[NVIDIA][AMD] Nicehash Mining - How To - Seite 11

Seite 11 von 16 - Forum: Number Crunching auf overclockers.at

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tintifax schrieb am 19.02.2021 um 10:43

hab gerade nachgesehen, 2000 Euro, ok. Nein ich schenk ihm das nicht. Werd ich ihm vererben. Entweder ist er dann reich, oder er hat quasi eine Rapidaktie von mir vererbt bekommen.

MaxMax schrieb am 19.02.2021 um 10:57

Afaik brauchts für ein gewerbe „mehr“ als nur hin und wieder eine GPU einschalten, nämlich auf jedenfall dauerhaft und mit gewinnabsicht, ob das unregelmäßige einschalten schon dauerhaft ist? Würde es bejahen, wenns per scriptfile läuft aber wennst du selber als mensch daran denken musst und betätigen wäre für mich das dauerhaft schon fragwürdig. Und gewinnbringend? 1x gpu? Naja .... lässt sich wohl auch herrlich darüber streiten

Dune schrieb am 19.02.2021 um 11:05

Zitat aus einem Post von MaxMax
lässt sich wohl auch herrlich darüber streiten

Schon, aber ohne isses rein formal nicht erlaubt, not? Also potenziell Stress

MaxMax schrieb am 19.02.2021 um 11:10

Ja potenziell stress ist aber fast alles im leben imho Natürlich wennst absolut safe sein willst dann würd ich alles anmelden. Afaik gibts in der österr. Gewerbeordnung auch eine eigene Kategorie seit 2017 für das „schaffen von kryptowährung“ also die ausrede gäbs auch nicht, das ist ja gar nicht in der GewO

Chrissicom schrieb am 19.02.2021 um 13:37

Zitat aus einem Post von MaxMax
Afaik brauchts für ein gewerbe „mehr“ als nur hin und wieder eine GPU einschalten, nämlich auf jedenfall dauerhaft und mit gewinnabsicht, ob das unregelmäßige einschalten schon dauerhaft ist? Würde es bejahen, wenns per scriptfile läuft aber wennst du selber als mensch daran denken musst und betätigen wäre für mich das dauerhaft schon fragwürdig. Und gewinnbringend? 1x gpu? Naja .... lässt sich wohl auch herrlich darüber streiten

Ich kann nur immer wiederholen an solchen Stellen, verwechselt nicht die Pflicht zur Anmeldung zu einem Gewerbe mit einer aus steuerrechtlicher Sicht gewerblichen Tätigkeit.

Mal als Beispiel. Wer sich eine RTX 3080 um 800 EUR ergattern konnte und diese jetzt neu in OVP um 1500 EUR auf eBay verkauft, der muss wegen dieses einen Handels nicht gleich ein Gewerbe anmelden. Sehr wohl liegt hier aber bereits eine gewerbliche Tätigkeit im steuerrechtlichen Sinn vor. D.h. für die 700 EUR Einnahmen die hier generiert wurden, müssen Steuern abgeführt werden. Hinzu kommt das man sich bei einer juristischen Auseinandersetzung bei einem Gewährleistungsfall in so einem Fall wohl kaum rausreden kann die Karte privat "ohne Garantie, ohne Gewährleistung" verkauft zu haben.

Selbes Spiel mit NiceHash. Ob man beim gelegentlichen Minen mit einer GPU schon einen Gewerbeschein benötigt, hängt ganz von den örtlichen Erfordernissen des Gewerbeamts ab. Es steht aber außer Frage, dass man steuerrechtlich gewerblich tätig wird wenn das gelegentliche schürfen auch nur über einen Benchmark hinausgeht. Denn mal ehrlich, wieso macht man das? Ja genau, um BTC zu bekommen oder eine andere Kryptowährung die man dann irgendwann gewinnbringend nutzen, z.B. in EUR tauschen kann. Die gewinnerzielungsabsicht ist also da und mehr braucht es nicht, es benötigt auch nicht sofort tatsächliche Gewinne um den Zustand der gewinnerzielungsabsicht zu erfüllen.

lagwagon schrieb am 19.02.2021 um 15:37

Vielleicht bin ich da zu blauäugig (und auf jeden Fall zu weit weg von dieser Materie): aber was würde jemandem davon abhalten ein Mining Rig 24/7 aufzustellen, die BTC, ETH, whatever auf eine Wallet zu transferieren und einfach liegen zu lassen... zB. genau 1 Jahr und mir dann einen Tesla davon zu kaufen oder in FIAT umzutauschen?

