AMD Ryzen Threadripper 3960X, 3970X und 3990X - Seite 4
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InfiX schrieb am 27.11.2019 um 18:49
Wie soll ein Single Tower mit einem langsamer drehenden Lüfter besser sein als ein 320W-rated dual Tower mit einem schnelleren Lüfter?
wiegen tun beide zumindest gleich viel ^^
ich hab hier schon seit ewigkeiten eine wakü für meinen TR4 liegen und bin noch nicht zum bauen gekommen, der noctua hat mich derweil auf jedenfall nicht gestört, zum glück passt der block auch auf TRX4 falls ich mir doch mal einen zuleg.
GrandAdmiralThrawn schrieb am 27.11.2019 um 18:53
Ich meine, vielleicht liege ich ja wirklich falsch, da müßte man sich Mal Tests anschauen. Aber vorstellen kann ich mir das irgendwie nur schwer. Wobei ich mich auch frage, wieso der Noctua wirklich ca. gleich massiv ist wie der viel größere Thermalright. Huh? Wo kommt die ganze Masse her...
InfiX schrieb am 27.11.2019 um 18:55
hier schneidet der noctua zumindest besser ab:
Thermalright Silver Arrow TR4Introduction
Today we are reviewing the Silver Arrow TR4, an AM4-specific cooler for Ryzen and Ryzen 2 CPUs. Featuring an enlarged copper base to ensure full coverage of the Ryzen IHS. Capable of handling thermal loads of up to 320W, the cooler can be paired with even upcoming 250W TDP 24-core and 32-core Threadripper II models. Although bearing the same name, the Silver Arrow TR4 bears little design resemblance with the Silver Arrow IB-E Extreme. How will it stack up on our highly overvolted Ryzen test rig?
Link: www.xtremesystems.org
Garbage schrieb am 27.11.2019 um 19:09
Wie soll ein Single Tower mit einem langsamer drehenden Lüfter besser sein als ein 320W-rated dual Tower mit einem schnelleren Lüfter?
Mit Verlaub, ich bin eigentlich Noctua Fanboy, und habe in all meinen Desktop Maschinen Noctua Kühler und reine Noctua Lüfterbestückung. Aber bei dem Schmalspurkühler da habe ich kein gutes Gefühl bei einer CPU mit so viel Abwärme. Wenn's wenigstens den NH-D15 auf den Sockel portiert hätten...
Das ist halt leider ein mittlerweile weit verbreiteter Irrglaube, dass ein Dual-Tower immer besser sein muss als ein Single-Tower (woran wir auch selbst etwas Schuld haben. 
)
Ich habe mit Ausnahme des neuen Arctic TR4 Kühlers alle am Markt befindlichen Threadripper-Kühler auf 2990WX getestet und der NH-U14S ist insgesamt der Kühler mit der höchsten Kapazität, Dual-Tower oder Marketing-TDP Werte hin oder her.
Der Thermalright hat einen absurd lauten Lüfter, aber offenbar recht miese/billige Heatpipes und relative dünne Stacks. Der Stack ist nicht verlötet, sondern nur gesteckt und auch die Base ist eher auf Schmalspur unterwegs, weswegen durch den deutlich massiveren Aufbau unten rum der NH-U14S dort schwerer ist. TDP-Angaben kann man in die Tonne treten, weil das in der Regel auf einem Heizelement ermittelt wird, was aber mit einer echten CPU nichts zu tun hat.
In meinen Tests war der Thermalright auch noch extrem von der Orientierung abhängig (3 Muster aus dem Handel), so dass er zwar auf dem klassischen Benchtable (= viele Reviews) noch halbwegs gut abschneidet, im Tower aber ziemlich abkackt. Geht dem beQuiet TR4 übrigens ähnlich, dort dürfte aber auch das billige/schwache Mounting mitspielen.
Mir ist auch eigentlich kein Review bekannt, wo tatsächlich mal geschaut wurde was der Kühler überhaupt kann, wenn man das Schwachsinnige Tctrl-Offset aufhebt und bis zu 87°C Tdie zulässt, was immer noch weniger ist als die 95°C, die für die selben Chips auf AM4 erlaubt sind.
