Weltbank sponsort Breitband für Afrika - Seite 4

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semteX schrieb am 08.11.2007 um 00:03

schizo schrieb am 08.11.2007 um 00:10

Zitat von semteX
es ist naiv zu glauben, dass ganz afrika in lehmhütten wohnt und sonst _nix_ hat.
dein posting is einfach nur "mag i ned, is *****, für was brauchens a notebook, alles bledsinn!" blahrfastel.. ich verlang ja ned, dass ma experte in bildung für die 3. welt ist, um hier mitzureden. aber ne grundlegende ahnung um was es geht würd der diskussionskultur ungemein gut tun.

Und es ist naiv zu glauben, dass Afrika so eine gute Infrastruktur hat, dass nirgends solche Zustände herrschen. Afrika ist nun mal ein Kontinent, auf dem es neben Ballungsräumen weitreichende Landstriche gibt, auf denen Menschen sehr dezentral leben. Und in solchen Gebieten hats einfach keinen Sinn OLPCs oder Breitbandinternet zu fördern.

Und die Grundlegende Ahnung hab ich mMn schon, vor allem, nachdem ich mich eben bei einer Freundin erkundigt hat, welche ein Jahr in Ghana verbracht hat und dort eben in der einen Schule unterrichtet und vor einem halben Jahr in .at Spenden gesammel hat diese aufzubauen.
Ich hab mich mit ihr darüber unterhalte, ich habe Bilder von der Schule gesehn, ich weiß, dass diese Schule _keine_ Infrastruktur hat, baufällig gebaut war und dass sie kein Einzelfall ist.
Also sprich mir bitte nicht ab, dass ich Ahnung von der Materie hab.

Joe_the_tulip schrieb am 08.11.2007 um 00:14

Zitat von that
Nein.

Das war eine frühe Idee, die so nicht realisiert wurde.

Da hab ich wohl was verpasst. In einem Artikel vom Techno-Kurier stand

Zitat
Ob der Laptop nun auch von den österreichischen Volksschülern durch Kurbeln betrieben oder seine Energie aus der Steckdose beziehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.

Darum war ich der Überzeugung, dass der XO noch eine Kurbel hat.

btw.Die Kuhlösung, die weiter oben jemand genannt hat ist nur eine lokale Idee für Dörfer nahe Bombays.

semteX schrieb am 08.11.2007 um 00:17

Zitat von schizo
Und es ist naiv zu glauben, dass Afrika so eine gute Infrastruktur hat, dass nirgends solche Zustände herrschen. Afrika ist nun mal ein Kontinent, auf dem es neben Ballungsräumen weitreichende Landstriche gibt, auf denen Menschen sehr dezentral leben. Und in solchen Gebieten hats einfach keinen Sinn OLPCs oder Breitbandinternet zu fördern.

Und die Grundlegende Ahnung hab ich mMn schon, vor allem, nachdem ich mich eben bei einer Freundin erkundigt hat, welche ein Jahr in Ghana verbracht hat und dort eben in der einen Schule unterrichtet und vor einem halben Jahr in .at Spenden gesammel hat diese aufzubauen.
Ich hab mich mit ihr darüber unterhalte, ich habe Bilder von der Schule gesehn, ich weiß, dass diese Schule _keine_ Infrastruktur hat, baufällig gebaut war und dass sie kein Einzelfall ist.
Also sprich mir bitte nicht ab, dass ich Ahnung von der Materie hab.

mit einer million notebooks bist du eh kilometerweit von "ganz afrika" weg. weiters werden ja hier schon lösungen erdacht. siehe solarzellen, siehe diese kurbel, siehe den kuhantrieb

natürlich gibt es diese gebiete in afrika, ma schau sich nur die letzte top gear folge an... es gibt auch gebiete in österreich, wo es ka ADSL gibt... also hätt ma den ausbau ganz lassn sollen? bringt ja eh nix? (ich weiß, der vergleich hinkt)

schizo schrieb am 08.11.2007 um 00:30

Zitat von semteX
mit einer million notebooks bist du eh kilometerweit von "ganz afrika" weg. weiters werden ja hier schon lösungen erdacht. siehe solarzellen, siehe diese kurbel, siehe den kuhantrieb

natürlich gibt es diese gebiete in afrika, ma schau sich nur die letzte top gear folge an... es gibt auch gebiete in österreich, wo es ka ADSL gibt... also hätt ma den ausbau ganz lassn sollen? bringt ja eh nix? (ich weiß, der vergleich hinkt)