(Bitte Achtung! Keine kriminelle Absicht dahinter!)

Natürlich, wenn sich jemand nun monatlich ein "Gehalt" auszahlt mit den Gewinnen (oder schlichtweg die Stromkosten damit abdecken will), schauts anders aus.

Chrissicom schrieb am 19.02.2021 um 15:45

Zitat aus einem Post von lagwagon
Vielleicht bin ich da zu blauäugig (und auf jeden Fall zu weit weg von dieser Materie): aber was würde jemandem davon abhalten ein Mining Rig 24/7 aufzustellen, die BTC, ETH, whatever auf eine Wallet zu transferieren und einfach liegen zu lassen... zB. genau 1 Jahr und mir dann einen Tesla davon zu kaufen oder in FIAT umzutauschen?

(Bitte Achtung! Keine kriminelle Absicht dahinter!)

Natürlich, wenn sich jemand nun monatlich ein "Gehalt" auszahlt mit den Gewinnen (oder schlichtweg die Stromkosten damit abdecken will), schauts anders aus.

Solange du nur mit BTC, ETH etc. handelst, d.h. diese kaufst und verkaufst oder eben direkt damit bezahlst ist das so ähnlich wie der Handel mit Aktien oder viel eher wie der Handel mit Devisen (Devisenhandel wird steuerlich anders behandelt als Aktienhandel, da gibt es nämlich keine Steuerfreiheit nach 1 Jahr mehr).

Das Mining ist aber eben kein Handel mit Kryptowährungen, sondern der Verkauf von IT-Dienstleistungen (Rechenleistung) und damit gewerbliche Tätigkeit.

Man braucht ja nicht lange drum rum reden und kriminelle Absicht unterstellen, sondern kann auch offen ansprechen wie die Realität aussieht. Wenn du mit 1 GPU Mining bei z.B. NiceHash machst, deine Cryptos auf z.B Coinbase in EUR wandelst und die dir dann aufs Konto überweist wird wahrscheinlich nichts passieren. Wie viele Leute bezahlen Handwerker schwarz oder hinterziehen sonstwie steuern ohne das was passiert? Das Finanzamt hat weder die Kapazitäten noch die technische Kompetenz (Stand heute, die werden auch besser), dass auch nur in irgendeiner Weise zu verfolgen. Bis es irgendwann die Finanzpolizei KI gibt die Wallets nach "verdächtigen Aktivitäten" durchforsten und die Strafanzeige wegen Steuerhinterziehung automatisiert verschickt wird BTC schon Teil eines eher traurigen Abschnitts der Menschheitsgeschichte sein. Das ist jetzt kein Aufruf zu einer Straftat, sondern meine vermutete Darstellung der Realität.

Römi schrieb am 19.02.2021 um 16:40

Ich denk die anfroderung alles komplett zu dokumentieren und für die finanz aufzubereiten ist einfach komplett weltfremd, vor allem bei Leuten die mit kleinen beträgen hantieren, oder vielleicht ein wenig mit mining experimentieren.

Da bräuchte es andere Gesetze.

WONDERMIKE schrieb am 19.02.2021 um 16:44

Zitat aus einem Post von Dune
Schon, aber ohne isses rein formal nicht erlaubt, not? Also potenziell Stress

Ich stell mir grad vor wie ein Nachbar beim Finanzamt anruft weil dem Tintifax sein Gschropp 10 Euro in BTC generiert hat

https://www.dailymail.co.uk/news/ar...nk-instead.html

XXL schrieb am 19.02.2021 um 16:46

Ich hätte bei Bitcoin Mining eher Angst davor das die Cobra vor der tür steht und eine illegale Hanfplantage erwartet weil der Energieverbrauch so hoch ist

tintifax schrieb am 19.02.2021 um 17:21

i hab gottseidank keine Nachbarn!

Aber so ganz check ich es nicht.