Wenn dir die Lautstärke egal ist, kannst du dem U14S ja auch einen stärkeren Lüfter geben um so noch mehr zu erreichen.
ad D15 für TR4:
Ist in Entwicklung, hatten wir auf der Computex eine Demo mit 2990WX und 440W Dauerlast. Zum Vergleich, der U14S TR4 hat mit 2x A14 im selben Aufbau ca. 380W geschafft. Das ist mehr als alle anderen am Markt befindlichen Kühler und somit wohl mehr als ausreichend.
GrandAdmiralThrawn schrieb am 27.11.2019 um 19:11
Danke!
Habe grade den Review auf Computerbase gelesen, wo der Silver Arrow auch knapp gegen den Noctua verliert. Wobei die den Lüfter auch nur auf 1200rpm hochdrehen lassen, der würde ja 2500rpm schaffen. Aber ok, immerhin, sie testen unter ähnlichen Bedingungen. Leuchtet mir nicht ein, wie das Ergebnis möglich ist, aber scheinbar kommen mehrere Seiten zu ähnlichen Resultaten. Muß wohl was dran sein.
Das soll mir ein Physiker Mal erklären.
Edit: Jetzt warst schneller als ich. Weniger ein physikalisches Problem als eines der Fertigungsqualität also... Alles klar, dann habe ich mich da wohl geirrt. Dann wird auch diese Maschine so wie alle anderen mit Noctua bestückt. Vielleicht steck' ich noch einen zweiten Lüfter drauf...
Garbage schrieb am 27.11.2019 um 19:22
Es gibt halt verschiedene Parameter die die Kühlleistung beeinflussen.
- Bei hoher Hitzelast wird eine Verlötung von Stack und Heatpipes immer wichtiger
- Man kann bei den Heatpipes durch hohe Qualität und Optimierung einiges herausholen
- Wenn der Kühler nicht mehr kann, hilft auch ein extrem starker Lüfter nicht das zu überwinden. Zum Beispiel bringen 2x A14 ippc 3000 statt 2x A15 am U14S TR4 gerade mal 5-10W extra.
Was wir bisher wissen, liegt der U14S TR4 (mit einem Lüfter) mit den neuen sTRX4 Prozessoren bei rund 80°C unter Last.
GrandAdmiralThrawn schrieb am 27.11.2019 um 19:27
Ich hätte nur gerne, daß der Chip zumindest nicht unter Baseclock taktet, also zu throttlen beginnt. Wenn sich das hinbekommen läßt, bin ich schon halbwegs zufrieden. Wenn er noch Turbo fahren kann dabei, umso besser.
Last ist wie beschrieben x265, also dabei werden auch SSE-SSE4.2 und AVX+AVX2 sowie BMI und FMA3 Einheiten benutzt. Heizt normal schon ganz gut, was ich so von meinen Intels und dem FX-9590 kenne. Ohne genaue Messungen durchgeführt zu haben natürlich.
Es ist anzunehmen, daß der Chip tage- bis wochenlange Dauerlastphasen sehen dürfte (je nachdem wie schnell er mein Zeug echt rechnen kann).
Roman schrieb am 27.11.2019 um 19:36
Edit: @Roman: Nicht viel drüber nachgedacht. Ich schwöre sein einiger Zeit auf Kingston und hab die Dinger überall drin. Genau diese Module (zwei davon) stecken auch in meiner Ryzen 3600X Gamingbox. Mit Kingston hatte ich bisher einfach die wenigsten Probleme, das ist alles.
OK, wollte nur nachfragen 
Sonst heißt es ja das singe ranked langsamer ist als dual ranked und dual ranked für den Speichercontroller effektiver anzusteuern ist?
Hab selber auch HyperX am laufen, allerdings noch DDR3 im Zweitsys.
Im Hauptsys sind Corsair Vengeance LPX 3200'er, mit diesem Typ hab ich gute Erfahrungen.
