Retro-PCs, anyone? - Seite 25

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PT428 schrieb am 16.11.2020 um 16:30

@Tosca
Bei ebay wird öfters einiges angeboten, allerdings meist nur zu Goldblatt-Apotheken-Mondstaub-Preisen erhältlich. Es ist halt ´nicht jeder so wie ich, der viel zu günstige Festpreise verlangt und dann ging das Zeug binnen 15 Minuten weg nach Wladiwostok (noch hinter Sibirien).
Man kann aber auch Glück haben: die letzten 2 Stück AT-Mini-Tower-Gehäuse habe ich für real wenig Geld bei ebay-Kleinanzeigen über Suchanzeigen bekommen und gekauft.
Und AT-Netzteile dürften bei vielen Leuten in großen Mengen rumliegen, denn so etwas ging zumeist nur bei Spiele-Fanatikern kaputt - oder es war von ASI, VOBIS, Escom, Medion, Armstrad, Gateway und Co damals auf dem Spot-Markt gekaufter Schrott. Dann haben alte Mainboards kaum was on Board und man braucht auch für IDE und Co funktionierende Schnittstellenkarten. Und bedenke das Maus-Problem: Du brauchst serielle Mäuse.
Nur bedenke: fast (!) alle Mainboard vor dem ATX-Format habe massive Akku-Probleme wegen DALLAS und Co. Und da ist mancher Akku ausgelaufen und hat bleibende Schäden verursacht.
Wünsche Dir Glück.
Habe als SysB und PC-Rolloutmanager bis Ende 2018 knapp 1 Million PC dem Schrott zugeführt.
Kommerziell genutzt lebten die Dinger ab 1997 bei unseren IT-Kunden immer nur noch 5 Jahre.
Übrigens: wer von meinen damaligen Kollegen aus den Schrott-PC der Kunden etwas ausbaute, der wurde bei uns fristlos entlassen.


Gex schrieb am 16.11.2020 um 20:01

Zitat aus einem Post von Tosca
Mich würde es sehr reizen, in das Hobby einzusteigen. Habt ihr ein paar Tipps für gute Quellen für alte Hardware? Hätte einige Ideen, aber ich brauch mal ein paar Grundkomponenten (speziell AT-Gehäuse und Netzteile).

Immer wenn die Leute wissen, dass sie "gesuchte Retro-Hardware" herumliegen haben, verlangen sie absurde Preise. Und auf eBay wird die Preisspirale auch stetig weiter hochgeschraubt.
Am erfolgreichsten ist man i.d.R. wenn man die Kleinanzeigen-Seiten nach sehr generischen Begriffen wie "alter PC", "Computerteile", "Konvolut", "Steckkarten", "ISA Soundkarte" usw. durchsucht. Damit findet man das Zeug, das die Leute sonst auf den Elektroschrott werfen würden.

Vorteil dieser Methode: Man kommt häufig sehr günstig an Dinge, die sonst bei eBay für Mondpreise über den Tisch gehen.
Nachteil: Man braucht Geduld und Ausdauer bei der Suche oder muss halt das nehmen, was gerade vorbeikommt.

Man kann tatsächlich auch nach Begriffen wie "Platinenschrott" suchen und die Bilder sehr genau ansehen. Da ist dann manchmal echt seltenes Zeug dabei, aber halt in sehr variierendem Zustand. Eine ruhige Hand am Lötkolben ist da häufig das mindeste, was man braucht. Außerdem hohe Frustrationstoleranz und ausreichend Lagerplatz für den ganzen "Beifang" ;)

@PT428: Freut mich, dass ich helfen konnte. Viel Erfolg bei der Wiederbelebung!


InfiX schrieb am 16.11.2020 um 20:39

Zitat aus einem Post von Gex
Man kann tatsächlich auch nach Begriffen wie "Platinenschrott" suchen und die Bilder sehr genau ansehen. Da ist dann manchmal echt seltenes Zeug dabei, aber halt in sehr variierendem Zustand. Eine ruhige Hand am Lötkolben ist da häufig das mindeste, was man braucht. Außerdem hohe Frustrationstoleranz und ausreichend Lagerplatz für den ganzen "Beifang" ;)

ja, genau das, das ist meine hauptquelle von alter hardware :D manchmal sind die verkäufer auch nett genug, dass sie die einzelnen teile zumindest in zeitungspapier einwickeln wenn man lieb fragt ^^

inzwischen machen das aber schon viele so, also die wahrscheinlichkeit ist hoch, dass bei seltenen sachen das auch jemand anderes schon gefunden hat, und selbst "platinenschrott" wird manchmal absurd weit hochgeboten... und ausserdem gibt es tatsächlich auch schrottverwerter die auf das zeug bieten :o


PT428 schrieb am 16.11.2020 um 21:02

https://www.electromyne.de/Motherbo...therboards.html
Es gibt inzwischen auch kommerzielle Händler für diverse alte Hardware. Der Link zeigt ein Beispiel. Es ist immer auch eine Frage, in welche Technik-Generation man etwas aufbauen möchte. Ab SS7 ist vieles preisgünstig machbar. Wer allerdings einen 286er wiederbeleben möchte, der hat echte Probleme. Meine erste Computerspielwiese war ein R300, dem folgte ein KRS4000 mit satten 16/8 KByte statischem/dynamischem Speicher DFÜ machte ich ab 1977, mein erster eigener PC am Arbeitsplatz war ein echter PC mit 3 Stück 5,25 Zoll DKLW - das war Ende 1986. Online bin ich privat seit Februar 1992 - und bisher von jeglicher Schadsoftware verschont geblieben - bin also demnächst fällig.


