Hausbau Thread - Seite 259

Seite 259 von 552 - Forum: Offtopic auf overclockers.at

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chriswahl schrieb am 10.03.2019 um 08:11

So Leute, ich muss mich bei was entscheiden und es macht mir schon schlaflose Nächste und unendliche Google-Suchen:

Beim neuen Haus wird eine 10,8kwp-PV und eine 15m²-Solarthermie-Anlage errichtet. Zusätzlich lassen wir uns einen Stahlwandpool, nicht eingegraben mit einem Volumen von knapp 30 m³ errichten und soll beheizt werden. Die Optionen sind: Solarthermie-Anlage einbinden oder mit dem überschüssigen PV-Strom eine Pool-Wärmepumpe 1,2 kW betreiben.

Vom Haus zum Pool muss sowieso Strom und Leitungswasser gegraben werden, Distanz liegt so um die 30 Meter (müssen bissale ums Eck graben...). Beide Sachen kann man so um die 30 cm tief verlegen und das geht halt auch mit einem Spaten. Für die Solarthermie-Erdleitungen muss mit einem Bagger gegraben werden, da diese in etwa 1 Meter tiefe verlegt werden sollten. Der Bagger ist aber sowieso da, da wir auch ein Betonfundament für ein Gartenhaus gleichzeitig machen und für den Pool 15 cm der Wiese abnehmen müssen.

Jetzt die Frage, was von den zwei Systemen besser oder richtiger ist. Pros und Cons:

Solarthermie:
+ Anlage eh schon da
+ Wärmetauscher kann bequem im Pool-Technikhaus eingebaut werden
+ Steuerung per Differenzregler möglich
- Leitungen müssen gegraben werden; ergo mehr Dreck und mehr händisch zuschaufeln (Workout tut gut und i hab eh Väterkarenz...)
Kosten: Wärmetauscher ca. 700; Steuerung ca. 300; Bypass-Leitung + Steuerung (Magnetventil) ca. 300; Leitungen in der Erde circa 700; Graben ist halt extra, aber wenn der Bagger schon da ist, kostet das ihn vll noch 2 Stunden extra; Habe ich da nochwas übersehen?

Wärmepumpe per PV:
+ Autonomes System, da ich nur die Stromleitung hinüber legen muss
- Laut
- Nicht einfach in einem Pooltechnikgebäude zu integrieren (Airflow...)
~ Regelung weiß ich nicht genau, wie das gehen soll. Soll natürlich nur dann laufen, wenn die PV genug Strom bringt, kann aber dann halt parallel mit der Poolpumpe geschalten werden. Wärmepumpe wird dann wohl autonom arbeiten können. Steuerung habe ich aber eh in einem anderen Thread angesprochen.
Kosten: circa 2,5 k€

Ich muss das bald (am Besten bis morgen) entscheiden, kann mir wer helfen?


Castlestabler schrieb am 10.03.2019 um 09:53

Nachdem es wohl nur in der wärmeren Jahreszeit genutzt werden soll: Solarthermie.
Auch von der Effizienz bist einfach besser damit unterwegs und es können weniger und billigere Teile kaputt werden.


Viper780 schrieb am 10.03.2019 um 11:46

Solarthermie würd ich unbedingt einbinden, alleine um Überschusswärme los zu werden.


hachigatsu schrieb am 11.03.2019 um 09:35

Zitat aus einem Post von chriswahl
Wärmepumpe per PV:
+ Autonomes System, da ich nur die Stromleitung hinüber legen muss
- Laut
- Nicht einfach in einem Pooltechnikgebäude zu integrieren (Airflow...)
~ Regelung weiß ich nicht genau, wie das gehen soll. Soll natürlich nur dann laufen, wenn die PV genug Strom bringt, kann aber dann halt parallel mit der Poolpumpe geschalten werden. Wärmepumpe wird dann wohl autonom arbeiten können. Steuerung habe ich aber eh in einem anderen Thread angesprochen.
Kosten: circa 2,5 k€

Ich muss das bald (am Besten bis morgen) entscheiden, kann mir wer helfen?

Momento :)
Du hast doch im Haus sowieso eine Wärmepumpe, oder? Wieso nimmst du diese nicht für den Pool her? Also, bei unserer könnte ich separat zur Heizung und Warmwasser auch noch einen Pool anstöpseln.

Laut - relativ.. Es kommt auf die Wärmepumpe an. Es gibt leise, und laute. Eine unhörbare habe ich mal bei ochsner gesehen (Split-Gerät).
Ich habe eine Dimplex (Innenaufstellung), und diese ist nicht hörbar wenn die Tür zum Heizraum geschlossen ist.

