen
Solange ich nur 8bit zur Verfügung habe werde ich einfach bei h.264 bleiben - aufgenommen halt mit einem passenden picturestyle kann man trotzdem schon richtig gscheit was draus machen.
meine rechnerspecs:
i5 2.6ghz
16GB DDR3
geforceGTX570
also leider auch etwas outdated, 8min video in cs6 (h264) exportieren (gegraded mit technicolor colorassist) dauert sage und schreibe knappe 6 stunden.
Mein Workflow schaut folgendermaßen aus:
h246 aufnahme (entweder gopro3black mit protune firmware oder/und 5dmk3 footage mit technicolor cinestyle) direkt rein ins cs6 - entsprechendes projekt --> schnitt, effekte, grading, export (h264 vimeo720p 25fps oder HD 1080p 25fps)
AE genau gleich
Platten-Config ist auch noch interessant für mich; laut user-title hast du als Boot ne SSD?
Wie schaut es mit dem Video-Scratch aus? RAID? Enterprise-Platten? Irgendwelche Besonderheiten?
oh!
Als systemplatte (Schnittprogramme auf SSD) hab ich eine Intel320 mit 160GB
Datenplatte ist eine einzelne WD Black mit 2TB - kein RAID (jep, das ist scho auch ein wenig ein Bottleneck, jep...) - Daten werden dann auf die NAS gesichert sobald alles fertig ist (die dient aber quasi nur als Datengrab).
Geplant ist eigentlich die NAS auch früher oder später auf eine performantere NAS umzustellen und die Daten direkt auf der NAS zu speichern ohne den Umweg auf die WD Black
Die Intel ist eh perfekt und auch die WD Black ist ne gute Wahl (würd ich als Enterprise bezeichnen, Geschwindigkeit passt), RAID bringt natürich was von der Geschwindigkeit her - wenn du keine Sicherheit brauchst (also zb. die Originalmedien erst nach Fertigstellung des Projektes löschst oder gleich 1:1 ein Backup machst) reicht auch ein RAID0 -> doppelte Kapazität, höhere Geschwindigkeit und von den Kosten her überschaubar (lediglich eine zweite Platte nötig; Backup-Plan braucht man halt).
Mit NAS habe ich wenig Erfahrung; aber prinzipiell stellt Schnitt über GBit-Leitung kein Problem dar wenn's ein lossy codec mit nicht allzu hoher Bitrate ist Ich bin da halt eher normale externe "Würfel" gewohnt (FW800/eSATA, 2-5 Platten).
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