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hallo,
wir haben derzeit in unserer firma mehrere access points verschiedenster hersteller ("von jedem dorf an hund") die mehr oder weniger gut miteinander / nebeneinander funktionieren.
nachdem das ganze eben nicht zufriedenstellend läuft (immer wieder empfangslöcher, verbindungsabbrüche, speed im keller, etc.) möcht ich gleich die gesamte infrastruktur hardware mittauschen. hab hier mal 2 geräte ins auge gefasst:
- TP-Link TL-WA901ND http://geizhals.at/a489778.html
- Linksys WAP4410N http://geizhals.at/a388176.html
der preisunterschied ist schon recht heftig, deshalb würd ich gern im vorhinein wissen, ob nicht der tp-link wirklich für meine bedürfnisse ausreicht. einziger unterschied der mir bis jetzt ins auge gestochen ist: 100mbit vs 1gbit anbindung, wär aber nicht sooo dramatisch in meinem anwendungsfall.
ziel sollte einfach ein durchgehendes, flächendeckendes wlan im ganzen gebäude sein, entsprechende netzwerkanschlüsse wären vorhanden (repeater-mode wär also nicht notwendig). die access points sollten halt quasi die clients durchroamen wenn man von einem stock in den anderen geht oder so. (wir haben einige wlan-sip-telefone im einsatz)
ich lese immer wieder verschiedenste konfigurationsbeispiele in den foren (selbe ssid vs verschiedene ssid, selber kanal vs unterschiedliche kanäle, etc.). hat jemand ein gutes how-to an das man sich da halten kann? oder sonstige empfehlungen?
danke!
normalerweise brauchst du fürs roamen die selbe ssid (woher soll das endgerät sonst wissen, dass es zusammengehört)
kanäle müssen natürlich unterschiedlich sein (1,6,11 -> die überlappen sich nicht)
danke, so hätt ich das bis jetzt auch verstanden nur haben mich die unterschiedlichen foreneinträge wieder verwirrt.
wie auch immer, hab jetzt wo anders wieder gelesen, dass roaming nur (oder zumindest einfacher) mit "controllergestützten systemen" funktioniert? was sind controllergestützte systeme in dem zusammenhang?
ist es "egal" ob ich den tp-link nehme oder das linksys teil? preislich sind die ja schon recht weit auseinander und support erwart ich mir von linksys/cisco so und so keinen ohne einwurf von kleinen oder großen scheinchen ...
ich wollt es nicht schreiben, aber ich glaub auch nicht, dass es mit unabhängigen einzelnen APs ein "sinnvolles" roaming geben kann
denn die müssen die session ja richtig weitergeben, ansonsten hast immer eine kleine unterbrechung drinnen und das hat dann nix mit roaming zu tun
controllergestützt ist, wenn du einen controller verwendest der dir die APs verwaltet
Ar.schteuer aber wirklich ein Wahnsinn...
Cisco Catalyst 3750G WLAN Controller bzw. Geizhals Link
Ned schrecken, da kommen noch die PoE APs zu rund Netto €200.-/Stk. dazu.
Damit betreiben wir Österreichweit unser WLAN zentral von Wien aus.
Spielt alle Stückln und das wichtigste... des Ding läuft und läuft und läuft.
Klar schweineteuer, dafür um was stabiler und effektiver (Siehe Datasheets) als alle mir bisher bekannten Lösungen.
Beispiel: Ein PoE AP fällt (warum auch immer) aus, andere im Umfeld kompensieren... Guest WLAN mit Ticketing System ist auch was feines... unterschiedlichste WLANs mit unterschiedlichen SSIDs und Verschlüssellungen sind ohnehin obligat... einfach Specs lesen
hth und Dich hats ned vom Sessel geschmissen... Quali kost halt.
hm 3750er, solang man sie net stacken will ists in ordnung
Zitat von Pedrohth und Dich hats ned vom Sessel geschmissen
hab mir gedacht, dass die depperten access points die info über die clients untereinander austauschen können wenns vom selben typ sind - naja, so kann man sich täuschen.Zitat von Neo-=IuE=-denn die müssen die session ja richtig weitergeben
also das wichtigste: ein ordentliches site survey mit passender soft- und hardware.