Würde dennoch für ausreichend Solarthermie plädieren, das ist einfach, und funktioniert. Geht bei Schlechtwetter auch besser als eine PV-Anlage... Schnee lässt sich auch einfacher entfernen (Rückspeisung, damit Aufheizung der flächen)


DKCH schrieb am 11.03.2019 um 11:07

hat sich mal jemand mit der "smart price adaption" für die WP beschäftigt? zB http://www.knv.at/index.php/knv-pro...-price-adaption


hachigatsu schrieb am 11.03.2019 um 11:22

Zitat aus einem Post von DKCH
hat sich mal jemand mit der "smart price adaption" für die WP beschäftigt? zB http://www.knv.at/index.php/knv-pro...-price-adaption

Jein, habe mich schon ein bisschen mit dem Thema "flexibler Strompreis" beschäftigt. Aber bis dato habe ich noch keine Werte (preise) bekommen wo ich mir sage "Yeah, das lohnt"...
Gerade jetzt wo der Strompreis sowieso Richtung "rauf" geht glaube ich das ein Variable Strompreis tendenziell auch eher oben statt unten ist.

Ich frage mich auch wie sie da auf die Werbung "30% Stromkosten sparen" kommen.
In Wahrheit schwankt der "Strompreis" immer so zwischen 5,5-6,8cent + Leitungsgebühr (und das ist der eigentlich der Ausschlaggebende Löwenanteil).

~50€/Jahr kann man sich damit einsparen, mehr wohl kaum.

Lasse mich aber gerne mit fakten eines besseren belehren.


sLy- schrieb am 11.03.2019 um 11:41

Naja, kann schon größere Unterschiede geben:

Bei awattar gibts beim Hourly Tarif hin und wieder sogar negative Preise.
vergleiche zB: https://www.awattar.com/tariffs/hourly (runterscrollen zum HOURLY Stundenpreise Graph und auf 04.03.2019 scrollen)


hachigatsu schrieb am 11.03.2019 um 11:43

Kenne den Tarif, ich glaubs nur irgendwie nicht :D... Kenne aber leider auch keinen der reale Erfahrungen mit denen hat.

Mal sehen, vielleicht teste ich ja mal. Bin nur leider ohnehin noch das ganze Jahr 2019 mit der Salzburg-AG zwangsverheiratet.


sLy- schrieb am 11.03.2019 um 11:52

Ich bin bei awattar und kann nicht klagen - habe aber auch nur den Yearly tarif.


hachigatsu schrieb am 11.03.2019 um 11:55

Zitat aus einem Post von sLy-
Ich bin bei awattar und kann nicht klagen - habe aber auch nur den Yearly tarif.

Der yearly ist aber wieder ein ganz normaler Tarif, wie bei fast allen anbietern (~7,08cent/Brutto)

Da ist die Salzburg-AG mit 6,76cent nicht so schlecht unterwegs.
+/-1 cent bringt auch nicht wirklich viel aufs Jahr gesehen, so ehrlich muss man sein.

Glaube Montana ist einer der günstigsten mit 6cent gerade aus.


DKCH schrieb am 11.03.2019 um 12:08

beim yearly sinds ja jetzt auch mit den preisen ziemlich angefahren, oder?
mir is halt auch auf basis von den werbe-seiten nicht klar, wie das geht - heizt die dann nur mehr unter einem bestimmten preis? was is wenns kalt is und der strom teuer? die knv-typen waren da eher so auf der "jo des macht alles der computer, des is voi super!!11!"-welle, aber da fehlt mir ein bissl das vertrauen...


hachigatsu schrieb am 11.03.2019 um 12:36

Zitat aus einem Post von DKCH
beim yearly sinds ja jetzt auch mit den preisen ziemlich angefahren, oder?
mir is halt auch auf basis von den werbe-seiten nicht klar, wie das geht - heizt die dann nur mehr unter einem bestimmten preis? was is wenns kalt is und der strom teuer? die knv-typen waren da eher so auf der "jo des macht alles der computer, des is voi super!!11!"-welle, aber da fehlt mir ein bissl das vertrauen...

Wenns nur die Wärmepumpe betrifft... Die heizt ganz regulär, zum vertraglichen Tarif. Mittels Schaltung (Die Wärmepumpe muss Smartgrid-ready sein) gibt es dann die Möglichkeit die Wärmepumpe quasi in einem erhöhten zustand zu fahren.

Also wenn es gerade billig ist, dann heizt die Wärmepumpe das Wasser sowie das haus nochmal extra, obwohl es eventuell nicht sein müsste... Nachdem dann die speicher voll sind, muss die Wärmpepumpe am nächsten tag (wo es eventuell teurer ist) weniger heizen.

So ähnlich mache ich es ja auch mit der Photovoltaik.
Standard hat mein Wasser 50c°, wenn ich wasser entnehme, wird irgendwann die Mindesttemperatur unterschritten (zb 45c°) und die Wärmepumpe heizt wieder auf 50c° hoch...
PV-Gesteuert heize ich das wasser von den regulären 50c auf 65c hoch, gratis (PV eben)... Das ist dann so warm, das es auch nachts, und auch wenn ich 2-3x Duschen gehe, nicht unter 45c kommt. Wenn das Wasser doch unter 45c kommt, dann heizt die WP eben.. Ist mir jetzt aber eigentlich noch nie passiert. Durch duschen, Abwasch usw verliere ich über Nacht maximal 6-7c°.

Bei der Heizung ist es das selbe, da wird einfach (wenn PV-Stromvorhanden) der Speicher für die Heizung etwas in die höhe gefahren, damit spart sich dei heizung durch den vollen speicher eben nachts 1-2 Heizzyklen die Kostenpflicht wären.

