Hausautomation - Professionell und Eigenbau

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charmin schrieb am 01.09.2018 um 18:13

Hi Forum,

Hat jemand Erfahrung mit PIs und Hausautomation?
Ich würd gerne Steckdosen, Licht und andere Sachen mit mehreren Raspberrys schalten. Hab gesehen, es gibt einen zigbee Adapter für den Pi. Zahlt sich der aus? Möcht mein Pferd auf das richtige system an Steckdosen setzen. Steckdosen über irgendeinen externen Server schalten kommt nicht in Frage.
Oder gleich Baumarkt Funksteckdosen und 443mhz Adapter an den Pi?


HVG schrieb am 01.09.2018 um 18:37

für den rpi gibts für alle möglichen standards adapter (enocean, homematic, zwave,...), von daher bist da eh nicht wirklich eingeschränkt - ausser du willst mehrere verschiedene verwenden ;)
du solltest dir halt auch überlegen mit welcher software du deine vorstellungen umsetzen willst, weil die das ja auch unterstützen muss.

ich hab aktuell fhem auf dem rpi und steuer homematic devices, zukünftig vielleicht auch zusätzlich zwave.


charmin schrieb am 01.09.2018 um 18:43

Lässig wär halt auch ein GUI auf einem der PIs.
fhem guck ich mir mal an danke! :)


Gegi schrieb am 01.09.2018 um 21:11

openhab läuft auch auf dem pi. kann eigentlich "alles", einarbeitung unter umständen etwas länger...


spunz schrieb am 01.09.2018 um 21:28

Ich würde etwas in Richtung zWave oder Homematic empfehlen sofern du ein Funksystem nutzen möchtest.

Sofern du kein Problem mit Basteln hast, würden sich durchaus auch Wlan Steckdosen (10 Euro bei Obi) anbieten.


charmin schrieb am 01.09.2018 um 21:56

Die WLAN Steckdosen werden direkt geschaltet? Ned über irgendeinen Server im Web?

Passt Guck ich mir auch an. Danke danke!


spunz schrieb am 01.09.2018 um 22:07

Mit Basteln kannst du eine freie Firmware flashen => dann läuft es lokal.

Sofern du nicht basteln willst => gleich mit zWave, Homematic o.ä. starten.


charmin schrieb am 01.09.2018 um 22:30

Ah okay. Was ist von zigbee zu halten?
Bissi basteln macht man nix. Microcontrollerprogrammierung und Elektronik hab ich drauf.


spunz schrieb am 01.09.2018 um 22:37

Zigbee ist bei uns eher unüblich => weniger Auswahl im Vergleich zu zwave/homematic.

Grundsätzlich hast du bei einem System wie FHEM aber auch kein Problem unterschiedliche Standards zu mischen. Ich nutze neben Homematic noch zWave, Wlan und diverse Eigenbau Lösungen.

Grundsätzlich hängt für mich vieles vom Preis, Bedarf und Funktion ab. Die Obi Wlan Steckdose ist ein gutes Beispiel. Für 10 Euro (https://www.obi.at/hausfunksteuerun...chuko/p/3717774) kriegst du nichts vergleichbares auf zwave/Homematic Basis. Dafür ist die Obi Steckdose aber ein riesen Prügel im Vergleich zu einem Fibaro Zwischenstecker um 50 Euro (https://www.amazon.de/Fibaro-Zwisch...zwischenstecker)


ica schrieb am 01.09.2018 um 22:46

Kannst dir auch Homeassistent ansehen - für mich die modernste Software in dem Bereich.


COLOSSUS schrieb am 01.09.2018 um 23:57

Ich habe seit ein paar Wochen einen RPi3 mit hassio (Homeassistant/"Hass" + resinOS in einem Paket fuer den Raspberry Pi) im unkritischen Testbetrieb, um mit der Plattform und in Frage kommenden Smart-Home-Technologien Erfahrung zu sammeln, bevor ich mich fuer eine Loesung fuer meine Wohnung entscheide. Dazu habe ich die folgenden Z-Wave-Komponenten im Einsatz:


Ich betreibe alle Geraete mit Netzspannung und bin bisher sehr zufrieden - das Sammeln aller Betriebsparameter erfolgt lueckenlos und stoerungsfrei, Dokumentation und Dinge wie Firmware-Upgrades sind fuer alle bisher angesehenen Geraete mit wenig Suchaufwand auffindbar. Die Website der Z-Wave-Alliance ist zwar eine UX-Katastrophe, aber alle zertifizierten Geraete (es gibt Unmengen!) sind dort afaict technisch korrekt katalogisiert.

Im Endeffekt moechte ich mindestens meine Bodenheizung raumweise ueber meine Loesung (mit)steuern koennen, sowie auch einen RGB-LED-Controller fuer meine existierende Deckenbeleuchtung integrieren. Ich sehe derzeit nichts, was dagegen spricht, das mit Z-Wave (genauer bzw. idealerweise: Z-Wave Plus mit den S2-Security-Erweiterungen) zu erledigen.

