Requiem for a Dream - Director's Cut

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JC schrieb am 12.01.2003 um 18:44

Zweifellos einer der besten Filme, die ich je genießen durfte; ein düsteres Werk über den Teufelskreis der Süchte. Hervorragend gespielt und inszeniert, bietet der Film - vor allem durch den perfekt gewählten Schnitt - einen tiefen und erbarmungslosen Einblick in die Welt der harten Drogen.
Regisseur Darren Aronofsky schickt den Zuschauer auf eine unvergleichbare Reise, deren Höhepunkt die unterschiedlich schlimmen Schicksale der Hauptdarsteller bildet, die am Ende - jeder vereinsamt und für sich allein - alle an dasselbe Ziel führt: An einen Ort ohne Träume. Jeder hatte einen Traum, doch während der sich überschlagenden Ereignisse verschwimmt dieser immer mehr, wandelt sich zwischen Halluzinationen und Glücksgefühlen immer mehr zu einem Alptraum.

Als besonders hervorstechend manifestiert sich der Automatismus des Drogenkonsums in blitzschnell aufeinander folgenden Impressionen des immer gleichen Ablaufs, sei es beim Konsumieren von Kokain und Heroin oder beim Schlucken von Tabletten. Doch nicht nur dieser mechanische, beinahe schon unterbewusste Akt des Drogenkonsums wird von Aronofsky entlarvt, auch die Vereinzelung der Menschen - resultierend aus dem heftigen Drogenkonsum, wird durch einen Split-Screen verdeutlicht und hervorgehoben.

Auch der Soundtrack ist in jeder Hinsicht grossartig; perfekt in den Film integriert, ist er jedoch zugleich auch das musikalische Adäquat zum filmischen Meisterwerk und verbreitet eine apokalyptische und tieftraurige Stimmung.

Prädikat: absolut empfehlens- und sehenswert :)


zankarne schrieb am 12.01.2003 um 19:20

aronofsky 0wned ärger

er is auch director beim nexten batsi film :eek:

btw. ich hab den RfaD OST auch in einem ärger genialen remix :)
das teil erregt mich ärger


vEspertine schrieb am 12.01.2003 um 19:27

kann JC nur zustimmen. absolut empfehlenswert. unter meinen persönlichen top 3.


zankarne schrieb am 12.01.2003 um 19:28

btw. mir hat pi besser gefallen


The Red Guy schrieb am 12.01.2003 um 19:29

Zitat von JC
Zweifellos einer der besten Filme, die ich je genießen durfte; ein düsteres Werk über den Teufelskreis der Süchte. Hervorragend gespielt und inszeniert, bietet der Film - vor allem durch den perfekt gewählten Schnitt - einen tiefen und erbarmungslosen Einblick in die Welt der harten Drogen.
Regisseur Darren Aronofsky schickt den Zuschauer auf eine unvergleichbare Reise, deren Höhepunkt die unterschiedlich schlimmen Schicksale der Hauptdarsteller bildet, die am Ende - jeder vereinsamt und für sich allein - alle an dasselbe Ziel führt: An einen Ort ohne Träume. Jeder hatte einen Traum, doch während der sich überschlagenden Ereignisse verschwimmt dieser immer mehr, wandelt sich zwischen Halluzinationen und Glücksgefühlen immer mehr zu einem Alptraum.

Als besonders hervorstechend manifestiert sich der Automatismus des Drogenkonsums in blitzschnell aufeinander folgenden Impressionen des immer gleichen Ablaufs, sei es beim Konsumieren von Kokain und Heroin oder beim Schlucken von Tabletten. Doch nicht nur dieser mechanische, beinahe schon unterbewusste Akt des Drogenkonsums wird von Aronofsky entlarvt, auch die Vereinzelung der Menschen - resultierend aus dem heftigen Drogenkonsum, wird durch einen Split-Screen verdeutlicht und hervorgehoben.

