Analoge Fotografen unterwegs? - Seite 3

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Viper780 schrieb am 18.06.2020 um 16:57

Lightleaks seh ich keine (das wären dann Streifen oder Bereiche die heller sind)
Das sieht sehr typisch für zu alten Film aus.
Bin grad dabei einen Film den ich 2005 in San Francisco eingelegt hab und der jetzt auch 15 Jahre gewartet hat zu verschießen.

Grad bei alten Film kannst ihm gut und gerne 2 Blenden mehr Licht geben, dann ist der Schleier weniger und Kontrast etwas besser. Rauschen wird aber bleiben.

Alles in Allem würd ich sagen ist das genau so zu erwarten gewesen

Ich glaub davebastard hat sich passende Matten für die Lichtdichtungen gekauft. Moosgummi ist zu offenporig und wird dir auch neu schon fusseln. Frag ihn mal.

Am Sonntag würden wir unsere Mittelformat Kameras ausführen - magst mit kommen? (dann pack ich auch die AE-1 ein - die hat die selbe Rückwand wie deine A-1)


Master99 schrieb am 18.06.2020 um 17:10

ok danke für die einschätzung!

ja da schliess ich mich doch gerne an am sonntag, ich meld mich gleich noch direkt bei dir!


davebastard schrieb am 18.06.2020 um 17:35

wie wurde gescanned ? daran könnts auch noch liegen, aber wsl ist es eh die schlechte lagerung vom Film.

ja lichtdichtungen hab ich auch, es ist aber schon moosgummi, ich wollt damals ned so lang auf das gute zeug (:D) warten, das hätt ich aus dem Ausland bestellen müssen. Also ganz ideal ist es ned was ich hab aber man findet genug howtos wo auch das verwendet wird. "EPDM zellkautschuk" bei amazon. ich kann dir was davon abgeben wenn du willst. isopropanol hätt ich auch noch was abzugeben, macht aber imho sowieso sinn sowas daheim zu haben. ich glaub ich hab so eine 1/3 Liter Flasche. Und ja Apotheke, ich habs aber erst bei der 2ten bekommen. Vielleicht wars aber auch nur aus kA.
ein sehr scharfes stanleymesser oder skalpel und ein metallineal wär dann noch ned schlecht, und eine pinzette zum reinwurschteln.

Freut mich dass wir mal wieder zu dritt sind :)

edit: da kannst fertige lichtdichtungen bestellen, der verwendet das feinere Material:
https://www.kameradoktor.de/kamera-...piegeldaempfer/

aja und @Minolta XG-M: so eine hab ich auch :p war bei einem Objektiv als defekt dabei, habs dann aber durch Kondensator tauschen reparieren können :) Ist quasi das Spitzenmodell der Einsteigerklasse (XG-Serie)
Ist ganz nett weil sie exposure compensation hat für die Zeitautomatik also von +2 bis -2. Das hat die x500 die zuletzt mein Liebling geworden ist nicht. Dafür zeigt die x500 im sucher auch bei M mode die aktuell eingestellte Zeit an (neben der gemessenen Belichtung). Das ist bei der XG-M nicht so - da muss man immer schaun was am Rad eingestellt ist.


Master99 schrieb am 18.06.2020 um 17:56

gescannt hat fotospeed, muss morgen beim negativ abholen nachfragen ob sie was geändert haben innerhalb der filme, weil die ersten 10 fotos die vor >10 jahren geschossen wurden schaun ok aus.

wie isn das mit altem film, wird der weniger lichtempfindlich mit der zeit? dementsprechend wurden die neuen aufnahmen vielleicht beim scannen gepusht weil sie unterbelichtet waren?

weil wenn ich länger drüber nachdenk würds mehr sinn machen wenn das alterbedingte rauschen konstant über den ganzen film wäre oder?

hier eines der alten fotos:click to enlarge

cool, dann sehen wir uns am sonntag!


davebastard schrieb am 18.06.2020 um 18:17

Zitat
wie isn das mit altem film, wird der weniger lichtempfindlich mit der zeit?

ja ich hab irgendwo gelesen +1stop länger belichten bei 20 jahre alter. Allerdings gekühlt gelagert. Bei nicht konstanter Temparatur ist es etwas Glücksspiel afaik.

Zitat
[..]dementsprechend wurden die neuen aufnahmen vielleicht beim scannen gepusht weil sie unterbelichtet waren?

wär schon möglich, wennst magst kann ich das gegenchecken wenn du mir die negative mitgibst, ich hab einen epson v750 Flachbettscanner mit KB Aufsatz.


