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Neuer Film vom österreichischen Regisseur Erwin Wagenhofer ('We feed the world'):
Let's make money
ZitatLet’s make MONEY folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter unser Geld vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist.
mal wieder ins gartenbaukino gehen
kommt die lachry besuchen
ich weiss ja recht wenig über den film, aber we feed the world kann einiges und ich glaub kaum dass es hier anders sein wird...
kommt sicher nextes jahr schon im ORF oder ARTE, bin gespannt.
ftp.
Naechstes Jahr wird aber alles schon pleite sein
inkl. dir als moneymaker?Zitat von HPNaechstes Jahr wird aber alles schon pleite sein
Zitat von Longbowinkl. dir als moneymaker?
ich mag den stil von erwin wagenhofer: wie schon bei "we feed the world" läßt er die kamera oft nur kommentarlos beobachten und die bilder auf den zuschauer einwirken. eine großartige doku, die mich genauso nachdenklich und kopfschüttelnd das kino verlassen ließ wie einst "we feed the world".
10/10
unbedingt anschauen!
Bin am Wochende auch endlich dazugekommen mir den Film anzusehen. Hab in die 16.45-Vorführung gehen müssen, weil die um 19.45 ausverkauft war... Scheint sich also für Wagenhofer auch finanziell auszuzahlen!
Zum Film selbst: Wie schon Bowling for Columbine, Sicko, An unconvienient truth trägt auch diese Infotainment-Doku das Prädikat "mit Vorsicht zu genießen". Einerseits sind die Enthüllungen wirklich haaresträubend und drängen einen die Hand vors Gesicht zu schlagen, andererseits erhebt der Film aber auch nie Anspruch auf Objektivität. Imho ist es auf jeden Fall wichtig, dass diese Dinge _jetzt_ thematisiert werden um auf zuzeigen, wie krank manche Finanzgeschäfte sind... besonders im Hinblick darauf, dass der Film die aktuelle Fehlentwicklung richtig vorhersagt hat.
Ein "Highlight" war imho die spanische Immobilienblase:
Spoiler Alert:Unglaublich wie paniert manche Bauplaner und Investoren vorgehen! Nur weil auf dem Papier ein naheliegender Golfplatz mehr Miete zulässt, wird (zumindest hatte es so den Eindruck) jeder m² zwischen den Häusern mit nem Golfplatz zugepflastert! Und dabei stehen fast sämtliche Immobilien leer, weil sich die Miete sowieso keiner leisten kann! got brain?!?![]()
@Armax:
Spoiler Alert:Ja, das war auch so gedacht iirc. Die Häuser wurden einfach nur deshalb gebaut weil sie jährlich einen Gewinn von ~30% machen. Komplett egal ob sich die jemand leisten kann, der Wert steigt ... und die Unterhaltskosten etc. trägt dort der Staat, was ja die größte Frechheit ist.
Einfach nur krank das ganze.
Fabelhafter Film, der mich im Stil an Workingmans Death erinnert. Meiner Meinung ist gerade die Tristesse der Bilder ein sehr gutes Stilmittel. Man bekommt etwas Zeit, damit sich die Inhalte setzen können. Das kann auch in normalen Filmen sehr gut sein. Die sind dann zwar oft langatmig, aber trotzdem ist eine große Spannung da.
Was mich schockiert hat, ist, wie offen die Redner über ihre gar nicht so ehrenswerten Geschäfte sprechen - es wird quasi ALLES gesagt.
die aussage "das system arbeitet eigentlich gegen die menschen" hat mich am meisten schockiert.
...das ist aber keine große neuigkeit blood =)
war sehr interessant und auch witzig, wenn auch auf eine traurige weise.
heute um 23:00 auf ORF 2 und Free to Air auf ORF 2 Europe !!
ftp.
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