Debian 8 kommt mit systemd

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mr.nice. schrieb am 12.02.2014 um 13:41

Nach einiger Zeit an Diskussion im technischen Komitee ist es durch demokratische Wahl zu einer Entscheidung gekommen. Debian 8, welches in etwa einem Jahr erwartet wird, soll erstmalig von systemd initialisiert werden und das altehrwürdige, nicht parallel arbeitende SysVinit in den Ruhestand befördern.

Mehr dazu hier:
http://www.computerbase.de/news/201...es-init-system/

https://bugs.debian.org/cgi-bin/bug...bug=727708#6734

http://0pointer.de/blog/projects/systemd.html

COLOSSUS schrieb am 12.02.2014 um 13:52

Das ist so laengst nicht endgueltig; ich tippe auf einen Entscheid per GR. Dabei wuerde ich zwar auch auf einen Ausgang zugunsten von systemd tippen, aber man weisz ja nie.

GrandAdmiralThrawn schrieb am 12.02.2014 um 18:36

Debian 8 in einem Jahr? What the hell?

COLOSSUS schrieb am 12.02.2014 um 22:25

Waere ein kalter Tag in der Hoelle Ein paar Monate Verzoegerung sind da aber ganz normal.

issue schrieb am 12.02.2014 um 22:49

Da gehts ja grad ziemlich rough zu auf der ML FSCK systemd, beat
up systemd supporters etc. Manche Leute verschwenden da echt ziemlich viel Herzblut fuer "nur" PID0

edit: bin aber irgendwo auch ganz froh, wenn das Drama ein Ende hat, recht viel mehr war es ja dann doch nicht. Klar, systemd nicht Unix Philosophie ist ein tragbares Argument, allerdings seh ich das da Pragmatischer: systemd erledigt den Job gut und ist imho um "einfacher" als sysvinit. (openrc und upstart habe ich nie gesehen)

Nico schrieb am 13.02.2014 um 00:41

worauf freut ihr euch denn noch so bei debian 8? V7 wird ja wohl noch lange genug unterstützt?

Marcellus schrieb am 14.02.2014 um 12:57

wunderbar, eine massive dependency auf dbus

Vielleicht schreiben die debian Leute dokumentation zu dbus, dann wär der Mist vielleicht irgendwann verwendbar.

t3mp schrieb am 14.02.2014 um 13:43

Marcellus, kdbus wird voraussichtlich noch heuer in den Kernel wandern, eine massive dependency an den wird ja hoffentlich erlaubt sein - ich erwarte mir dann auch eine grundsolide Umsetzung.

COLOSSUS schrieb am 14.02.2014 um 14:59

Zitat von Marcellus
wunderbar, eine massive dependency auf dbus

Und?

COLOSSUS schrieb am 14.02.2014 um 15:19

http://www.markshuttleworth.com/archives/1316 - BAM! Damit habe ich nicht gerechnet.

davebastard schrieb am 14.02.2014 um 15:23

kann ich mit meinem debian jessie also kürzere bootzeiten erreichen wenn ich systemd statt sysvinit verwende ?

edit: oder ist das praktisch eh nicht spürbar ?

t3mp schrieb am 14.02.2014 um 15:27

Wenn du eine SSD verwendest, ist der Unterschied kaum spürbar - jedenfalls hält mein altes X200s mit SSD + openrc jedem Wert stand, den ich bisher von systemd-Bootzeiten gehört habe. Wobei ich nicht für Debian sprechen kann - gut möglich, dass deren Init wesentlich konservativer ist.

davebastard schrieb am 14.02.2014 um 15:58

a spur schneller kommts mir vor, aber hast recht durch die ssd ist das vermutlich sowieso so dass es da keine großen unterschiede geben kann.

-=Willi=- schrieb am 14.02.2014 um 17:13

Zitat von COLOSSUS
http://www.markshuttleworth.com/archives/1316 - BAM! Damit habe ich nicht gerechnet.

Wow. Shuttleworth kocht NICHT sein eigenes Süppchen sondern folgt der Community? What year is it?!

that schrieb am 14.02.2014 um 19:20

In der Wikipedia steht:

"Systemd provides a replacement for sysvinit, pm-utils, inetd, acpid, syslog, watchdog, cron and atd, and obsoletes ConsoleKit."

Das find ich irgendwie beängstigend - in 2 Jahren ist dann auch noch PulseAudio und Gnome drin, oder wie?