Viper780 schrieb am 18.06.2020 um 19:07

Ja Empfindlichkeit lässt stark nach. Bzw "belichtet" sich der Film durch die Temperatur auch langsam (deshalb der Schleier und das viele, bunte rauschen)


Master99 schrieb am 19.06.2020 um 18:09

habs heute geholt -> der scanner regelt da automatisch nach, demensprechend wohl dann wegen der unterbelichtung (weil alter film nicht mehr so empfindlich) mehr gain.

wenns recht ist würd ich dir die negative trotzdem gerne mitgeben für nen scanversuch am sonntag.


Viper780 schrieb am 19.06.2020 um 23:41

Du kannst es mit abfotografieren auch probieren. Ein wenig mit der Hintergrundbeleuchtung spielen


davebastard schrieb am 20.06.2020 um 15:09

Zitat aus einem Post von Master99
wenns recht ist würd ich dir die negative trotzdem gerne mitgeben für nen scanversuch am sonntag.

passt, werds mit "vuescan" probieren, da hat man diesbezüglich viele einstellungsmöglichkeiten.
Hab eh grad die S/W Negative vom letzen Fotowalk (Volksgarten usw.) selbst entwickelt. Die kannn ich dann auch gleich scannen

@fotospeed: das ist gut zu wissen wegen dem scanner. weil das könnens sicher abdrehen auch. so bekommt man ja nie konstante ergebnisse. wenn die exposure da automatisch verstellt wird... das will ich wenn dann schon selber machen in der post.


Viper780 schrieb am 20.06.2020 um 16:26

Die ganzen Profi Scanner machen per default eine Autoexposure die man händisch nach korrigieren kann wenn nötig/gewünscht. Sonst kannst unterschiedlich Dichte Negative nicht Batch scannen.


Master99 schrieb am 20.06.2020 um 17:35

ja find ich an und für sich auch ok so eine automatische exposure... in dem fall ists vielleicht ungünstiger so, gleichzeitig würd ich bei nem 15 jahr alten film der schon halb belichtet war nicht davon ausgehen dass dann im automodus sinnvoll funktioniert. ;)

mittelfristig hab ich aber so und so vor mir ein kleines setup zum abfotografieren zusammenzustellen, weil spätestens wenn man schwarz weiß macht wirds ansonsten teuer mit entwickeln & scan (bei fotospeed + 6Euro), und zwei hp5+ liegen schon im kühlschrank ;)

entwickeln evtl auch mal, aber mal eins nach dem anderen (da muss ich morgen mal mit euch drüber quatschen), aber das kann man erstmal ja ausgelagert lassen (kostet nur einen euro aufpreis bei fotospeed)


davebastard schrieb am 24.06.2020 um 08:19

@master

ohne optimierung nur die automatik auf ein bild angewandt beim scannen:

click to enlarge

schaus mir heut abend oder morgen genauer an und scan dir den rest


davebastard schrieb am 26.06.2020 um 00:24

ein tag vor dem fotowalk war ich ja auch unterwegs mit einem kodak tri-x 400. Hier ein paar der besseren bilder:

click to enlarge click to enlarge click to enlarge

click to enlarge click to enlarge click to enlarge

click to enlarge click to enlarge click to enlarge

click to enlarge click to enlarge click to enlarge

habe teilweise schwarzwert,kontrast und exposure im darktable recht stark anpassen müssen weil recht viele leicht überbelichtet waren. (einerseits wars da sehr hell. andererseits könnts aber auch an zu lang entwickeln gelegen haben oder irgendwas anderes beim entwickeln)

prinzipiell is der Film aber interessant, ist definitiv auf der liste der filme die ich mehr ausprobieren will.

edit: sind auch mit der revue 400se kamera gemacht worden


Viper780 schrieb am 26.06.2020 um 11:46

Der Film gefällt mir vorallem bei starken Kontrasten gut (zB das "Galerie" Bild und dem einen wo du von weiter Weg die Straße entlang das selbe Haus fotografierst - würd sich gut als Diptychon eigenen). Rauschen hält sich auch in Grenzen für einen 400er Film.

Das viele Licht und der eher sanfte XTOL tun dem sichtlich gut.

Die Mittleren grau Töne (zB Oper von der Albertina aus oder Donaukanal mit Badeschiff) find ich jetzt aber irgendwie "schmutzig". Weiß noch nicht ganz was mich da stört

Die kleine Revue macht jedenfalls ganz schöne Bilder. Für eine "einfache Kompakt" aus den 70igern eine sehr ordentliche Leistung


davebastard schrieb am 26.06.2020 um 11:55

ich glaub es liegt an überbelichtung/überentwicklung bei badeschiff u. oper. ich kann dann die originale posten, da sieht mans. die hier sind ja mit darktable korrigiert




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