Solarzellen klingen wenigstens gut, in größeren Feldern sicher Sinnvoll. Kurbel und Kuhantrieb sind es imho nicht.
Und nochmal zu der Frage: Warum sollte eine Regierung, in der es so heruntergekommene Schulen gibt, wie z.B. in Teilen Ghanas 180$/Kind für OLPCs ausgeben? Da wäre es in meinen Augen schon realistischer Lösungen zu suchen, welche einem größeren Teil helfen.
Dann halt nicht "ganz Afrika", sondern wirtschaftlich besser gestellte Länder wie Südafrika ö.Ä. in denen es trotz besserer Infrastruktur als Ghana trotzdem solche Probleme gibt.
Und zu Südafrika trotzdem wieder meine Frage: Warum sollte ein Land, welches von der Weltbank gezwungen wird (ok, es war kein Zwang, es hat immerhin die Auswahl gegeben auf die Forderungen einzugehen oder den Kredit abzulehnen) das Stromnetz zu privatisieren woraufhin Menschen dank gestiegener Strompreise sich nichtmal diesen leisten können von der Regierung plötzlich OLPCs zur Verfügung gestellt bekommen.
Wobei, vielleicht gibts ja eine Kooperation zwischen OLPC und der Weltbank, bei der die Grundversorgung in den betroffenen Ländern noch weiter privatisiert wird und die betroffenen Länder sich noch mehr an die bedürfnisse diverser Industriestaaten richten können.

semteX schrieb am 08.11.2007 um 00:35

die regierungen zahlen auch keine 188$... die dinger werden, meines letztens wissensstands, gratis verteilt.

bitte korrigiert mich, aber ich hau jetzt mal den hut drauf, auf der ebene weiterdiskutiern machts müßig. weiters drehen wir uns sowieso im kreis.

schizo schrieb am 08.11.2007 um 00:38

Naja, irgendwer muss ja für die Kosten aufkommen, und folgender Absatz klingt für mich doch dannach, dass die jeweiligen Regierungen für die vollen kosten aufkommen.

Zitat
Wie werden diese vermarktet?
Die Laptops werden an Regierungen verkauft und durch die Schulen an Kinder auf der Grundlage "one laptop per child"(ein Laptop pro Kind) verteilt. - Quelle

vanHell schrieb am 08.11.2007 um 00:42

In Afrika müsste man mal die einstellung der Leute ändern sonst hat das ganze sowiso keinen Sinn.

semteX schrieb am 08.11.2007 um 00:46

Zitat von schizo
Naja, irgendwer muss ja für die Kosten aufkommen, und folgender Absatz klingt für mich doch dannach, dass die jeweiligen Regierungen für die vollen kosten aufkommen.

gut, in dem fall scheint mein wissen falsch gewesn zu sein

trifft halt dann ned auf alle zu, gibt ja noch das "buy one, give one away"... außerdem könntens die FAQ mal updaten, is ja doch schon ordentlich "falsch"

schizo schrieb am 08.11.2007 um 00:51

Die FAQ sind ja generell ziemlich unschlüssig und Argumentationen haben weder Hand noch Fuß.

Zitat
Warum nicht ein Desktop-Computer oder - noch besser - ein gebrauchter-Desktoprechner?
Desktoprechner sind billiger, aber Mobilität ist wichtig, vor allem, wenn es darum geht, den Computer abends mit nach Hause zu nehmen. Kinder in Entwicklungsländern brauchen neueste Technologien, vor allem auch sehr robuste Hardware und innovative Software. Jüngere Studien mit Schulen in Maine haben gezeigt, wie wertvoll es ist, wenn der Laptop für sämtliche Arbeiten (und auch für Spiele) genutzt werden kann. Den Laptop nach Hause nehmen zu können, schließt so auch die Familie mit ein. In einem kambodianischen Dorf, in dem wir gearbeitet haben, gab es keine Elektrizität, also war der Laptop unter anderem die hellste Lichtquelle im Haus.

Und Notebooks brauchen keinen Strom und der Akku hält ewig? Wäre es nicht sinnvoll zuerst an die Stromversorgung zu denken? Dass meine ich mit halbherzig umgesetzt.

Zitat
Warum ist es so wichtig, das jedes Kind einen Computer besitzt. Was ist falsch an öffentlich zugänglichen Gemeindezentren?
Es ist bisher auch noch niemand auf die Idee gemeinschaftlicher Bleistifte gekommen - Kinder haben ihre eigenen. Es sind die Werkzeuge, mit denen sie denken, gut geeignet um damit zu arbeiten, und zu spielen, zu malen, zum schreiben und zum rechnen. Ein Computer kann das gleiche sein, aber erheblich stärker. Es gibt noch viele andere Gründe, warum es für ein Kind wichtig ist, etwas zu besitzen - wie etwa einen Fußball, eine Puppe oder ein Buch. - Meistens werden diese Dinge mit viel mehr Liebe und Sorgfalt behandelt.