GrandAdmiralThrawn schrieb am 27.11.2019 um 19:54
Ich habe die Rank Diskussion bei Zen natürlich mitbekommen, mir darüber aber ehrlich gesagt einfach Mal null Gedanken gemacht. Auf meinem X470 rennt's, hab's mit Zen+ in Betrieb genommen und mit Zen 2 weitergeführt, als endlich das UEFI/Agesa Update da war. Sehe grade, die ham eine etwas andere Modellnummer, sind aber auch Single Rank.
Dual Rank bieten's auch an, aber dann wäre ich gezwungen auf 4 × 16GB umzusteigen, die kleinen Module haben's nur Single.
Ist das wirklich wichtig?! Ich mein, mein Workload braucht sowieso keine besonders hohe Speicherleistung... Weder viel Durchsatz noch scharfe Latenzen.
Oder habe ich auf TRX40 bzw. mitm neuen Ripper anderweitige Probleme zu erwarten, wenn ich Single Rank Module nehme?
daisho schrieb am 28.11.2019 um 11:38
Den Workload wirst du eh am besten selbst kennen.
Es kann natürlich sein wenn du wegen den vielen Cores zwei Prozesse laufen hast statt einem du auch die doppelte Menge an RAM brauchst.
Habe nicht wirklich Erfahrung mit Video-Encoding diesbezügl.
Bei mir sieht es ganz anders aus. Ich brauche den Speed von Threadripper einfach nicht, will aber unbedingt ECC, LSI SAS wäre fein und viiiiiiiiel RAM bei meiner VMware Umgebung.
Die max. 32 GB RAM bei meinem alten 1150er Chipsatz sind mittlerweile ein ziemlicher Krampf. Windows Server verbraucht enorm viel Resourcen im Gegensatz zu Ubuntu, vCenter (weil Konfiguration von Link Aggregation ansonsten nicht möglich ist, geht nur auf Distributed Switches 
) ist auch nicht sehr sparsam ... und dann noch Web-Server, Plex, Monitoring, Pi-hole und das Solaris für ZFS hätte auch gerne etwas als Cache ... (und ich habe die Dinger gerne alle als getrennte VMs).
Werde deswegen auch eher zum Epyc greifen wenn es denn mal neuere Mainboards gibt mit PCIe 4.0.
InfiX schrieb am 28.11.2019 um 12:23
und ich hätt gern ~16 sehr sehr schnelle cores mit soviel PCIe expansion wie möglich
GrandAdmiralThrawn schrieb am 28.11.2019 um 13:00
@daisho: Jo, also 4-6GB haben meine größten Prozesse bzw. Prozeßpaare (sind per Pipes verknüpft dann). Also da kann ich locker ein paar losschicken, da geht mir der RAM ned aus.
Wenn ich 4 losschick', ist die 32C/64T CPU eh schon vollends überladen, soviel weiß ich von meiner aktuell größten 16C/32T Maschine her. Bei der reicht 1 Prozeß beinahe für alle 32 Threads. 2 Prozesse überladen die Chips schon. Also sollten 3 Prozesse reichen für den Ripper, genau richtig für mich.
So hat halt jeder andere Ansprüche an das Zeug. Virtualisierung is halt ein völlig anderes Feld. Wobei, brauchst da ned doch Cores auch? Wennst so viele VMs parallel fährst? Oder meintest mit Speed jetzt nur den Takt pro Kern? Weil du Epyc ansprichst..
@InfiX: Ich hab' den Thread jetzt nochmal durchgeschaut und sehe deine Anforderungen, aber nicht den Einsatzzweck und den Grund für den PCIe Lane Verbrauch. Was machst du mit der Maschine genau?