Was ich aber jetzt schon sagen kann: Auf dem Raspberry wird das eher nichts; zumindest nicht mit Hass/hassio. Meine Sensoren erheben minuetlich Daten und senden diese an den Controller; Hass (echt ein depperter Name fuer unseren Sprachraum!) stellt by default immer 24h in Graphen und Uebersichten dar - die Daten fuer diese paar Graphen aus dem Webserver zu saugen dauert _unfassbar_ lange (tw. einige Minuten), und ich hab mir noch keine Muehe gemacht, nach den genauen Gruenden dafuer zu graben - hoffe aber, dass das Problem mit staerker Hardware erschlagbar sein wird. Im Internetz berichtet man zudem von besonders vielen "gefressenen" SD-Karten in Rapsberry-Hosts, die wohl auf die konstant hohe Schreiblast zurueckzufuehren sind. Ich spiele mit dem Gedanken, die Hass-Appliance demnaechst auf meinem Debian-NAS zu virtualisieren, um moeglichst beiden Problemen beizukommen.


charmin schrieb am 02.09.2018 um 07:32

Sehr interessant! Ich bin eh am überlegen mein Synology NAS gegen ein Eigenbau Linux Nas zu tauschen. Würde sich hier anbieten. In der Firma laden wir sämtliche Sensordaten aller Geräte im Labor auch aus einer datenbank, was auch lange dauert. Das sind aber Messerwerte mehrerer jahre. Verwendet wird ein nuc Cluster. Würde sich auch anbieten.


spunz schrieb am 02.09.2018 um 11:53

Zitat aus einem Post von COLOSSUS
Was ich aber jetzt schon sagen kann: Auf dem Raspberry wird das eher nichts; zumindest nicht mit Hass/hassio. Meine Sensoren erheben minuetlich Daten und senden diese an den Controller; Hass (echt ein depperter Name fuer unseren Sprachraum!) stellt by default immer 24h in Graphen und Uebersichten dar - die Daten fuer diese paar Graphen aus dem Webserver zu saugen dauert _unfassbar_ lange (tw. einige Minuten), und ich hab mir noch keine Muehe gemacht, nach den genauen Gruenden dafuer zu graben - hoffe aber, dass das Problem mit staerker Hardware erschlagbar sein wird. Im Internetz berichtet man zudem von besonders vielen "gefressenen" SD-Karten in Rapsberry-Hosts, die wohl auf die konstant hohe Schreiblast zurueckzufuehren sind. Ich spiele mit dem Gedanken, die Hass-Appliance demnaechst auf meinem Debian-NAS zu virtualisieren, um moeglichst beiden Problemen beizukommen.


Ist halt ein wenig wie ioBrocker - außen HUI, innen HASS ;)

Bedingt durch diverse Probleme mit unserer damaligen Wohnung, habe ich so gegen 2004 herum die ersten Sensoren verbaut. Wichtig waren mir eigentlich nur die Sensorwerte, Aktoren waren da noch viel zu teuer. Später habe ich den Kram im Haus neu aufgebaut und seit 2013 läuft es auf einem Raspi. Sämtliche Werte landen auf der SD, die Zahl der Sensoren ist in den letzten 5-6 Jahren nochmals gewaltig gestiegen (Temp, Luftfeuchte, Luftqualität, Rauchmelder, Wasser/Stromverbrauch, Bodenfeuchtigkeit, Wind, Regenmenge, Solargewinn, Licht, Heizung, Bewegung,...). Grundsätzlich sind ein paar (neue!) Schreibvorgänge pro Sekunde kein Problem für eine SD Karte.

Die vermeintlich "modernen" Systeme haben halt in erster Linie eine hübsche GUI und ganz viele Hersteller Logos auf der Homepage im Sinn. Dagegen spricht mMn ja auch nichts, genau darauf steht halt die Masse der potentiellen Anwender. Der Kram hat aber default retention policies wie eine Konzernbuchhaltung, wo jede Tage tausende Werte kreuz und quer verschoben und überschrieben werden => damit killst du die SD. HASS ist im Grunde eine ganz passable Lösung, aber mit den Standardeinstellungen eher ungeeignet für einen Raspi. Mit einer VM wirst du da auf lange Sicht schon eher glücklich werden.

Ich habe unwichtige Teile wie die komplette Visualisierung in einer VM laufen (Grafana, Influxdb,..). Das sind Dienste die viel i/o machen, bzw macht es keinen Spaß auf einem Raspi die Sensorwerte von mehreren Jahren zu vergleichen. Aber sämtliche Logiken und eben die Sensoraufzeichnung läuft weiterhin am Raspi. Ich hätte sogar einen KVM Cluster daheim, aber den Raspi kann halt auch ein Laie in wenigen Sekunden austauschen.


Viper780 schrieb am 02.09.2018 um 11:54

Ein Freund hat vor 3-4 Jahren mit Zwave und RasPi eine komplette Heimautomatisierung aufgebaut und ich hab da viel mit getestet.

Mittlerweile ist aber ein Fibaro Home Center im Einsatz.

Je nach dem was du alles steuern willst rate ich auch stark zu Z Wave..
Fürs erste Erfahrung sammeln, sind die Obi Dosen (sehr große Klumpen - hab 2 da die wieder weg kommen, kannst haben) bzw die Sonoff sehr gut.


hachigatsu schrieb am 17.09.2018 um 10:24

Hat jemand von euch Google Home oder Amazon Echo mit einer Haussteuerung (Loxone) verbunden?

Soweit ich weiss gibt es derzeit nur bezahlte Skills (Voixor oder so), oder ein Workaround mit Raspberry (HABridge)

Irgendjemandem ein "einfacherer" weg bekannt?




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