Was ist euer Lieblings-Portrait-Objektiv? - Seite 4

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smashIt schrieb am 09.07.2019 um 10:11

nix vorbeireden
du verwirrt ;)

wenn du das equivalent zum 70-200 FX auf DX willst dann ist das eben das 50-150
das entspricht 75-225 an FX


davebastard schrieb am 09.07.2019 um 10:15

genau, und das von smashit gepostete ist auch rein für APS-c also DX


Dune schrieb am 09.07.2019 um 10:19

Ist mir jetzt relativ wuascht ob du meinst, dass ich oder du gerade verwirrt sind, fakt ist, dass wir von zwei verschiedenen Dingen reden, also vorbeireden, wie man im Volksmund sagt ;)

Frage war: gibt es ein preiswertes 70-200 2.8 mit der genannten Brennweite DX-nativ

Dein Posting mit der 50-150 ist ja DC, also DX-nativ besitzt es genau die Brennweite.

Jetzt klarer?


davebastard schrieb am 09.07.2019 um 10:25

nein, die brennweite ändert sich nicht, nur weil das objektiv auf dx ausgelegt ist.

wenn du es mit KB vergleichst bekommst du den selben bildausschnitt und bildwinkel eben mit 50-150 (circa)

also wenn du ein 70-200 dx kaufst sieht das aus wie ein 105-300mm auf KB was du ja nicht willst laut deinen vorigen posts...


total_eclipse schrieb am 09.07.2019 um 10:29

Ich könnt's gar nicht auf ein Objektiv reduzieren, dazu haben zu viele ihren eigenen Charme.... Aber um ein paar zu nennen:
Für Kleinbild:

Canon FD 135mm 2.0 - Bei Offenblende natürlich nicht super scharf, aber diese Freistellung und dass es trotz der f2.0 sehr kompakt und leicht ist, und trotzdem extrem robust. Ab f4-5.6 extrem scharf!

Canon FD 50mm 1.8 - man könnt glauben, dass es für Portraits ein bisschen zu kurz ist, aber das täuscht. Allerdings muss man schon aufpassen wie man es benutzt denn für extreme Closeups ist das natürlich nicht unbedingt geeignet. Auch etwas "weich" bis ca 4.0

Helios 40-2 85mm 1.5 - super schwer und ziemlich teuer, aber interessantes "Swirl-Bokeh". Bis f5.6 etwas weich auf modernen Sensoren und auch danach am Rand noch sehr matschig, aber das gehört eindeutig zum Charakter des Objektivs. Man muss aber aufpassen, dass das Bokeh nicht das ganze Bild bestimmt

Helios 44-4 58mm 2.0 - noch stärkerer Swirl-Effekt als beim 85mm und bei Portraits draußen noch etwas schwerer zu kontrollieren, aber wenn man's gut kontrolliert ist es ideal für "intimere" Portraits. Kann man übrigens auch noch sehr gut auf größeren Sensoren verwenden - hab's letztens auf der GFX50s gehabt und nur bei Offenblende ein bisschen Vignettierung gehabt. Leicht abgeblendet im Zentrum sehr scharf!


Für Mittelformat (und Kleinbild per Adapter)

Pentax 67 105mm 2.4 S-M-C Takumar - ein Traum! Super "3-d" pop wegen des hervorrangenden Kontrasts und der tollen Schärfe schon bei Offenblende.... nur leider ziemlich schwer und klobig und bissl teuer

Hasselblad 150mm 4.0 - scharf. teuer. schwer. Unglaubliche Haptik und...einfach genial! Wenn's nur nicht so teuer und schwer wär... Und wenn der Zentralverschluss auch mit anderen Kamera funktionieren würde...


Dune schrieb am 09.07.2019 um 10:37

Zitat aus einem Post von davebastard
nein, die brennweite ändert sich nicht, nur weil das objektiv auf dx ausgelegt ist.

Richtig, genau deshalb spreche ich von der effektiven Brennweite.

Suchprofil:
eff. 70-200 2,8

:)


smashIt schrieb am 09.07.2019 um 10:56

die brennweitenangabe auf dem objektiven ist immer die physikaleische
egal was du dahinter anflanscht

das 50-150 dc kannst du auch auf einen FX-body stecken und es bleibt ein 50-150
es leuchtet dir nur nicht den ganzen sensor aus

ein 70-200 wird es auch nicht optimiert für den kleinen sensor geben
im telebereich ist die eintrittspupille so dominant dass du durch so eine optimierung nicht mehr spührbar kleiner werden kannst


Dune schrieb am 09.07.2019 um 11:08

Es gibt doch etliche DX Objektive für ~50-200 oder ~70-200, wieso sollte das technisch nicht machbar sein? Ich kann da nicht folgen...


smashIt schrieb am 09.07.2019 um 11:26

bei den teleobjektiven ist die eintrittspupille das dominante element (unabhängig vom sensor dahinter)
wenn du 200/2,8 willst muss vorne platze für die 71mm pupille sein
um den dx-sensor abzudecken wirst du dann an einer 75mm linse nicht vorbei kommen
wenn ichs noch richtig im kopf habe hat das 70-200/2.8 von nikon eine 78mm frontlinse (für FX)
wegen den 3mm am durchmesser entwirfst und vermarktest du kein eigenes objektiv

wenn du dir die objektive auf geizhals anschaust wirst du sehen dass es DX-optimiert >100mm nicht wirklich etwas gibt
entweder hast du da objektive mit mickriger blende am langen ende (superzooms und die 70-300er mit 6,3er blende)
oder du hast von sigma das 50-100/1,8 und 50-150/2,8
das wars auch schon

und beim 50-150er bezweifle ich dass die einschränkung auf DX viel gebraucht hat


Dune schrieb am 09.07.2019 um 11:31

Danke für die Erklärung! Hat im Grunde meine Recherche auch ergeben, ja stimmt. Im FX-Bereich sehr viele Objektive. DX-Bereich lediglich die Sigma und ein paar Nikons, allerdings mit sehr schwachen Lichtstärken (55-200 und 70-300).