InfiX schrieb am 28.11.2019 um 13:48
ich hab mein komplettes local storage von HDD weg auf M.2 umgerüstet -> QUAD M.2 Karte (wenn schon denn schon und der preisunterschied zu SATA ist nicht mehr weltbewegend) und M.2 größer als 2TB sind nicht gerade erschwinglich, zudem hab ich meine daten eh lieber gut sortiert auf mehrere kleinere verteilt, bzw. hatte ich halt schon 2.
dazu kommen noch 2 capture karten (wobei derzeit nur eine eingebaut ist, aber die 2. kommt garantiert, nur eine frage der zeit ^^)... sind schonmal 4 PCIe karten und dann hab ich noch einen frei falls bedarf besteht.
macht ~45 lanes
auf AM4 würd ich nichtmal mit storage + GPU auskommen, und mit irgendwelchen teuren PLX lösungen hätts sich erst wieder nicht gelohnt.
machen tu ich mit dem PC "alles", photo, video bis 4k, hier und da mal rendern, streaming und auch spielen ^^
früher oder später wirds eh auf einen neuen TR herauslaufen, ich hatte mir den TR halt in der vorraussicht gekauft auf zen2 aufzurüsten und dann mal eine weile ruhe zu haben.
so werd ich halt einfach ein bischen länger mit meiner derzeitigen konfig auskommen müssen.
GrandAdmiralThrawn schrieb am 28.11.2019 um 14:01
Ah ok, ich hab's Storage (S1366 Sys) weiter auf HDD, weil der Speed ausreicht, frißt 8 Lanes. 16 Lanes für die Graka, 4 Lanes für USB 3.0. Das is die alte Workstation auf Intel Xeon Basis. 28 Lanes.
Für Spiele habe ich eine separate Maschine, eben AM4. Da sind es nur 16 Lanes für die Graka, weil die SSD noch SATA is. Grund einfach der, daß ich die damals teure Intel 320 600GB SSD noch übrig hatte. Also halt die genommen... Für Games reicht's. Sonst wären's halt 20 Lanes mit M.2. Also das mit der Desktopnutzung verteilt sich auf 2 Maschinen bei mir.
Ripper dann 16 Lanes bis der SSH2 Server up ist, danach 0.
Deswegen hätt ich auch lieber µATX, weil an mir sind die "großen" Boards vergeudet, was sTRX40 angeht... aber hilft halt nix.
Grade geschaut, aber leider baut SuperMicro auch nichts für irgendwelche Threadripper... dort hätte ich noch am ehesten einen besseren Ausbau vermutet.. Vielleicht mit WRX80 dann?
daisho schrieb am 28.11.2019 um 14:29
Wobei, brauchst da ned doch Cores auch? Wennst so viele VMs parallel fährst? Oder meintest mit Speed jetzt nur den Takt pro Kern? Weil du Epyc ansprichst...
Epyc ist jetzt halt grad aktuell und interessant, Intel will ich derzeit keinen Neuen kaufen.
Derzeit läuft bei mir ein E3-1230v3 (4x3.3 GHz) und da ist genug Leistung für alles da (anscheinend).
Die Ubuntu Server sind sowieso blitzschnell, der Webserver wird ja nur privat gebraucht und hat daher keine Anforderungen.
Der Plex-Server transcoded eigentlich nicht, wird alles direkt auf den TV übertragen. Dafür ist die CPU dann einfach viel zu langsam.
Qualität bei der zur Verfügung stehenden Leistung und Reaktions-/Pufferzeiten sind einfach furchtbar mit Transcoding.
Ich will da aber eigentlich auch nichts rein-investieren wenn das eh der TV nativ kann (gut, der 2016?er LG hat Probleme mit manchen x265 Files leider, aber ich nehme an das gibt sich mit dem nächsten TV-Upgrade).
Im Generellen sind die Ubuntu Maschinen extrem Ressourcen-schonend ... da kann ich 4 davon laufen lassen bevor ich die Werte von einer einzelnen Windows-Maschine erreiche.
Das einzige was durchaus die CPU etwas fordert ist bei meinen Workflows daheim ist das Netzwerk. Bei Auslastung von einem einzelnen der 4 aggregated 10Gbe Ports sauft die Intel-Netzwerkkarte anscheinend auch ordentlich CPU-Cycles vom Host ...
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