FHler Studenten 2ter Klasse ? - Seite 3

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samuel schrieb am 13.07.2005 um 11:46

Zitat von gerhardtt
Ich seh keinen Unterschied zwischen den Universtitäten und den Fhs weils ja eigentlich nur auf den Studenten ankommt. Aber wenn man Ideen & Visionen hat kann man die ins Unileben leichter einbetten.

das einbetten eigener ideen ist aber auf der FH deswegen nicht unmoeglich. ich denke, dass die qualitaet der ausbildung auf beiden einrichtungen zwar verbesserungswuerdig ist, im europaeischen vergleich aber dennoch absolute spitze. vor allem wenn ich mir ansehe, woher manch meiner studienkollegen kommen oder wenn ich mir die neuen anmeldezahlen nach dem urteil vom EuGH ansehe.

ich denke wir sollten froh sein, solche moeglichkeiten in .at zu haben, aber einfach behaupten, dass die FH nur eine bessere HTL ist finde ich nicht richtig (und auch unangebracht)

sam


Taltos schrieb am 13.07.2005 um 11:51

zu behaupten, die semesterzahl sei garantiert, ist wohl auch etwas unangebracht, denn wenn man keine leistung bringt, fliegt man auch raus. an der uni fliegt man halt nicht raus, sondern bleibt inskribiert. leistung bringen muss man da wie dort. An der FH wird halt die eigene Motivation durch einen straffen Zeitplan ersetzt.

wie ich vorher schon angedeutet habe, halte ich die vergleiche uni vs. fh sowieso für unangebracht, weil viel zu generalisiert. man kann einfach nicht sagen FH= super lektoren, uni = autom. mehr semester, oder umgekehrt. Das kommt eben alles darauf an was man wo studiert...


ica schrieb am 13.07.2005 um 11:51

Zitat von samrider
oder wenn ich mir die neuen anmeldezahlen nach dem urteil vom EuGH ansehe.

vielleicht kommen so viele deutsche weils die einzige kostengünstige deutschsprachige alternative ist? das hat nix mit der qualität der österreischischen unis zu tun...jeder deutsche würde wenn er könnte in deutschland studieren.


samuel schrieb am 13.07.2005 um 11:54

Zitat von iCA-
vielleicht kommen so viele deutsche weils die einzige kostengünstige deutschsprachige alternative ist? das hat nix mit der qualität der österreischischen unis zu tun...jeder deutsche würde wenn er könnte in deutschland studieren.

da waer ich mir nicht so sicher. klar komme viele nach .at weil sie in .de keinen platz bekommen haben, aber es gibt auch sehr viele, die sich gleich nur in .at bewerben, weil sie selber sagen, dass die reputation gewisser unis aus oesterreich in deutschland besser ist als die der eigenen.

das mag natuerlich nicht fuer alle zutreffen. aber ich habe an der fh einige leute, die mehr als 1000km vom heimatort entfernt sind und einfach aus ueberzeugung bezueglich qualitaet der fh hagenberg hergekommen sind, egal ob frankreich, deutschland, polen, usw


Sir_Gunslinger schrieb am 13.07.2005 um 12:09

Diese leidige Diskussion, ob nun FHler oder Uni Absolventen besser sind, finde ich absolut für überflüssig. Ich glaube es liegt vielmehr an der Person des Studenten als an dem Lehrsystem selbst. Das soll heißen, dass es vielmehr darauf ankommt, wie man selbst zu dem vermittelten Stoff steht, sich einbringt, sich selbst überlegt usw als nur den formellen Rahmen! Es gibt super Leute aus FH's und genauso aus Uni's!

Ich selbst habe gerade die FH in Kärnten abgeschlossen (Telematik & Netzwerktechnik) und habe nun in England ein gutes Angebot eines großen Telekommunikationsanbieters & -ausrüsters und muß echt sagen, dass mich an Österreich diese ganze Diskussion etwas ankotzt! Im Ausland ist es wichtig WER man ist und nicht WAS man studiert hat um einen Job zu bekommen! Es ist zwar ein Abschluß erforderlich aber es kommt vielmehr auf die Persönlichkeit, die Bereitschaft zu lernen und den sozialen Umgang mit anderen an als auf die Bildungseinrichtung bei der man studiert hat!

Abschließend möchte ich sagen, dass ich mein Studium genossen habe und es jederzeit wieder studieren würde! (natürlich weiß ich nicht ob mir nicht vielleicht ein Uni-Studium besser gefallen hätte, aber ich bin glücklich mit meiner Wahl!)

Gunnie


Jedi schrieb am 13.07.2005 um 12:30

Zitat von Sir_Gunslinger
Diese leidige Diskussion, ob nun FHler oder Uni Absolventen besser sind, finde ich absolut für überflüssig. Ich glaube es liegt vielmehr an der Person des Studenten als an dem Lehrsystem selbst. Das soll heißen, dass es vielmehr darauf ankommt, wie man selbst zu dem vermittelten Stoff steht, sich einbringt, sich selbst überlegt usw als nur den formellen Rahmen! Es gibt super Leute aus FH's und genauso aus Uni's!
seh ich auch so.

allerdings darf man die Augen nicht davor schließen, dass auf Unis (ich sprech jetzt für den Bereich Mecharonik in Oberösterreich), bereits nach wenigen Semestern klare Unterschiede zu merken sind.

Zur Info: Ich hab mim Studium angefangen; nach ein paar Wochen war ich nicht ganz von der Uni überzeugt und ab mir die FH Wels angschaut; hab dort einen Umsteiger von Hagenberg getroffen der jetzt noch dort ist. Wir sind jetzt im selben Semester: er auf der FH und ich auf der Uni :)

Beim Studium an der Uni gehts mehr darum, die (mathematischen) Grundideen hinter einer Sache zu verstehen - also das elementare Denken zu fördern. Auf einer FH steht die direkte Anwendbarkeit (auf die momentane Situation bezogen) im Vordergrund.

Beides hat seine Vor- und Nachteile und jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn das Beste ist.




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