Was ist dass bitte für eine Argumentationslinie? Privateigentum ist das beste!!11elf. Vor allem bei Fußbällen, ich spiel auch immer gern mit meinem Fußball, da verlier ich wenigstens nicht gegen andere :rolleyes:

Dass "Dinge mit mehr Liebe und Sorfgfalt behandelt" werden ist doch auch der größte Crap. Wenn Mensch weiß, wie mit einem Gerät umzugehen ist wird er dies tun. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass gerade in ärmeren Gebieten Menschen sehr erfreut mit jenem Gut umgehen, was ihnen zur Verfügung gestellt wird - je nach ihrem KnowHow. Wenn ein Versorgungszentrum mit Internet zur Verfügung gestellt wird werden diese Geräte vermutlich sogar noch länger gut erhalten bleiben als OLPCs, weil so eher eine Person finanziert werden kann, welche die Geräte wartet und administriert.

Zitat
Wie sieht es mit den Anschlussmöglichkeiten aus? Sind Telekommunikationsdienste in Entwicklungsländern nicht ziemlich teuer?
Sobald diese Geräte aus der Verpackung kommen, bilden sie ein eigenes Mesh Netzwerk via Peer-to-Peer. Das ist etwas, das ursprünglich am MIT und im Media Lab entwickelt wurde. Wir suchen ausserdem nach Möglichkeiten, sie günstig am Internet anzuschließen.

Dazu muss eine Flächendeckende Infrastruktur zuerst vorhanden sein, ehschowissen.

syphiliz schrieb am 08.11.2007 um 13:38

Zitat von schizo
Dazu muss eine Flächendeckende Infrastruktur zuerst vorhanden sein, ehschowissen.

http://www.overclockers.at/network_...r_afrik_187292/ :rolleyes:

schizo schrieb am 08.11.2007 um 15:39

Zitat von syphiliz
http://www.overclockers.at/network_...r_afrik_187292/

Mit Infrastruktur meinte ich nicht nur Internet sondern auch Stromversorgung.
Wie gesagt gibt es in Afrika eine ziemlich dezentrale Besiedelung. Ich glaube nicht, dass sich abseits der Großstädte in de Gebiet was tun wird, weil unrentabel.
Und btw wurde der OLPC lange vor dem Projekt der Weltbank vorgestellt, was mein Argument "nicht durchdacht" bestärkt.

Joe_the_tulip schrieb am 13.11.2007 um 13:55

http://www.heise.de/newsticker/meld...874/from/atom10

nexus_VI schrieb am 14.11.2007 um 02:03

Um Missverständnisse aufzuklären: der OLPC hat statt der angedachten Handkurbel nun ein Jojo-artiges Teil drin, für 1 Min. "Schnürl-ziehen" gibts 10 Minuten Laufzeit afair.

Zum Nachlesen: http://laptop.org/
Da gibts viel über die Idee, Features, User Interface usw. zu erfahren, und es wäre wohl einigen hier zu raten sich das Ganze wenigstens 0,001x so gut zu überlegen wie der OLPC Begründer und das Team dahinter - bin deklarierter Fan des Projekts.

OnTopic: Viel fällt mir dazu nicht ein ... wenigstens etwas?

schizo schrieb am 14.11.2007 um 02:34

Zitat von nexus_VI
Um Missverständnisse aufzuklären: der OLPC hat statt der angedachten Handkurbel nun ein Jojo-artiges Teil drin, für 1 Min. "Schnürl-ziehen" gibts 10 Minuten Laufzeit afair.

Zum Nachlesen: http://laptop.org/
Da gibts viel über die Idee, Features, User Interface usw. zu erfahren, und es wäre wohl einigen hier zu raten sich das Ganze wenigstens 0,001x so gut zu überlegen wie der OLPC Begründer und das Team dahinter - bin deklarierter Fan des Projekts.

OnTopic: Viel fällt mir dazu nicht ein ... wenigstens etwas?

Hast du nen Link bez. aufladen? Hab auf der Homepage nix gefunden, kanns mir aber wie gesagt nicht ganz vorstellen. Verglichen mit der Drehkurbel für Handys ist auch nicht viel durch Muskelkraft herauszuholen (bzw. ziemlich mühselig). Kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass durchsimples Schnürlziehen der Akku so dermaßen aufgeladen wird. Auch wenn alte Komponenten drin verbaut sind kann das Ding nicht so nen geringen Leistungsverbrauch haben.

Vielleicht kannst du mir ja folgende Frage beantworten:
Welches Land, in dem das Sozialsystem und Schulen vernachlässigt (wie in Afrika sehr beliebt - zumindest in Kooperation mit der Weltbank bedingt) sponsort SchülerInnen Laptops zum Einkaufspreis von 188$?