Filesystem einer Platte herausfinden

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eitschpi schrieb am 27.04.2016 um 12:42

Ich habe eine IDE-HDD aus einem Laparoskopie-Tower. Gnome-disk-utility sagt "160 GB Unknown". Und die Platte heißt "WDC WD16 00BB-14RDA0 (0K20)". Was gibt es da für Mittel und Wege, noch an die Daten zu kommen, außer sie wieder in den Tower einzubauen? Das kann ja kein ultraspezielles Filesystem für den Tower sein? Oder kann's sein, dass die Partition nur richtig erkannt wird, wenn sie im Tower ist?

tia

/edit: Ok, wenn ich in cfdisk "sgi" oder "sun" auswähle, zeigt's mir bei "sgi" die Partitionen an, und bei "sun", dass die Platte eine "Linux native" Partition und eine "Linux swap" Partition hat. Wie komme ich jetzt an die Daten?

/edit2: Es sind Videofiles drauf, keine Ahnung in welchem Format


Error404 schrieb am 27.04.2016 um 12:45

Ich würd die Platte klonen mit einem Tool dems egal ist zB.


eitschpi schrieb am 27.04.2016 um 12:47

Geht das mit dd? Aber dann kopiert's ja nur eine unbekannte Partition?

/edit: Mit dd if=/dev/sdb1 of=ziel sagt's "No such file or directory", obwohl's in cfdisk bei sun angezeigt wird.


daisho schrieb am 27.04.2016 um 12:52

Am besten die ganze Disc clonen, nicht nur Partition: https://wiki.archlinux.org/index.php/disk_cloning (bin aber kein Linux Pro)


eitschpi schrieb am 27.04.2016 um 12:55

Jo das wird mir nichts helfen, außer dass ich die Platte nicht anstecken muss zum Datenretten. Weil wenn ich die ganze Platte klone, hab' ich einfach nur ein Image, das ich dann auch nicht einhängen kann, weil ich das Filesystem nicht einhängen kann.

Aber generell ist das eigentlich ein guter Tipp, die Platte ist ja auch nimmer die jüngste.


COLOSSUS schrieb am 27.04.2016 um 15:55

Du kannst dir mit `kpartx` (falls das Sun/BSD-Disklabels, oder was auch immer du da hast, unterstuetzt) die Partitionstabelle automatisch durch den device-mapper in virtuelle Blockdevices uebersetzen lassen, und die dann offensichtlich werdenden Dateisysteme mit `file -s` untersuchen und ggf. auch mounten.

Falls kpartx nicht automatisch weiterhelfen kann, musst du die LBA-Offsets der Partitionsgrenzen bestimmen - z. B. ueber ein fdisk-Utility, das das verwendete Label auf der HDD versteht - und dann mit `losetup` oder mit den offset-Optionen fuer loopback-mounts in `mount` arbeiten. Das wird z. B. hier beschrieben: http://madduck.net/blog/2006.10.20:...m-a-disk-image/

Das ganze funktioniert genauso, wenn du ein Abbild der Disk als Datei vorliegen hast. Das wuerde ich auf jeden Fall machen, falls dir irgendein Missgeschick passieren sollte beim Experimentieren. GNU ddrescue ist eine gute Wahl, um so ein Image zu erzeugen.


matiss schrieb am 27.04.2016 um 18:02

Hab jetzt mit nicht so die Erfahrung mit "exotischeren" Dateisystemen. Was ich probieren würde wäre mal über die Ultimate Boot CD PartedMagic anwerfen. Das hat ja schon viele Dateisysteme integriert. Platte dann read-only mounten und mal schauen, wenn du dann was siehst übers Netzwerk oder auf eine andere Platte im System die Daten sichern.


eitschpi schrieb am 27.04.2016 um 20:39

Ich hab' das Image mit dd gemacht, geht das auch?

Ja, vielleicht werf' ich einfach UBCD irgendwo ein, und schau ob's mit Klickbunti geht.


COLOSSUS schrieb am 27.04.2016 um 23:05

Klar - du kannst es auch mit `cat` anfertigen.


eitschpi schrieb am 27.04.2016 um 23:51

Welcher Parameter bei kpartx übersetzt mir jetzt die Partitionstabelle in virutelle blockdrives?
file -s tower/hdd

sagt mir

tower/hdd: data


eitschpi schrieb am 30.04.2016 um 21:15

Ich habe die Videos jetzt einfach mit photorec recovert!




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