InfiX schrieb am 17.11.2020 um 03:25

electromyne hat zwar einen riesen katalog aber von 99% der alten sachen ist halt nix lieferbar... ausserdem hab ich schon von einigen schlechten erfahrungen gelesen, dass die gelieferten karten oft nicht dem bild entsprechen und mit nachträglich drauf montierten kühlern kommen statt den originalen.


PT428 schrieb am 17.11.2020 um 09:06

In der BRD, im Bundesland MVP, vermutlich im Raum Schwerin, gibt es einen weiteren Händler von Alttechnik, der eine Masse und große Auswahl auf Lager hat. Allerdings hat auch der Herr in den letzten Jahren die Retro-PC als echtes Geschäftsmodell entdeckt und seitdem gepfefferte Preise. Also wer auf dem Weg einsteigen will - der braucht einen Goldesel oder er wohnt und arbeitet in der Schweiz. Seine Webadresse habe ich derzeit leider nicht zur Hand.
*
Habe neulich unter DOS nutzbar eine Radio-Karte und eine TV-Karte entsorgt. Bei ebay fand sich kein Käufer, der für beide zusammen 20 Euro locker machen wollte. Wobei man für die TV-Karte einen Monitor brauchte, der 50 Hz interlaced kann. Und für die Präsentation hätte man auch erstmal ein analoges TV-Signal erzeugen müssen.


thachriz schrieb am 30.11.2020 um 05:38

Bin gerade zufällig drüber gestolptert, netter YT Channel und schöne Sammlung :)


PT428 schrieb am 30.11.2020 um 17:57

Habe nur kurz mal in das Video rein geschaut und da sah man eigentlich nur Unmengen an toten Bauteilen und keine funktionstüchtigen PC mit zeitlich stimmiger Zusammenstellung.
Das erinnert mich an die WU-Rekordjäger zu 2004er SETI-Zeiten, wo man nach außen offene regalartige Konstruktionen mit 50 und mehr bestückten Mainboards darin eingebaut sehen konnte.
Auch davon gibt es bestimmt noch Fotos.


smashIt schrieb am 12.12.2020 um 20:46

kuuuurze frage:

ich hab hier einen fujitsu laptop.
800x600 pixel
graka von trident
64mb ram
pentium mmx

kurz und knapp: it's fucking amazing :D

leider hat die kiste netzwerk-seitig nichts zu bieten.

gibts brauchbare lan/wlan karten für PCMCIA?


PT428 schrieb am 13.12.2020 um 11:48

@smashIt
Bitte mit welchen Betriebssystem willst Du denn dieses Notebook betrieben? Für WfW und WIN95 hatte ich niemals Netzwerk-PCMCIA-Karten in der Hand. In der Zeit nutze man Notebooks in der Regel an einem schnellen Modem, welches die Einwahlverbindung in das Netz herstellte. Zumal der Pentium MMX schon für WIN98 eigentlich zu schwach ist.


smashIt schrieb am 13.12.2020 um 11:50

derzeit läuft xp drauf.


LJ schrieb am 13.12.2020 um 15:13

Also der Geschäftsführer in der Bude in der ich 1996 Ferialpraxis machte hatte eine T-Base PCMI Card auf Win 95 um sich mit seinem Gericom Notebook im Firmen-Netzwerk anhängen zu können. Bin nicht sicher ob das zeitlich passt und ob du sowas funktionstüchtig noch wo findest??


that schrieb am 13.12.2020 um 16:22

Zitat aus einem Post von PT428
Zumal der Pentium MMX schon für WIN98 eigentlich zu schwach ist.

Also meiner hat unter Windows 2000 ganz passabel funktioniert. Außerdem, warum sollte eine CPU von 1997 für Win98 zu schwach sein?

Ich hab auch noch irgendwo eine PCMCIA-Netzwerkkarte (100 Mbit Ethernet), also gegeben hats sowas auf jeden Fall.


COLOSSUS schrieb am 13.12.2020 um 16:38

Ich hatte recht lange 802.11b via PCMCIA, auch das gab bzw. gibt es also ;) 802.11n waere aber besser, weil dann muss dein AP nicht im Legacy-Kompatibilitaetsmodus laufen, und so moderneren Clients etwas Bandbreite kosten.


DAO schrieb am 13.12.2020 um 16:47

99 hatte ich ein mmx notebook mit 3com pcmcia card und windows nt4.0 ;)




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