Auch der Soundtrack ist in jeder Hinsicht grossartig; perfekt in den Film integriert, ist er jedoch zugleich auch das musikalische Adäquat zum filmischen Meisterwerk und verbreitet eine apokalyptische und tieftraurige Stimmung.

Prädikat: absolut empfehlens- und sehenswert :)

Also habts ihn doch noch angesehen.

Ja der Teil mit den Blutkörperchen und dem Auge ist genial.

nicht umsonst habe ich mein XP-Startscreen auf einen Requiem for a dream style umgestellt. ;)

Wichtig hervorzuheben sei auch noch die Mutter, die ja eigentlich kein Junkie ist und deren Leben trotzdem durch "Drogenkonsum" verfällt.

Ich habe seid diesem Film echt neuen Respekt vor Kühlschränken gewonnen. :D


HitTheCow schrieb am 12.01.2003 um 19:29

Zitat von zankarne
btw. mir hat pi besser gefallen

der is ärger :eek:
wahnsinn :)


JC schrieb am 12.01.2003 um 19:38

Zitat von The Red Guy
Also habts ihn doch noch angesehen.
Die Zeit war gekommen und die Lust dazu vorhanden :)

Zitat von The Red Guy
Wichtig hervorzuheben sei auch noch die Mutter, die ja eigentlich kein Junkie ist und deren Leben trotzdem durch "Drogenkonsum" verfällt.

Ich habe seid diesem Film echt neuen Respekt vor Kühlschränken gewonnen. :D
Naja, die Mutter ist ein eigener Fall. Sie wird von dem gewissenlosen Arzt "behandelt", den sie wenig zu kümmern scheint. Dass sie anschließend - obgleich nicht in der Verfassung Entscheidungen zu treffen - von den Ärzten bis zum Ich-Verlust therapiert wird, ist ein brutaler Einblick in die teilnahmlose Gesellschaft von heute.


zankarne schrieb am 12.01.2003 um 19:53

Zitat von The Red Guy
Also habts ihn doch noch angesehen.

Ich habe seid diesem Film echt neuen Respekt vor Kühlschränken gewonnen. :D

ich hab den film vor ca. 1 jahr das erste mal im kino gsehn :)

btw. (wieso sag ich in letzter zeit dauernd btw.?) Thread


jAcKz schrieb am 12.01.2003 um 19:57

gehört auch zu meinen absoluten lieblingsfilmen. wirklich brilliantes machwerk, clint mansell hat natürlich auch ganze arbeit geleistet...


zankarne schrieb am 12.01.2003 um 20:07

weiss wer ob von der dvd eine neuauflage geplant ist?


The Red Guy schrieb am 12.01.2003 um 22:35

Interessant fand ich, dass der film erst ein Jahr, nachdem ich ihn in der sneak gesehen habe, in ein paar ausgewählte Kinos gekommen ist. Ist wahrscheinlich zu viel Tiefgang für 90 % der Österreicher. ;)


zankarne schrieb am 12.01.2003 um 22:38

be iuns in linz isser nur im moviemento (programmkino) glaufen.. genauso wie alle anderen guten filem


TheGenius schrieb am 12.01.2003 um 22:54

weis einer wo man den film pi herbekommt?? Ich kann ihn nirgents mehr finden. tät ihn gern nochmal sehen


zankarne schrieb am 12.01.2003 um 23:11

Da hab ich ihn her


Murph schrieb am 13.01.2003 um 10:01

Ich hätt mir den Film nicht im Winter anschauen sollen.. dafür war das Ende zu prägend. Mir geht der Film nicht wirklich so aus dem Kopf, genauso wie "Joga" von Björk's "Homogenic"-Album, imho ein sehr passender Track für den inszenierten Sommer.

Frage: hat jemand schonmal beide versionen (Director + Normal) gesehen und weiß, was am Director's Cut neu ist?




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