Bin jetzt am Überlegen ob es nicht doch eine ganz billige Linse zum Testen und Ausprobieren werden soll. Wäre schade die 800€ für das 50-100 zu versenken und dann zu merken, dass doch die Brennweite >100mm fehlt

Hier mit Link:
https://geizhals.at/?cat=acamobjo&a...%7E8219_Nikon+F


smashIt schrieb am 09.07.2019 um 11:49

wenn du deine bevorzugten bereiche noch nicht kennst nimm dir ein superzoom mit 18-200 bis 16-300

nach einem jahr kannst du dann nachsehen wo deine bevorzugten bereiche liegen und dort ausbauen
in der 100% ansicht darfst du dir dabei nicht zuviel erwarten
für A4-ausdrucke und hintergrundbilder am desktop schlagen sich die gummilinsen aber erstaunlich gut


Dune schrieb am 09.07.2019 um 11:51

Sowas hatte ich schon mal, damals ein 28-200 und 18-135, damit war ich aber mit der optischen Qualität so gar nicht zufrieden. Außerdem brauch ich für den Zweck (moderates Zoom und Portraits) eigentlich keine Brennweiten <50 mm

Ich hätte halt schon gerne was, womit man freistellen kann und auch bei schlechtem Licht noch passable Fotos macht. Da schränkt sich die Auswahl halt stark ein :(

Scheint als würd ich, wie immer, was suchen, was es nicht gibt :)


Dune schrieb am 09.07.2019 um 12:49

Merkt man eigentlich die Blende noch, ob es nun f/2.8 oder f/1.8 beim Freistellen und der Lichtstärke sind?

Das würde dann stark für das 50-150 2.8 sprechen im Vergleich zum 50-100 1.8, günstiger wäre es ja wesentlich


davebastard schrieb am 09.07.2019 um 12:56

am besten wärs du borgst die dir infrage kommenden Objektive mal für einen Tag aus wenn du so gar nicht weißt was du willst. das kostet halt ein bisserl was. Aber wenns für die Entscheidungsfindung was bringt...
Ich könnt mir auch vorstellen das manche Offline Händler die Objektive herborgen wenn man in Aussicht stellt das man dann eins davon nimmt...

edit: unterschied zwischen f/1,8 und f/2,8 was DoF betrifft merkt man am crop schon (also zumindest wenn man bisserl ahnung hat) im vergleich zu KB kommt da ja auch wieder der faktor 1,5 ins spiel. also f/2,8 wären so wie f/4 auf Kleinbild. f/1,8 an crop wie f/2,8 an KB (circa)


Valera schrieb am 09.07.2019 um 13:52

Zitat
Merkt man eigentlich die Blende noch, ob es nun f/2.8 oder f/1.8 beim Freistellen und der Lichtstärke sind?
Lichtstärke siehe Blendenreihe. Eine Blendenstufe heisst Verdoppelung der Lichtstärke.
Jede Blendenstufe ist eine Multiplikation mit der Wurzel aus 2.
1 * sqrt2 = 1,4 - 2,0 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8

Das heisst zwischen 2,8 und 1,8 liegen knapp 1,5 Blendenstufen. Wenn du jetzt mit einem 100/2,8 eine Belichtungszeit von 1/40sek hast, dann wirst du bei der Blende 1,8 circa bei 1/100 liegen. Das ist die Differenz zwischen "verwackelt" und "scharf".

Freistellen Aber weil du eine Blende von 1,8 bei einer Brennweite von 100mm benutzt, hast du nur eine kleine Schärfentiefe. Nehmen wir an, dein Motiv ist 3m entfernt, dann hast du bei der Blende 1,8 einen Bereich von ca 60mm*. Das ist nicht viel, da muss der Fokus schon sitzen.
*Quelle: http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Physik ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch Mathematik. ;)

edit: Während ich geantwortet habe, hat davebastard editiert und wir sind uns einig. Im Übrigen bin ich auch seiner Meinung: Nachdem du dir da selber nicht sicher bist was du willst, probiers einfach aus und versuches etwas auszuborgen. Oder du kaufst etwas gebrauchtes und verkaufst es nachher wieder. Wenn du ein gebrauchtes Objektiv nicht massiv misshandelst hat es praktisch keinen Wertverlust, ausser der Verkaufsarbeit.

nochn edit:
Zitat
Das Nikon-Vintage von downhillschrott habe ich mir auch genauer angeschaut, ich trau's mir aber nicht mir das im Internet zu checken ohne vorher zu sehen bzw. auszuprobieren
Wenn du es von einem Händler wie zB Westlicht kaufst, dann gehst du kein Risiko ein. Schlimmstenfalls verkaufst du es nachher wieder, der Verlust hält sich in Grenzen.




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