Selbiges Prinzip geht natürlich auch mit "billigeren Strom".

Du darfst ja auch zum beispiel eine Hausbatterie nicht übers Stromnetz laden, außer du hast so einen Stromtarif der stündlich preise wechselt.. Da kann man dann (wenn der strom mal günstiger ist) den akku (oder auch das E-Auto) laden, und damit kurzzeitig den günstigeren Strom für den eigenverbrauch buffern. Was die leute (mit Hausbatterie) dabei aber gerne unterschätzen ist der Verlust durch den Wechselrichter... also zumindest eine Hausbatterie damit zu laden finde ich vollkommen Banane.


jb schrieb am 11.03.2019 um 14:38

Pool mit Wärmepumpe heizen braucht eine Menge Energie. Um den nach ein paar Regentagen wieder auf >25°C zu bringen muß eine kleine WP so 5-6kW Wärmeleistung da gleich mal 1-2 Tage (also 24-48h) durchlaufen.
Somit wäre die Empfehlung, das lieber über die Solarthermie zu machen, mit 15m² geht da schon halbwegs was. Nach 1-2 guten Sonnentagen ist der Pool mit der Solarthermie auch auf Temperatur.


chriswahl schrieb am 11.03.2019 um 17:18

Zitat aus einem Post von hachigatsu
Momento :)
Du hast doch im Haus sowieso eine Wärmepumpe, oder? Wieso nimmst du diese nicht für den Pool her? Also, bei unserer könnte ich separat zur Heizung und Warmwasser auch noch einen Pool anstöpseln.

Laut - relativ.. Es kommt auf die Wärmepumpe an. Es gibt leise, und laute. Eine unhörbare habe ich mal bei ochsner gesehen (Split-Gerät).
Ich habe eine Dimplex (Innenaufstellung), und diese ist nicht hörbar wenn die Tür zum Heizraum geschlossen ist.

Würde dennoch für ausreichend Solarthermie plädieren, das ist einfach, und funktioniert. Geht bei Schlechtwetter auch besser als eine PV-Anlage... Schnee lässt sich auch einfacher entfernen (Rückspeisung, damit Aufheizung der flächen)

Nein, wir haben das Haus mit einer neuen Ölheizung gekauft (Bruderus ... kann man sogar via LAN und APP steuern ... Muss aber PowerLAN dort installieren). Die Heizung bleibt auch erhalten und deswegen die große Solarthermie, weil diese auch Heizungsunterstützend ist (Sparpotential liegt so um die 1000 Liter Öl/anno).

Ich habe mir diese angeschaut: https://pooldoktor.at/pool-waermepumpe.html (Modell: AI08) ... sehe gerade, die ist ja noch billiger...

Sogar noch besser: Die Solarthermie-Anlage ist senkrecht in die Südwand eingebaut, ergo kein Schnee-Problem (und ich weiß, ungefähr 10 % verliere ich an Leistung).

Und danke an den Rest, es ist mehr oder weniger eindeutig Solarthermie rausgekommen. Das ist auch mein persönliches Bauchgefühl.

In übrigen, ich nehme die Panel von Viessmann, dazu einen 1000 Liter Bufferspeicher und einen Viessmann Durchlauferhitzer. Und eine Wasserenthärtungsanlage mit Bypass... ich sag euch, die Euro fliegen glei so vom Konto davon :P


rad1oactive schrieb am 19.03.2019 um 09:15

eine frage an die Häuslbauspezialisten ;)

wir haben einen Balkon, der voll Witterungs-ausgesetzt ist. es ist zwar eine kleine Dachnische drüber, aber es ist die Wetterseite, sprich da gehts immer voll zu, sommer und winter.

der Balkonboden ist betoniert, mit einem kleinen gefälle, in einer ecke nahe der hausmauer ist ein abflussgitter.

da der beton sehr schirch ist, hab ich damals beim einzug quick and dirty einfach so grüne plastikfliesen verlegt, um einerseits ein besseres trittgefühl zu haben und es ein bisschen hübscher zu machen. sowas ca:
click to enlarge

nun hab ich mir überlegt, das zu ändern, auch mit hinblick auf unsern kleinen, der wird da heuer sicher auch draußen herumturnen wollen und diese fliesen san a ned so wirklich das gelbe vom ei. wasser rinnt zwar ab, aber dreck bleibt aber hängen, moos und unkraut beginnt zu wachsen.

nur was tun am besten, bzw was verlegen? da bin ich eher ratlos.

zuerst hab ich mir gedacht so click holz fliesen, aber da werd ich wahrscheinlich ziemlich bald das gleiche problem haben.

verfliesen ist glaub ich nicht so einfach, da es ein bissl uneben ist, und wegen dem komischen gefälle zum regenabfluss.
zusatzlich ist die hauswand noch mit eternitplatten verkleidet, d.h. ich hab keine schöne grad einfache mauer, an der ich einfach dranfliesen könnte.

heute bin ich auf diese wpc-dielen gestoßen, was ist davon zu halten, dürften recht pflegeleicht sein?




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