wenn die positionen und dichte (sowohl zu viel, als auch zu wenig) nicht passen, bringen die die schönsten accesspoints und die ausgefeiltesten controller-algorithmen nichts.
und ja, am besten haut sowas flächendeckend grundsätzlich hin mit: gleiche SSID, unterschiedliche kanäle. die kanäle so, dass es möglichst keine überschneidungen gibt, auch mit sendeleistung spielen. viel arbeit.
wenn man sich das ersparen will, eine controllerbasierte lösung. das funktioniert grob gesagt so (bei den lösungen der letzten generation, früher war es ein bissl anders):
* AP ist "dumm" und vermittelt nur zwischen clients und contoller -> weniger zu konfigurieren
* AP hat netzwerkmässig nur einen fuss im management-vlan, entsprechende netze im wlan (auch mehrere, also mehrere SSIDs pro AP) gibts nur am controller, der tunnelt das zu den APs -> weniger aufwand bei änderungen
* controller handelt das roamen und übergibt die sessions zwischen den APs
* konfiguriert wird nur am controller, APs sind "zero touch" (aus der schachtel nehmen, anstecken, AP sucht controller und konfiguriert sich)
* der controller handelt das ganze radio management, also kanal und sendeleistung anhand ständig gemessener daten (noise, interferenzen, wie stark hör ich meine eigenen APs,...)
* fällt ein AP aus, fährt er die umliegenden mit der leistung entsprechend hoch, um das entstandene loch abzudecken (natürlich nur bis zur maximal erlaubten sendeleistung)
ohne die genauen anforderungen zu kennen find ichs nicht sinnvoll ein produkt zu empfehlen. hersteller solcher lösungen wären cisco, siemens / enterasys, aruba, bluesocket, motorola, meru, ruckus, etc. das ganze hat natürlich einen preis. ob sich das für eure installation lohnt, entscheidet im normalfall das management, nicht der techniker
aber wie gesagt: ein site survey (es gibt viele firmen, die das für einen erledigen, wenn man selbst nicht die software kaufen will) ist unerlässlich, wenn das ganze gscheid funktionieren soll.
ich selbst hab das ganze mit cisco aufgebaut, im endausbau hat das ganze >400 accesspoints.
edit: ok, controllerbasiert ist da wohl overkill, wobei ichs bei voice-over-wlan trotzdem empfehlen würde. gibt auch kleine controller. funktionieren wirds wohl auch mit den günstigen APs, und bei so wenigen ist das konfigurieren wohl auch nicht so viel aufwand. ein sitesurvey würd ich aber trotzdem empfehlen.
für voice-over-wlan würd ich auch nichts anderes nehmen, weil sonst ist das gespräch weg
fürs inet-surfen wäre das noch eher vertretbar
wir haben auch cisco in der arbeit bzw. in jeder firma wo ich bis jetzt war
wow, danke für die ausführliche erklärung
site survey wär sicher mal angebracht, allerdings ist trotzdem die frage ob sich das in der kleinen installationsumgebung lohnt. es ist niemand aufs wlan angewiesen und wenns mal net geht muss er halt seinen hintern bewegen und sich zu einem kabel setzen
auch die kleinen controller kosten locker mal >1000 euro was ich jetzt gesehen habe, das lohnt sich einfach nicht.
hätt noch eine frage zu WDS: lt wikipedia und auch diversen forenbeiträgen müssen die dinger auf DEM SELBEN kanal laufen? habt ihr mit dem WDS schon mal was gemacht? ich blick mich noch nicth wirklich durch wie das technisch funktioniert bzw wo der unterschied zu einem stink normalen repeater ist.
aber so wies ausschaut wär es aufgrund der rahmenbedingungen die hier herrschen (baulich, finanziell, aufwand) die einfachste lösung und soweit ich das gelesen hab gibts da auch keine unterbrechungen beim umbuchen auf einen anderen access point (der ja dann nur mehr ein wds teilnehmer + ap ist).
dickes danke auf jeden fall einmal!
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