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Wenn’s dich interessiert, go for it! Ich hab selbst mit Gentoo vor zwanzig Jahren jedesmal etwas dazu gelernt wenn ein emerge wieder mal etwas zerschossen hat. Auf einem Pentium II hat’s dann auch jedesmal eine Ewigkeit gedauert bis das Compilieren fertig war, da war ausreichend Zeit die wirklich gut gemachten Gentoo Wiki Seiten zu durchforsten.
Aber irgendwann verlagert sich das Interesse und man freut sich wenn zB ein OS Update einfach ohne Bauchweh in zwei Minuten erledigt ist um sich anderen Dingen widmen zu können. Damals habe ich Debian schätzen gelernt und auch heute noch rennen viele Kisten daheim entweder direkt mit Debian oder einem Abkömmling davon. In der Firma spielt es auf klassischen VMs zu 90% RHEL, was für die Anforderungen in diesem Umfeld auch ok ist.
Mit der Popularität von Containern tritt die Frage des OS aber eh immer mehr in den Hintergrund. Das OS allein ist halt „nur“ ein Baustein von vielen um am Ende brauchbare Lösungen zu bauen.
Überleg dir das vielleicht noch einmal.
https://www.computerbase.de/2020-04...l-kein-desktop/
Zitat aus einem Post von davebastardthats the point, als main sys muss einfach alles funktionieren und es darf ned passieren dass mir ein update alles zerschießt
Update: Clear Linux wird nicht mehr als Desktopversion gescheit fortgeführt. Derzeit leider auch weniger Zeit als eingeplant. Bin nur mehr Wochenends am Main-rig und muss aber noch nebenbei Arbeiten erledigen. Zeitlich ein Desaster.
Projekt:CL verschoben bis auf weiteres.
Das Projekt hat sich jetzt komplett verabschiedet da ich mich mit Ubuntu und Kali ausreichend amüsieren kann Bin jedoch komplett auch Linux umgestiegen und brauche daher auch kein Windoes mehr. Gibt ja genug Alternativen und "workarounds". Ob wohl man sagen muss dass die Workarounds teilweise sehr zeitraubend sind, aber das macht mir nix da ich noch _jung_ und "motiviert" bin ^^
Die Performance ist ja echt ein Wahnsinn, laut Benchmarks.
https://www.phoronix.com/review/zen4-clear-linux
https://www.phoronix.com/review/bsd-linux-eo2021
Werde ich mir auf jeden Fall einmal für meine Server ansehen. Desktop packages gibt es auch, das stelle ich mir bei meiner umfangreichen Anwendung aber etwas problematisch vor.
Mein Eindruck von clearlinux war, dass die relativ viel unnoetig halbgar selber machen, z. B. den Installer. Der ist in Go geschrieben und erledigt viele DInge durch den Aufruf von externen Programmen, deren Output er parsed, und bei (fuer die Programmierer des Installers) "unerwarteten" Daten dann gerne mit kreativen Exceptions verstirbt. Ich musste damals die Kopie von `lsblk` am Live-System entsprechend patchen/wrappen, damit man es bei mir installieren konnte. Hab das Problem inkl. proposed Patch (im Installer; nicht in lsblk...) auch beim Projekt reported, aber der Bug war monatelang in Triage, und mittlerweile finde ich keinen Hinweis auf seine Existenz mehr... Fuer mich ist es nix; die paar % Mehrleistung in manchen Corner-Cases ist mir die Kopfschmerzen mit so einem Nischenprodukt eher nicht wert. Dann lieber Gentoo! \o
Ich habe mir Clear Linux noch nicht angeschaut, aber will ich wirklich eine Rolling Release am Server verwenden? Es gibt ja außerdem alternative Kernel wie z.B. XanMod oder Liquorix die ebenfalls Optimierungen enthalten.
Rolling Release am Server will afaict quasi niemand, aber nachdem heute eh alle das erstbeste Container-Image reinrotzen fuer $app, wird das auch immer weniger wichtig werden
Ad Kernel: Das stimmt schon, aber afaik hat Clear Linux eben auch ein sehr stark auf moderne Mikroarchitekturen optimiertes Userland. Also die Libraries und Binaries arbeiten potenziell schneller/effizienter als die von anderen Distributionen. Gut zu sehen ist das an den Benchmarks von diversen Tools zur stream compression.
Also ich stelle mir ein extrem curated rolling release auch auf Servern nicht schlecht vor, was clean Linux ja anscheinend (noch nicht genau angesehen) macht, wenn ich es richtig verstehe. Security Patches werden ohne Eingriff vom Admin immer eingespielt.
Vielleicht bin ich aber gerade nur verstört, weil ich gestern Lotto gespielt habe und einen Produktion (nichts zu kritsches..) Server von Debian 10 auf 11 upgegraded habe. Überraschenderweise hat funktioniert!
ZitatVielleicht bin ich aber gerade nur verstört, weil ich gestern Lotto gespielt habe und einen Produktion (nichts zu kritsches..) Server von Debian 10 auf 11 upgegraded habe. Überraschenderweise hat funktioniert!
Zitat aus einem Post von RogaahlVielleicht bin ich aber gerade nur verstört, weil ich gestern Lotto gespielt habe und einen Produktion (nichts zu kritsches..) Server von Debian 10 auf 11 upgegraded habe. Überraschenderweise hat funktioniert!
Es würde nicht LTS Versionen z.B. von Ubuntu Server geben. Allerdings ist man damit gezwungen, alle 6 Monate ein Distro Upgrade zu machen. Da kann es zu Inkompatibilitäten z.B. bei PHP Scripte kommen, wenn der Server plötzlich nur noch PHP 8.2 unterstützt usw.Zitat aus einem Post von davebastardedit: ich hätt aber prinzipiell nix gegen rolling release solang pakete ähnlich gut getestet sind wie in z.B. debian stable ... daran wirds wsl scheitern, das erfordert doch ziemliche manpower die auch debian nur hat weil es schon so lang existiert
ich weiß, aber ist halt kein rolling release wenn man ein dist-upgrade machen muss... das mit den php scripts stimmt natürlich, ist halt die frage ob sowas nicht ohnehin in einem container läuft...
Ich seh da ehrlich gesagt wenig Probleme - üblicherweise macht man so ein Upgrade nicht Blind und weiß wenns wo größere Versionsspürnge gibt.
Es soll ja noch Unternehmen geben die nach wie vor ein altes PHP 5.6 am laufen haben (seit 4 Jahren ohne Support).
Ich halts halt für unverantwortlich wenn man eine wichtige Applikation auf eine Architektur setzt die gut 7 Jahre schon abgekündigt ist
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