Rein theoretisch finde ich Sessel cool. Habe einen eigenen Wald, zah Holz raus und schnitze jeden Tag einen Sessel. Ich glaube, dass irgendwann die Leute meine Sessel unglaublich geil finden werden und schnitze jeden Tag einen Sessel. Irgendwann ist die Scheune voller verdammter Sessel, die mir gehören. Die lass ich jetzt liegen und in 10 Jahren, wenn alle nur mehr Couchen haben wollen, sind meine Sessel wahrscheinlich gar nix mehr wert und ich heiz sie ein. Also hab ich eigentlich nur Sessel geschnitzt. Und nix verdient ( und dann heiz ich sie ein, also Brennholz in Sesselform). Da muss ich ja auch kein Gewerbe anmelden, nur wenn ich Sessel schnitz und sie in meiner Scheune lager.

WONDERMIKE schrieb am 19.02.2021 um 17:24

Mit Nicehash verkaufst du ja deine Rechenleistung bzw vermietest deinen PC sozusagen. Du schnitzt dir nicht direkt deine Sessel, sondern wirst mit Kleiderhaken fürs Schnitzen bezahlt.

tintifax schrieb am 19.02.2021 um 17:25

Und dann hab ich die Scheune voller Kleiderhaken. Die kann man auch heizen

MaxMax schrieb am 19.02.2021 um 18:03

mir gehts jetzt nur um die gewerbliche betrachtung (nicht um die finanzrechtliche!): wenn du wirklich jeden tag einen sessel schnitzt, und dies über einen längeren zeitraum praktizierst, dann ist das dauerhaft und nachhaltig. du legst die sessel alle in die scheune und bekommst keinen gegenwert dafür in irgendeiner (finanziellen) form, der mehr wert wäre, als rein die materialkosten + arbeitsaufwand für die sessel -> keine gewinnabsicht -> kein gewerbe, du machst das nur aus liebhaberei, auch dann, wenn du schon weisst während des schnitzens, dass du sie eines tages verheizen wirst. da du durch verheizen ein allgemein begreiflich höherwertiges Gut (= sessel) zerstörst, kann im verheizen sicher keine gewinnabsicht gesehen werden, auch wenn du dir dadurch zB heizkosten sparen wirst. im endeffekt müsste man die ersparten heizkosten wahrscheinlich mit dem erzielbaren verkaufserlös der sessel vergleichen, aber selbst wenn die ersparten heizkosten höher wären, als die sessel zu verkaufen, wäre es aus meiner (laienhaften) sicht keine gewinnabsicht, da du ja einfach zum zeitpunkt der erzeugung der sessel nicht (realistisch) wissen konntest, dass die heizkosten irgendwann so hoch sein werden, dass du dir dadurch mehr heizkosten ersparst, als die sessel gleich nach erzeugung direkt verkaufen...also gewinnabsicht bedeutet für mich eine gewisse (realistische) vorhersehbarkeit, und auch die reale möglichkeit, es durchführen zu können. zB jemand anderer versperrt dir die scheune, du wolltest eigentlich mit gewinnabsicht verkaufen die sessel, aber du hast den schlüssel nicht zur scheune, d.h. du kannst gar nicht verkaufen, und somit ist deine gewinnabsicht real nicht realisierbar, imho hättest du dann weiterhin kein gewerbe.

das ganze jetzt auf nicehash: du bringst dort deine rechenkraft ein, regelmäßig, dauerhaft, über einen längeren zeitraum, evtl sogar automatisiert, also ohne dein zu tun, ABER du lässt alle coins dort liegen, du hast dein NH-konto nicht mittels ID verifiziert, du könntest die coins also gar nicht verkaufen, selbst wenn du in einer schwachen stunde es wolltest -> keine gewinnabsicht imho... -> kein gewerbe

lieg ich komplett daneben oder?

tintifax schrieb am 19.02.2021 um 18:37

Ich erinnere mich dunkel daran, dass man damals im nicehash Client das externe wallet angeben konnte als Ziel. Ich hatte damals electrum, da hab ich gestern die wallet Datei gefunden auf meiner Festplatte mit den knapp 50 mbtc. Solang ich die nicht verkaufe ist das ja ( wie alle kryptowährungen ein Rein theoretischer Mist.